Sonntag, 19. August 2012

Lemon Bars, zweiter Versuch


Ich habe euch hier von meinem ersten Versuch der Lemon Bars berichtet, der nicht ganz erfolgreich war. Natürlich hat mir das Rezept aber keine Ruhe gelassen und so habe ich letztens für eine Party einen neuen Versuch gestartet. Diesmal in einer geschlossenen Form, sicher ist sicher. Und was soll ich sagen? Alles lief total reibungslos und die Lemon Bars sind einfach köstlich. Die Zitrone kommt intensiv durch und macht das ganze sehr fruchtig, die Butter sorgt dann im Nachgang für den runden Abschluss. Beides zusammen ergibt bei mir den direkten Impuls "Mehr!!".

Hier ist das Rezept für eine Form mit den ungefähren Maßen 33x23x5 cm:

Für den Shortbreadboden:
290g Mehl
70g Zucker
etwas Salz
230g Butter
2 TL abgeriebene Zitronenschale

Für die Zitronenmasse:
210g Zucker
3 Eier
100 ml frisch gepressten Zitronensaft (entspricht je nach Größe 3-4 Zitronen)
3 TL abgeriebene Zitronenschale


Der Ofen wird auf 170°C bzw. 160°C Umluft vorgeheizt.
Für den Mürbeteig werden Mehl, Zucker, Salz, Butter und abgeriebene Zitronenschale mit den Knethaken des Rührgeräts verknetet, bis der Teig krümelig wird. Mit den Händen wird der Teig dann fertig geknetet, bis er geschmeidig ist und gleichmässig in der Backform verteilt. Die Backform sollte vorher mit Backpapier ausgelegt werden.
Das Ganze wird ca. 20 Minuten gebacken, bis der Teig anfängt, Farbe anzunehmen und leicht golden wird. Der Ofen bleibt an, der Teig kommt dann erstmal wieder raus.


Für den Guss werden alle Zutaten mit einem Schneebesen gründlich verrührt und auf den vorgebackenen Boden gegeben. Der Kuchen wird dann für weitere 20 Minuten gebacken, bis die Ränder goldbraun werden und der Guss angezogen hat. Anschließend komplett auskühlen lassen und mehrere Stunden bzw. eine Nacht in den Kühlschrank stellen, damit sich alles setzen kann.
Erst wenn der Kuchen komplett durchgekühlt ist in Riegel schneiden und genießen.  


Die Lemon Bars kann man super vorbereiten und gut mitnehmen, bei mir werden sie daher einen festen Platz in der "irgendwas mitbringen, das unkompliziert, aber doch irgendwie anders ist"-Kategorie bekommen.

Alles Liebe
Schokolia


P.S. Ich bin ja froh, dass ich die schon vor einer Weile gebacken habe, denn dieses Wochenende bleibt der Ofen bei mir definitiv kalt. Puh, Sommer ist ja schön, aber muss der immer gleich so warm sein? Was macht ihr so bei dem heißen Wetter?

Sonntag, 12. August 2012

Schokoladenfiguren "Olympia"


Die ganze Welt ist im Moment im Olympiafieber und ich natürlich auch. Ich kann mir zwar weder irgendwelche Namen, noch Ergebnisse, geschweige denn Regeln merken, aber trotzdem gucke ich fleissig mit. Und stelle Fragen. Über deren Qualität kann man sich gegebenenfalls streiten, aber der Liebste trägt es mit Fassung und Geduld.
Kein Wunder also, dass in unserem Wohnzimmer der Endlauf der Mood-Männchen stattgefunden hat. Wie man auf diesem Bild eindeutig sehen kann, setzt sich Zartbitter klar vor weißer Schokolade durch. Vollmilch muss sich mit der Bronzemedaille begnügen. 




Die Kontrahenten können ihre Emotionen kaum verbergen. Weiße Schokolade ärgert sich über die knappe Niederlage, während Vollmilch vor Erschütterung über sein Ergebnis die Tränen kaum zurück halten kann. Nur Zartbitter strahlt über das ganze Gesicht, was angesichts des klaren Sieges nur allzu verständlich ist.


Die Zuschauer nehmen das Ergebnis ebenfalls mit gemischten Gefühlen auf. Es gibt zwar einigen Jubel, jedoch auch zweifelnde und unzufriedene Gesichter. Offenbar hat nicht jeder Zartbitter in der Favoritenrolle gesehen. Aber so ist es eben im Sport, Vollmilch konnte sich gegen den dominierenden Kakaogehalt von Zartbitter einfach nicht durchsetzen, während weiße Schokolade den Vorteil des hohen Kakaobuttergehalts geschickt für sich genutzt hat.

Wer jetzt aber genug von Olympia hat, macht sich vielleicht lieber eine gemütliche Teestunde und auch die kann man prima mit kleinen Schokoladenhäppchen aufwerten. 


Mir gefällt natürlich der Muffin am besten, aber auch die Butterkekse finde ich total niedlich. Und den Honigtopf. Und die anderen auch ...
Solche kleinen Schokoladenfiguren herzustellen ist verhältnismässig einfach, wenn man über die entsprechenden Formen verfügt, die ich von der Firma Silikomart zur Verfügung gestellt bekommen habe. 


Ihr findet die Formen auf 



und ich kann euch nur raten, euch im Shop mal etwas umzusehen. Die Formen sind sehr fantasievoll und ich habe einige gesehen, die ich bisher noch nicht kannte. Was die Qualität angeht, bin ich sehr zufrieden. Die Schokolade hat sich leicht aus den Formen gelöst und auch die kleinen Details sind gut rausgekommen. Die Formen sind flexibel und daher für gefüllte Pralinen nicht geeignet, dafür sind sie aber auch nicht gemacht. Für massive Schokoladenfiguren kann ich sie uneingeschränkt empfehlen. Und wie ich gerade auf der Homepage gesehen habe, ist der Versand bei Bestellungen ab einem Wert von 50 € bis Ende August kostenfrei, wer also Gieß- oder Backformen sucht, sollte fix mal reinschauen.

Alles Liebe
Schokolia

Sonntag, 5. August 2012

New-York-Chocolate-Cheesecake mit Fruchtmus


Ich habe ja hier von der Idee berichtet, Früchte einzukochen, um bei Bedarf auf leckeres Fruchtmus zurückgreifen zu können. Und der Bedarf ergab sich die Tage, als ich diesen New-York-Chocolate-Cheesecake gemacht habe, der förmlich nach etwas farbigem, frischem gerufen hat, als er fertig war.
Der Kuchen an sich ist unkompliziert, der Boden wird gebacken, die Käsemasse dann allerdings nicht mehr. Daraus ergibt sich eine interessante Kombination, weil der Boden durch das Backen karamellisiert und einen Kontrast zu dem sehr frischen Belag bildet. Allerdings muss der Kuchen lange kühlen, am besten über Nacht, damit die Füllung schnittfest wird.


Zusammen mit Fruchtmus auf jeden Fall sehr zu empfehlen. Amerikanischer Käsekuchen ist mit dem klassischen deutschen nicht zu vergleichen, weil statt dem von uns verwendeten Quark in der Regel Frischkäse gebacken wird. Der Kuchen wird dadurch insgesamt samtiger, aber natürlich auch gehaltvoller. Dieser Kuchen hier bildet eindeutig noch eine dritte Kategorie und eignet sich in anderer Form (zum Beispiel geschichtet im Glas) auf jeden Fall auch als Dessert. Die Bezeichnung "Kuchen" verdient er eher der Form als des Geschmacks wegen.

Alles Liebe
Schokolia
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