Sonntag, 29. August 2010

Muffins im Waffelhörnchen


Gestern waren wir zu einem 30. Geburtstag eingeladen und weil es eine Grillparty war, zu der jeder noch etwas zum Essen mitbringen sollte, habe ich als Gegengewicht zu dem ganzen Fett und Eiweiß im Fleisch für ausreichend Zucker gesorgt. Ich habe wieder kleine Muffins in Waffelhörnchen gebacken, weil die so praktisch am Buffet sind und außerdem einfach schnuckelig aussehen. Wie ich gehofft habe, hat sich das Geburtstagskind sehr über die Küchlein gefreut und, so war zumindest mein Eindruck, konnte nur mit Mühe davon abgehalten werden, die Muffins nach Farben zu sortieren oder Pyramiden zu bauen. Der männliche Spieltrieb, der ja bekanntermassen nie ganz aufhört, wurde auf jeden Fall unübersehbar aktiviert. Aber wer kann schon so einem bunten Angebot widerstehen?


Für die Muffins habe ich wieder den Bananen-Rührteig nach diesem Rezept gemacht, mit dem ich bereits diese Muffins gebacken habe. Das Ergebnis war wie beim letzten Mal überzeugend. Der Teig ist total locker und saftig und in Kombination mit der Schokolade einfach nur köstlich.

Diesmal war ich beim Einfüllen des Teiges in die Waffelhörnchen allerdings deutlich vorsichtiger als beim letzten Mal und alle Muffins sind brav in ihren Bechern geblieben. 


Was passiert, wenn man zu viel Teig nimmt, könnt ihr hier sehen. Leider verhält sich jeder Teig beim Backen anders, ausserdem hat man ja auch immer Abweichungen beim Backpulver, das in den Teig gegeben wird, so dass es schwer ist, die genaue Menge Teig für die kleinen Förmchen vorher zu bestimmen. Es ist also jedesmal wieder spannend.

Die Muffins riechen nach dem Backen schon sehr lecker nach Banane und Zimt und wenn dann noch der Schokoladenduft dazu kommt, muss ich mich wirklich beherrschen.

So sahen sie aus, nachdem sie fertig waren:


Da will man doch gleich reinbeissen, oder? Bis auf einen Muffin (man muss ja schließlich probieren, was man anderen Leuten abietet) haben es aber alle auf die Party geschafft, worauf, das muss ich an dieser Stelle deutlich betonen, ich sehr stolz bin. Backt sie, und ihr werdet wissen, was ich meine ...


Da fällt mir gerade ein, dass es nach der umwerfenden Beteiligung beim letzten Quiz hier im Blog mal wieder Zeit für einen kleinen Wettbewerb ist. Die Teilnahme ist ganz einfach: Backt irgendwas aus dem Bananen-Rührteig und schickt mir ein schönes Bild davon. Das schönste Foto gewinnt eine Packung Schokolinsen und Muffinförmchen in unterschiedlichen Designs für die nächste Backgelegenheit. Einsendeschluss ist der 31. August 2010. Ich wünsche euch viel Spaß beim Backen und noch mehr Spaß beim Aufessen.

Alles Liebe
Schokolia

Donnerstag, 26. August 2010

Viele viele bunte Kekse


Letztens habe ich euch von den Sommerkeksen berichtet, die ich gebacken habe, erinnert ihr euch? Na, wie viele Bücher habt ihr mittlerweile an eure Mitmenschen verschickt?

Ich hatte jedenfalls noch jede Menge Icing übrig, nachdem ich die Kekse für unsere Freundin fertig hatte so dass ich am nächsten Tag nochmal eine Ladung Kekse gebacken habe, um einige Muster und Verzierungen auszuprobieren. Ich habe das Icing diesmal nur in zwei Farben eingefärbt, rosa und braun, weil ich kürzlich irgendwo solche Kekse gesehen habe, die mir sehr gut gefallen haben. Ich mag die Kombination von rosa und braun, aber schaut selbst:
 
 
 
