Mittwoch, 10. August 2011

Cookie Pops I


Ihr Lieben, ihr werdet gerade ganz exklusiv und dazu noch kostenlos Teil einer innovativen, neuen Blogentwicklung. Blog 2.0 sozusagen. Und zwar erlebt ihr hier in den nächsten Tagen die erste Blog-Seifenoper. Konkret geht es um das Geburtstagsgeschenk für meinen Papa, der wird diese Woche nämlich mal irgendwann 70 und soll dazu natürlich ein wunderprächtiges Geschenk erhalten. Ob es wirklich so wunderprächtig wird, steht aktuell aber noch in den Sternen, denn es ist noch lange nicht fertig. Da die Herstellung und "Montage" einige Tage dauert, gibt es diesmal einen Mehrteiler, natürlich mit Cliffhangern an den entscheidenden Stellen für den nachhaltigen Spannungsbogen.


Ob das Prinzip tatsächlich so neu ist, weiß ich gar nicht, aber für Schokolia ist es neu und dementsprechend gespannt und aufgeregt bin ich, ob alles klappt, wie ich das gerne hätte. Und wenn am Ende ein Haufen Murks rauskommt, wünsche ich mir von euch 1. jede Menge Trost und 2. Rettungsideen in der letzten Sekunde, denn vorher angefertigte B-, C- oder D-Pläne hemmen meiner Meinung nach nur die spontane Kreativität und sind aus dem Grund nicht vorhanden.
Also, Ziel der ganzen Anstrengung ist ein Keks-Blumenstrauss, hübsch arrangiert im Blechkübel. Und das in zweifacher Ausführung, bitte.


Los geht es natürlich mit Keksteig, den ich nach dem Rezept von Peggy Porschen gemacht habe (200 g Zucker, 200 g Butter, 1 Ei, 400 g Mehl und nach Belieben geschmacksgebende Stoffe, wie abgeriebene Zitronenschale).


Wichtig sind zudem jede Menge Schaschlikspieße, weil die Kekse ja schließlich einen Strauss bilden sollen. Ich habe daher den Teig auch extra dick ausgerollt, ca. 0,5-1 cm dick, damit ich die Spieße gut in die Kekse stechen konnte und damit auch hinterher der Keks stabil auf dem Stäbchen bleibt. 



Als Formen habe ich mir zwei verschiedene Blumen, Herzen, Glückspilze und Schmetterlinge ausgesucht.
Die Kekse habe ich vor dem Backen noch eine Weile gekühlt, damit sie nicht zu sehr auseinander laufen und dann ca. 10 Minuten gebacken. 


Durch die Spieße habe ich insgesamt 4 Bleche gebraucht, die ich in zwei Backgängen gebacken habe.
Damit ist der erste Schritt schon mal gut geglückt, die Kekse riechen wunderbar nach Butter, sind knusprig und halten gut auf den Stielen.



Heute habe ich dann auch schon das Trockeneiweiß für das Icing mit Wasser angerührt, damit geht es dann im zweiten Teil in den nächsten Tagen weiter ... ich freu mich.

Alles Liebe
Schokolia

Sonntag, 7. August 2011

Beeren-Trifle


So, heute musste ein Dessert her, das mir half Joghurt zu verbrauchen, der kurz vor dem Verfallsdatum steht. Wobei es sich ja nicht um ein Verfalls- sondern um ein Mindesthaltbarkeitsdatum handelt und ehrlich gesagt war das auch nur der vorgeschobene Grund, endlich das Beeren-Trifle zu machen, das mir schon seit einer Weile durch den Kopf geht.
Es sollte chrunchy und cremig und fruchtig werden, dabei aber auch süß und trotzdem frisch. Ein eierlegendes Wollmilchdessert, denkt ihr? Mitnichten, denn die vermeintliche Quadratur des Kreises gelingt in dem Fall erstaunlich leicht.


Angefangen habe ich mit den Keksen, für die ich schnell eine Portion Streuselteig geknetet und gebacken habe. Ich habe dazu 75g Mehl, 30g Haferflocken, 40g Zucker und gut 50g Butter zu einem festen Teig verknetet und auf ein Backblech gezupft. 


Dieses kreative Chaos habe ich bei 170°C Umluft ca. 10 Minuten gebacken.
Den fruchtigen Anteil liefern Him- und Brombeeren, die ich allerdings etwas gepimpt habe. 


Ich habe dazu 3 EL Zucker zusammen mit 1 EL Butter und 2 EL Wasser in einen Topf gegeben und leicht karamellisieren lassen. In diesem Sirup werden die Früchte kurz geschwenkt.
Anschließend werden abwechselnd Joghurt, Keksstücke und die karamellisierten Früchte in Gläser gegeben und mit Beeren und Zitronenmelisse garniert. Der Joghurt ist übrigens Stracciatella und bereits gesüßt, daher habe ich damit nichts weiter gemacht. 


