Mittwoch, 30. November 2011

Nusskuchen


Es ist soweit, der Liebste hat Geburtstag. Wer den Blog aufmerksam liest, wird schon auf den jährlichen Nusskuchen gewartet haben, denn bereits im letzten Jahr habe ich fast zur gleichen Zeit einen vorgestellt. Dieses Jahr habe ich ein neues Rezept ausprobiert, denn wenn es schon der gleiche Kuchen ist, muss wenigstens ein anderes Rezept her. Zudem sollte es ein Minikuchen werden und den diesjährigen Kuchen konnte man so schön "kleinrechnen". 


Ich habe die Mengen so angepasst, dass ich genau ein Ei dafür gebraucht habe, im Rezept entspricht das zwei Portionen. Insgesamt ergibt es gerade genug Teig für zwei Muffinförmchen oder eben ein kleines Herz.
Und wie immer habe ich mir Mühe gegeben, es möglichst heimlich zu machen, aber ich fürchte, der Geruch hat mich doch verraten. Ich habe zwar alle Utensilien gespült und weggeräumt, den Kuchen in meinem Schreibtisch versteckt und die Wohnung gelüftet, aber es hat nicht ganz gereicht. Und meine Erklärung für den Geruch, dass die Nachbarn wohl gebacken haben und der Duft durchs offene Fenster reingezogen sein muss, war zwei Tage vor seinem Geburtstag auch etwas lahm. Aber der Liebste war so nett und tat so, als glaube er es. Wir wissen beide, dass ich gerade lüge, tun aber beide so, als glauben wir daran, wenn das nicht die Basis einer gesunden Beziehung ist ...


Den Kuchen habe ich zwei Tage vor dem Geburtstag gebacken und am Folgetag erst mit Nougat gefüllt und anschließend mit Schokolade überzogen. Mit der Füllung habe ich es mir sehr leicht gemacht und einfach einige Nougatzapfen geschmolzen. 


Damit es schneller geht, ging es zum Abkühlen jeweils auf den Balkon, schließlich muss die wenige Zeit reichen, die ich früher als er zu Hause bin.  Wichtig ist beim Überziehen mit der Schokolade, den Kerzenhalter in die feuchte Schokolade zu stecken. So hat man hinterher ein sauberes Loch und nach dem Trocknen kann man den Halter einfach losdrehen, eine Kerze reinfriemeln und zusammen wieder in den Kuchen stecken. So sieht es schön sauber aus und die Schokolade geht nicht kaputt.


Wie macht ihr zusammenwohnenden Paare das? Gibt es einen tollen Trick, den ich noch nicht kenne, damit der andere nichts von der Backerei mitbekommt? Oder ist der Geburtstagskuchen keine Überraschung mehr? Das ist doch dann auch irgendwie schade, oder?


Der Liebste hat also beim Anblick des Herzchens ganz überrascht getan, sich sehr über den Kuchen gefreut und sich natürlich auch was gewünscht :o)


Alles Liebe
Schokolia

Sonntag, 27. November 2011

Trüffelpralinen


Gewürzschokolade finde ich immer wieder interessant, wobei ich dabei eher in fruchtige oder kaffeeartige Richtungen tendiere und nicht in die scharfe. Chilischokolade finde ich ziemlich nervend und ich hoffe, dass sich diese Idee langsam auch mal totgelaufen hat. Mag die wirklich jemand? Ja klar, beim ersten Mal ist es spannend und überraschend ... hui, scharfe Schokolade, aber langfristig? Möchte man das? Seit wann ist süße Schokolade zu langweilig?
Ich mag am liebsten Schokolade ganz ohne alles, aber manchmal darf es eben doch ein bißchen Gewürz sein. 


Ich habe euch hier bereits die Gewürze von Spirit-of-Spice vorgestellt und einige habe ich bisher noch gar nicht ausprobiert. Dazu gehört auch die Gewürzmischung Cafe Oriental, die neben Kaffeebohen auch noch Zimt, Muskatblüten, Kornblumen, Kardamom und einiges andere enthält. 