 
Das Rezept für die Kekse ist ganz einfach: 200g Butter, 200g Zucker, 400g Mehl und ein Ei. Zusätzlich kann noch Aroma (Zitrone oder Vanille) bzw. das Mark einer Vanilleschote zugegeben werden. Es ist gut, die Kekse relativ dick zu lassen, damit sie nicht auseinander brechen. Zudem ist die Schicht Icing recht dick, bei sehr dünnen Keksen wäre der Zuckerschock sonst quasi vorprogrammiert. Sehr kleine Ausstecher eignen sich zudem nicht besonders gut zum Verzieren mit Royal Icing, weil man das Icing nicht so dünn bekommt wie z.B. Schokolade. Im Ergebnis hat man recht große und dicke Kekse mit einer ordentlichen Schicht Zuckerguss, genau das richtige zu einer Tassee Kaffee. Und die nächste Mahlzeit kann man nach zwei Keksen auch getrost eine Stunde nach hinten verschieben.

 
Dieses Opfer bringe ich angesichts solcher appetitlichen Stückchen allerdings gerne :-)

Ich habe mich an den diversen Möglichkeiten versucht, mit Rand 


und ohne, 


gepunktet 


und durchgezogen und außerdem Herzen, immer wieder Herzen. 



Diese sind sehr einfach zu erstellen, in dem man in die noch feuchte Grundfarbe einen Tropfen der anderen Farbe gibt und einen Zahnstocher hindurchzieht. So einfach und doch so schön ...

Ich weiß gar nicht, was mir am besten gefällt, geschmeckt haben sie auf jeden Fall alle sehr gut (habe ich mir sagen lassen *hüstel*). Welcher Keks ist euer Favorit?

Alles Liebe
Schokolia
 

Freitag, 20. August 2010

Cupcakes mit Himbeertopping


Ich wollte unbedingt Cupcakes ausprobieren, weil ich bisher immer nur Muffins gemacht habe. Wo genau der Unterschied zwischen Muffins und Cupcakes ist, daran scheiden sich allerdings die Geister, glaube ich. Die einfache Unterscheidung wird anhand der "Haube" getroffen. Also, alles ohne ein Topping ist ein Muffin und alles mit Topping ist ein Cupcake. Dies ist aber zu wenig wissenschaftlich, glaube ich und daher findet man im Internet einige Erklärungen, die auch eine unterschiedliche Zubereitungsart zu Grunde legen. Demnach sind Cupcakes leichter und luftiger als die "robusteren" Muffins. Bei der Zubereitung von Cupcakes werden die Zutaten, wie bei einem Rührteig üblich, gründlich mit dem Handrührgerät verrührt, während die Zutaten bei der Herstellung von Muffins lediglich kurz mit einem Rührlöffel vermengt werden. Wenn man nach dieser Definition geht, habe ich bislang immer Cupcakes gemacht und wusste es nur nicht.
Naja, wer sich dem Thema weiter widmen möchte, kann bestimmt hier, hier, hier und hier irgendwas dazu finden (ich fürchte allerdings, nicht die Lösung). Ich bin nach dem Lesen der lustigen Diskussionen verwirrter als vorher, weil sich die Beiträge widersprechen. Vielleicht kann es mir ja jemand von euch erklären. Und ansonsten ist es ja eigentlich egal, hauptsache, es schmeckt.


Zurück also zu meinen Cupcakes. Das Rezept stammt diesmal nicht von Chefkoch und kann hier eingesehen werden. Ich fand die Idee spannend, einfach Schokolade in den Muffin zu geben und so einen gefüllten Muffin zu erhalten. Außerdem sah das Bild im Kochbuch so ansprechend aus, auf dem die Schokolade aus dem aufgebrochenen Muffin herausfloß. Diese Muffins sollten es also werden. Als erstes habe ich dafür die weiße Schokolade in vier Stücke geteilt. 


Die weitere Zubereitung ist ebenfalls sehr einfach: Teig anrühren, in die Förmchen, 


Schokolade drauf


und dann den restlichen Teig drüber. 


Wie findet ihr den kleinen Teller, auf dem ich die Schokoalde abgelegt habe? Ist der nicht süß?
Hier noch einmal ein Foto ohne Schokolade:


Den Teller habe ich zum Geburtstag bekommen und er ist wirklich praktisch zum Ablegen von Löffeln o.ä. und passt so wunderbar zum Backen. Danke, Mama!