Und, was soll ich sagen? Es war chrunchy und cremig und fruchtig, dabei aber auch süß und trotzdem frisch ... :o)

Alles Liebe
Schokolia


P.S. Den bald ablaufenden Joghurt habe ich nun also gut verbraucht, was zum Geier mache ich aber nun mit einem Bund Zitronenmelisse?

Mittwoch, 3. August 2011

Schoko-Himbeer-Tarte


Wie so viele koch- und/oder back- und/oder essbegeisterte Menschen, die ich kenne, habe ich einen ganz speziellen Magneten irgendwo in mir. Ich bin mir nicht sicher, ob er eher im Kopf oder eher im Bauch sitzt, auf jeden Fall funktioniert er sehr zuverlässig und ortet Koch- und Backbücher auf - gefühlt - unendliche Entfernungen. Also kaufe ich regelmässig Kochbücher. Und was mache ich dann damit? Drin blättern und ins Regal stellen. Und in der Regel koche ich nie was daraus. Ich habe in dem Punkt die Regel aufgestellt, dass ein Kochbuchkauf spätestens dann erfolgreich war, wenn ich wenigstens ein Rezept aus dem Buch nachgekocht habe. Die Auslegung ist aber dehnbar und kann Sonderfällen unterliegen.
Ich glaube, damit bin ich nicht alleine, dennoch soll ab jetzt Schluss damit sein. Ich möchte künftig meine Kochbücher mehr benutzen. So.
Und mit einem sehr schönen fange ich gleich mal an: 


Das Buch Backlust ist von GU und ist voll interessanter Rezepte und Anregungen. Ergänzt wird das Ganze durch wirklich schöne Fotos, die das "nachbacken-wollen"-Zentrum anregen. Ich habe mir als erstes Rezept eine Schoko-Himbeer-Tarte ausgesucht, die Beerenzeit will schließlich ausgenutzt werden. Der Kuchen ist ein bißchen aufwändig, muss ich erwähnen (ich habe den Aufwand natürlich wie so oft unterschätzt und war am Ende über die vergangene Zeit erstaunt ...), wenn ihr aber mal richtig Eindruck beim Familienkaffee schinden wollt, lohnt es sich.


Aus Copyrightgründen kann ich nicht das genaue Rezept abschreiben, aber mit den Hinweisen und Bildern bekommt man eine Vorstellung von der Rezeptidee, denke ich. Los geht es mit ca. 350g Mürbeteig, der in eine 22 cm Springform gelegt wird. Der Teig wird anschließend bei 160°C ca. 20 Minuten blind gebacken. 


Wenn der Teig ausgekühlt ist (so lange in der Form lassen), wird aus einem dünnen Biskuitboden (1 cm dick) ein Kreis ausgeschnitten, der in den Mürbeteigkuchen gelegt wird. Ich habe als Maß einen Topfdeckel genommen, der ungefähr passte. Den Biskuit habe ich übrigens gekauft, denn erstens macht der Kuchen an sich schon genug Aufwand und zweitens schmeckt man es am Ende nicht, denn auf den Biskuitboden wird nun eine Fruchtsauce gegeben, die komplett in den Boden einzieht.


Dafür werden 250g Himbeeren (TK) mit 80g Puderzucker aufgekocht und mit 2 Blatt aufgelöster Gelatine verrührt. Der begossene Kuchen kommt nun für eine Stunde in den Kühlschrank, bis die Sauce geliert ist.
Der Biskuitteig saugt die Sauce auf, so dass in der Kuchenform noch genug Platz für jede Menge Schokofüllung bleibt.


Dafür werden 2 Eier mit 3 Eigelb und 75g Zucker ca. 5 Minuten weiß-schaumig geschlagen. In diese Masse kommen 200g Zartbitterschokolade, die während des Schlagens geschmolzen wurde. Anschließend werden 200g geschlagene Sahne unter die Masse gehoben und fertig ist die köstliche Füllung. Ich habe ca. 60% der Füllung sofort auf den Kuchen gegossen und dann sowohl den Kuchen als auch die restliche Creme eine Stunde gekühlt. 


Nach dieser Stunde wird ein Rand aus Himbeeren innen um die Tarte gelegt und die restliche Creme wird auf den Kuchen gespritzt. Ich habe mich für Tupfen entschieden.
Am Ende hatte ich noch ca. 1 Tasse Creme übrig, aber noch reichhaltiger konnte ich sie wirklich nicht auf den Kuchen geben.


Nochmal ordentlich kühlen und der Genuss kann losgehen. Und er geht los, soviel könnt ihr mir glauben. So schkoladig, so fruchtig und so mürbeteigig, eine einmalige Kombination.


Den Kuchen mache ich auf jeden Fall wieder, dann werde ich jedoch die Fruchtsaucenmenge erhöhen und die Schokoladencrememenge verringern, dann ist das Verhältnis noch schöner, glaube ich.

Liebe Grüße
Schokolia
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