Ich habe schon länger vor, Trüffelpralinen zu machen, die mit diesem Gewürz aromatisiert sind und letztens hatte ich Zeit und Lust dazu.
 

Die Gewürze werden in einer Mühle verkauft, ich habe allerdings eine kleine Menge davon in meinen Mörser gegeben und fein zerstossen und gemahlen, um möglichst feines Pulver zu erhalten. 



Das Pulver habe ich in eine Ganache aus Schokolade und Sahne gerührt, wobei ich das Verhältnis 2:1 genommen habe. Doppelte Menge Schokolade zur Sahne also. 


Die angerührte Masse habe ich in den Kühlschrank gestellt, damit es mit dem Anziehen etwas schneller geht und mal wieder habe ich mich von der Ganache ärgern lassen. Erster Check nach 10 Minuten, nichts, zweiter Check nach 20 Minuten, immer noch flüssig, dritter Check nach 27 Minuten, immer noch ziemlich flüssig, wieder geguckt nach 30 Minuten, steinhart. Naja, fast :o)
Ist das normal? Erst passiert ewig nichts und dann klumpt es von jetzt auf gleich?


Naja, ich habe die Masse also erstmal wieder weich geknetet, damit ich sie spritzen konnte (und wieder gekühlt, als sie von der Handwärme zu weich wurde). Etwas zickig, diese Ganache, das muss ich sagen.  


Aber die Trüffel waren wirklich lecker, dafür hat es sich gelohnt. Und im Endeffekt war es ziemlich schnell gemacht und braucht nur wenige Zutaten. Ein gutes Mitbringel auf die Schnelle oder eine kleine Bestechung für den Liebsten oder die Kollegen.

Alles Liebe
Schokolia

Donnerstag, 24. November 2011

Glühweinzucker


Als ich die Tage in einer alten Ausgabe der "Lust auf Genuss" geblättert habe, um nach Anregungen für Weihnachtsplätzchen Ausschau zu halten, bin ich über ein Rezept für Glühweinzucker gestolpert. Und ich könnte schwören, dass das im letzten Jahr noch nicht drin gewesen ist. Naja, so entdeckt man immer wieder etwas Neues.
Da der Geburtstag meiner Mutter vor der Tür stand, habe ich auch gar nicht lange gezögert, sondern gleich den Herd angeschmissen, denn ein kleines Geschenkergänzungsmitbringel kann man ja immer noch gut gebrauchen und ich weiß, dass meine Mutter Aromazucker gerne mag. 


Das Rezept ist für 250g Zucker angegeben, ich habe jedoch gleich die doppelte Menge gemacht, damit sich die Kocherei auch lohnt. Im Ergebnis hatte ich vier kleine Gläschen.
100ml Saft von schwarzen Johannisbeeren (den gab es bei uns nicht, daher musste ein anderer roter Fruchtsaft herhalten, bei mir war es ein buntes Gemisch aus Trauben-, Cranberry-, Johannisbeer- und was-weiß-ich-noch-für-Saft) wird mit 2 Sternanis, 2-3 Kardamomkapseln (auch die gab es bei unserem Rewe nicht, aber gemahlener tut es wohl auch), 1 TL Zimt, 4 Gewürznelken, 2 TL abgeriebener Orangenschale und dem Mark von zwei Vanilleschoten in einen Topf gegeben. Sieht doch soweit schonmal ganz *hüstel* interessant aus, oder?


Nun kommt das Pfund Zucker dazu und alles wird unter Rühren aufgekocht. Bei reduzierter Hitze wird die Masse 6-8 Minuten gekocht, wobei gelegentlich umgerührt werden sollte. Ich habe im Grunde ununterbrochen gerührt, weil ich Zucker sowieso nicht unbeobachtet auf dem Herd stehen haben möchte, aber es war auch vollkommen unproblematisch. Kein Vergleich zu Karamell, falls ihr damit schon mal schlechte Erfahrungen gemacht habt.
Der dickflüssige Zuckerbrei wird nun auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gegossen und verteilt. Juhu, Riesenlutscher :o)


Wenn alles abgekühlt ist, kann die Zuckerplatte in kleine Stückchen gebrochen und in der Küchenmaschine gemahlen werden. Die Gewürze werden dabei einfach mitgemahlen. Hm, sagen wir, die Gewürze werden mitgemahlen denn so richtig einfach ist die ganze Sache nicht. Zumindest nicht für mein kleines Küchenmaschinchen, das ich für solche Arbeiten gerne heranziehe. 


Das Messer ist total schnell total heiß geworden, was dazu geführt hat, dass sich Zuckermasse an den Rändern des Bechers abgesetzt hat.
Ich habe daher immer eine handvoll Zucker gemahlen, Pause gemacht, wieder gemahlen usw. Gut, wenn man sowieso an dem Tag nichts mehr vorhat. 


Irgendwann war ich aber fertig und hatte ein Blech voll duftender Zuckerbrösel. Das habe ich über Nacht offen noch einmal trocknen lassen, damit es nicht zu schnell klumpig wird und am nächsten Morgen in Gläser verpackt. 


Noch schnell ein Schildchen dran und fertig ist das kleine Mitbringsel.



Ich bin schon sehr gespannt, wie der Zucker im Tee schmeckt oder über Joghurt oder Quark. Oder auf Keksen ...

Alles Liebe
Schokolia

Sonntag, 20. November 2011

Gewürzschnitten


Langsam aber sicher kommt der Advent näher und was mit ihm? Richtig, Gewürzkuchen. Zeit, nach einem guten Rezept zu suchen und den ersten Kandidaten gibt es heute bei mir: Gewürzschnitten mit Schokolade auf Mürbeteig. Eine interessante Kombination mit dem Mürbeteig finde ich. Das Rezept kommt mal wieder von Chefkoch und ist dort mehrfach zufrieden kommentiert worden.


Zunächst wird ein einfacher Mürbeteig geknetet und auf dem Blech oder wie bei mir, in einem Backrahmen verteilt. Nachdem ich beim ersten Versuch mit dem Backrahmen von seiner Durchlässigkeit überrascht wurde, habe ich ihn diesmal vorsichtshalber mit Backpapier ausgelegt und fixiert. 


Nachdem ich den Teig in die Form geknetet habe, habe ich die Klammern natürlich entfernt, weil ich mir wegen der Farbe im Backofen nicht sicher war. Büroklammern hatte ich grad keine greifbar, aber beim Backen waren die Klammern auch nicht nötig, da hat alles auch so gehalten.


Nachdem der Mürbeteig einige Minuten vorgebacken wurde, kommt die zweite Teigschicht darauf, diesmal ein Rührteig mit vielen winterlichen Gewürzen. Als ich das Rezept und die Kommentare gelesen  habe, wollte ich auch Marmelade zwischen die Teigschichten geben, wie einige Rezensenten angeregt haben, beim Backen habe ich es aber natürlich vergessen. Naja, ein Grund mehr, den Kuchen noch einmal zu machen.


Nach dem zweiten Backgang riecht es mal wieder fantastisch in der Wohnung, nach Schokoladenkuchen und Glühwein und Winter. Den Liebsten hat es auch gleich angezogen, er musste auch mal riechen und Handauflegen. Auf den Kuchen natürlich :o)
Ich bin aber auch ständig um den Kuchen geschlichen und konnte es kaum abwarten, die Schokolade aufzubringen. 


Damit habe ich es natürlich wieder besonders gut gemeint und die anderthalbfache Menge genommen. Am Ende musste ich feststellen, dass es eigentlich fast nicht nötig gewesen wäre, die einfache Menge hätte auch gereicht, aber sicher ist schließlich sicher und etwas mehr Schokolade schadet ja auch nicht.


Nachdem die nächste Geduldsprobe überstanden war, konnten wir endlich das erste Stück probieren und das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt. Schön locker, schokoladig und vor allem mit deutlichem Gewürzkuchengeschmack. Sehr lecker insgesamt und eine gute Idee mit dem Mürbeteig.


Falls ihr also noch eine Idee für den anstehenden Adventskaffee sucht oder euren Kollegen mal was Gutes tun wollt, hiermit macht ihr sicherlich nichts falsch.

Alles Liebe
Schokolia

Donnerstag, 17. November 2011

Apfelbrot


Habe ich schon erwähnt, dass ich den Herbst mag? Wenn nicht: Ich mag den Herbst. Alles ist schön bunt draußen und man kann prima Blätter treten. Macht ihr das auch immer noch so gerne wie im Kindergarten? Und es gibt an jeder Ecke Äpfel. Gut, die gibt es das ganze Jahr über, aber im Herbst sind sie doppelt so lecker finde ich. Passend eben. Weil ich letztens aber doch ein paar zu viel zu Hause hatte, habe ich eine alternative Verwendung gesucht und bin - natürlich bei Chefkoch - fündig geworden. Ich habe Apfelbrot gebacken. Kannte ich vorher gar nicht so als eigenes Rezept. Früchtebrot klar, aber dass da Äpfel in den Teig kommen (können) war mir neu. 


Und neben Äpfeln auch noch Honig, getrocknete Früchte und Zimt ...
Die Äpfel werden gerieben und mit den Gewürzen und dem restlichen Obst über Nacht im Kühlschrank stehen gelassen.


Am nächsten Morgen sieht es gar nicht so viel anders aus, was mich gewundert hat. Ich dachte vorher, der geriebene Apfel wäre richtig braun und vielleicht zerfallen oder matschig. 


Aufgrund dessen war ich etwas skeptisch und unsicher, ob ich sowas backen will, aber im Grunde sieht es aus wie am Vortag.
Das Ganze wird dann nur noch mit Mehl, Backpulver und den gemahlenen Nüssen vermengt und in die Form gefüllt. 


Ich habe erstmal die Hälfte der angegebenen Mengen gebacken und bin somit mit einer Kastenform gut ausgekommen. Und nach einer Stunde im Ofen hat man köstliches Apfelbrot. Ich bin begeistert von dem Rezept, es ist irgendwas zwischen Kuchen und Brot und braucht im Grunde gar keinen Belag. 


Es ist recht süß, die Zuckermenge kann also auch reduziert werden. Wir haben das Brot pur oder mit Butter gegessen, mehr brauchten wir nicht dazu.


Und ich finde, es eignet sich sowohl als Brot zum Frühstück oder in der Kaffeepause oder auch als Kuchenersatz zum Kaffee. Universell einsetzbar sozusagen.

Alles Liebe
Schokolia

Sonntag, 13. November 2011

Walnuss-Espresso-Kuchen


Ich habe euch ja letztens schon in dem Post über die Mini-Pancakes auf Pflaumenragout von dem tollen neuen Backmagazin erzählt, das ich entdeckt habe. Mittlerweile ist die zweite Ausgabe der "Sweet Dreams" erschienen und diese ist genau so schön wie die erste. Während sich das erste Heft thematisch noch mitten im Herbst befand, ist das neue Heft schon auf Winter eingestellt. Es geht um Schokolade, Karamell, Nüsse und Kaffee. Und man merkt es sehr deutlich: Die fruchtige Jahreszeit ist vorbei, jetzt ist die Zeit wieder reif für schwerere und gehaltvollere Kuchen. Was mir besonders gut gefällt ist die Ausrichtung auf den Winter, ohne dabei Weihnachten zu sehr in den Fokus zu rücken. Sehr schön jetzt im November, wo es für den totalen Weihnachtsflash einfach noch zu früh ist.


Genau richtig war allerdings das Rezept für Walnuss-Espresso-Kuchen, das ich am vergangenen Wochenende ausprobiert habe.
Für den Rührteig wird 200g weiche Butter cremig gerührt, dann kommen 3 Eier, 150g Honig und das Mark einer Vanilleschote dazu, wobei alle Zutaten einzeln untergerührt werden. 150g Mehl wird mit 2 TL Backpulver, 1 TL Zimtpulver und 150g gemahlenen Walnüssen gemischt und unter den Teig gehoben. Als letztes werden 100ml süßer Sherry (Cream) untergerührt. Ich habe den guten Baileys genommen. Der Teig kommt in eine Springform mit 22cm Durchmesser und wird für ca. 40 Minuten im vorgeheizten Ofen (180°C bzw. 160°C Umluft) gebacken.
Der nackte Kuchen sieht nach dem Backen so aus:


Während der Kuchen im Ofen ist bzw. abkühlt wird die Creme angerührt. Dafür werden 2 EL lösliches Espressopulver in 100g Sahne aufgelöst und dann aufgekocht. Die Sahne wird dann über 200g grob gehackte weiße Schokolade gegeben. Wenn die Schokolade unter Rühren aufgelöst ist, werden 3-4 EL Nusslikör zugegeben und die Ganache kann erstmal abkühlen. Wenn Ganache und Kuchen abgekühlt sind, wird die Ganache aufgeschlagen und der Kuchen in der Mitte aufgeschnitten. 


Ein Teil der Creme kommt auf den Boden und mit dem Rest wird der zusammengesetzte Kuchen eingestrichen. Da ich wie meistens die Mengen verringert habe und mein Kuchen nicht besonders hoch geworden ist, habe ich mir das Aufschneiden gespart und die gesamte Menge der Creme außen verteilt.


Das sieht doch schonmal ganz vielversprechend aus, oder?
Zum Schluss habe ich den Kuchen mit Walnüssen garniert und für einige Stunden in den Kühlschrank gestellt.


Ich bin ja an sich nicht so ein Nussfan und habe den Kuchen primär für den Liebsten gemacht, der total auf Nusskuchen abfährt, aber ich muss sagen, der Kuchen ist klasse. Der Baileys und die Vanille im Rührteig sind sehr lecker und die weiße Ganache mit genau passend dosiertem Kaffeearoma passt ganz wunderbar zu den Nüssen. Insgesamt eine runde Sache, die ich nur empfehlen kann.  



Alles Liebe
Schokolia

Mittwoch, 9. November 2011

Zimt & Sterne


In Köln wird gerade damit begonnen, die Weihnachtsmärkte aufzubauen und etliche Bäume strahlen auch schon in (schönstem?) Glanz. Mir persönlich ist das ja drei Wochen zu früh, wobei ich nicht weiß, wie lange der Weihnachtsmarktaufbau wirklich dauert. Der pünktliche Feierabend sei den Aufbauern ja gestattet, aber müssen wirklich die Baumbeleuchtungen jetzt schon installiert und eingeschaltet sein? Oder sind wir alle von den Weihnachtsleckereien schon so zermürbt, die uns seit September drohend beim Einkaufen beobachten, dass die paar hundert Lämpchen mehr oder weniger auch nichts mehr ausmachen? Vielleicht bin ich auch einfach hypersensibel in der Sache, was nach dem Halloweenwochenende kein Wunder wäre. Ich habe es dieses Jahr nämlich endlich geschafft, die "Zimt & Sterne" in Münster zu besuchen und bin angesicht des Ausstellerverzeichnisses mit einer Erwartung dorthin gefahren, die kaum ins Auto gepasst hat. Die Qualität solcher Veranstaltungen zeigt sich in meinem Fall direkt  proportional zum verschwendeten sinnvoll eingesetzten Geld und wenn ich euch jetzt sage, dass ich insgesamt weniger als 50 € ausgegeben habe - inklusive Eintritt und Garderobe!! - gibt dies einen ersten Eindruck.  
 
 
Schön war es natürlich insgesamt schon, besonders die gestrickten und aus Modelliermasse gefertigten kleinen Kekse und Pralinen. Leider ist diese Anbieterin nicht in der Ausstellerliste enthalten, aber wenn jemand von euch Interesse an den Produkten hat, kann sicher der Organisator weiterhelfen. 
 
 
Auf jeden Fall haben mich die Schmuckstücke und Pralinen an ein Geschenk erinnert, das ich im letzten Jahr für meine Mutter gemacht habe.   
Ansonsten gab es die üblichen Verdächtigen: Schokolade, Liköre, Kekse, Stollen, Trockenobst und Gewürze. 
 
 
 
 
Dies ist nicht so interessant, dass ich lange darüber berichten möchte, denn eine andere Geschichte hat mir viel besser gefallen. Wir, also der Liebste und ich, haben den kundenfreundlichsten Messenaussteller gefunden: Das Café Liese, das im Sauerland ansässig ist und auf Messen verschiedene Stollenvariationen anbietet. Wir haben diesen Aussteller bereits im letzten Jahr kennengelernt, als wir auf der Eat'n Style in Köln einen Stollen gekauft haben. Und wenn ich sage gekauft, dann meine ich das auch leider ausschließlich, denn gegessen hat den Stollen jemand anders. Wir haben ihn zwar gekauft und bezahlt, dann aber dort liegen lassen und dies auch erst zu Hause bemerkt. Und wenn ich sage "wir", meine ich den Liebsten. In Münster sind wir also über ebendiesen Aussteller gestolpert und nachdem wir den Stollen probiert haben, haben wir uns darüber unterhalten, dass das der Anbieter von der Eat'n Style ist und wie blöd es war, dass wir den Stollen dort vergessen haben und ob wir es vielleicht nochmal versuchen sollten, diesmal aber mit einpacken. Unsere Unterhaltung bekam die Verkäuferin mit, die sich gleich erkundigt hat, ob die Geschichte wirklich so passiert ist und uns daraufhin einen neuen Stollen geschenkt hat. Ist das nicht nett? Also, Frau Liese, falls Sie mitlesen: Vielen Dank nochmal, wir haben die Geschichte natürlich schon oft erzählt und den leckeren Stollen auch zum probieren angeboten und wir wissen von zumindest einem Kollegen des Liebsten, der auch gleich was in Ihrem Shop gekauft hat. Und ein schönes Foto gab es überdies: 
 
 
Jetzt noch kurz zu dem, was mir nicht ganz so gut gefallen hat. Es war überall Weihnachten. In meiner Naivität bin ich davon ausgegangen, dass es am letzten Oktoberwochenende jede Menge Kürbisse und Halloween-Kram gibt, davon gab es kein Stück. Die Zeit ist für die Einzelhändler doch schon vorbei gewesen. Es war also ein sehr früher Weihnachtsmarkt, insbesondere, weil die Stände mit Dekokram in meinen Augen zu zahlreich waren. Mir haben handwerkliche Bäcker gefehlt und Backzubehörstände, davon gab es kaum welche. Und für Weihnachten ist es mir noch zu früh! So!!
Ich kann diese Messe also nur bedingt empfehlen und würde eher zur Eat'n Style gehen, zumal die für gerade mal 4 € mehr Eintritt einfach das bessere Angebot bietet. 


Neben der Messe haben wir uns noch ein schönes Wochenende in Münster gemacht und weil ich heute schon so viel geschrieben habe, gibt es dazu nur ein paar unkommentierte Fotos. Ihr könnt ja fragen, wenn ihr noch was wissen wollt. Ich habe allerdings vergessen, wie der attraktive Mann heißt, der über die Baustelle wacht :o) 






Alles Liebe
Schokolia

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