Die fertigen Muffins sehen so aus:

 
So, nun noch das Topping oben drauf und fertig sind die ersten Cupcakes. 


Das Topping habe ich mit diesem Rezept gemacht. Das Rezept ist beliebig wandelbar, man kann Obststückchen oder eben gefriergetrocknetes Obst mit reinmachen oder verschiedene Arten von Sirup. Ebenso kann man die weiße durch dunkle Schokolade ersetzen. Die Himbeeren habe ich in der Küchenmaschine klein gemacht, so dass keine Stücke mehr in der Creme sind. Die fertige Creme schmeckt mit oder auch ohne Muffin richtig gut und das Himbeeraroma war wirklich super. Die gefriergetrockneten Himbeeren eignen sich gut für Cremes, glaube ich, weil sie der Masse keine Flüssigkeit zufügen und man daher keine Schwierigkeiten hat, die Creme fest zu bekommen.

Worüber ich vorher allerdings nicht nachgedacht habe, ist, dass die Muffins am besten kurz nach dem Backen gegessen werden, damit die Schokolade innen noch schön weich ist, während das Topping erst einige Stunden im Kühlschrank fest werden muss. Im Ergebnis war daher die weiße SChokolade im Cupcake wieder fest, wie man auf diesem Bild gut sehen kann. 
Geschmeckt hat es aber natürlich trotzdem gut.

Alles Liebe
Schokolia

Dienstag, 17. August 2010

Zebra-Käsekuchen


Ich habe ein Käsekuchenrezept, das ich schon ganz oft gemacht habe und das mir immer wieder gut gefällt. Ich habe es schon mit verschiedenem Obst gemacht, mal mit und mal ohne oder auch mal mit nur Rosinen. Ich mag dieses Rezept, weil es so wandelbar ist und außerdem ohne Boden gebacken wird. Dadurch ist der Kuchen schnell gemacht, praktisch, wenn es schnell gehen soll. 

Hier könnt ihr nochmal sehen, wie ich eine Springform mit Backpapier auslege.



Das geht schnell und die Form bleibt ziemlich sauber. Vor allem aber läuft kein Teig oder Füllung in die Rille der Springform, das finde ich sehr praktisch an dieser Methode.

Jetzt habe ich gedacht, ich versuche dieses Rezept mal als Zebrakuchen. Ein Zebrakuchen entsteht dadurch, dass man in einen Teil des Teiges Kakao gibt, im Grunde wie bei einem Marmorkuchen.


Die beiden Teigsorten gibt man nacheinander in die Form, wobei man den Teig immer in die Mitte der Form gießt. Das Ganze sieht dann ungefähr so aus:


Durch das abwechselnde Einfüllen des Teiges verschieben sich nach und nach die Schichten nach außen und im Ergebnis hat man einen Kuchen in Zebra-Optik.

 
Sieht lecker aus, oder?

Ich glaube allerdings, ich hätte etwas mehr Zucker in den dunklen Teig geben können, durch den Kakao ist der doch recht herb geworden. Und obwohl ich grundsätzlich von Schokolade gar nicht genug bekommen kann, ist Schoko-Käsekuchen doch nicht ganz mein Ding, glaube ich. Aber das ist ja, wie so vieles, Geschmacksache.

Alles Liebe
Schokolia
 

Samstag, 14. August 2010

Eismuffins


Ich habe letztens ja schon berichtet, dass ich einen Geburtstagskuchen für den Neffen meiner Freundin gemacht habe. Ich war mir auf einmal nicht mehr sicher, ob der Kuchen ausreichen würde und habe kurzentschlossen noch einige kleine Muffins nach diesem Rezept gemacht. Diese habe ich allerdings in kleinen Waffelbechern gebacken, die eigentlich für Eis oder Eierlikör gedacht sind. Die Becher befüllt man am besten, indem man den Teig in einen Einfrierbeutel füllt und eine Ecke abschneidet. So hat man einen prima Spritzbeutel, mit dem man den Teig sauber und schnell in kleine Förmchen bekommt.
Sieht prima aus, oder? Leider nur vor dem Backen, denn dies ist definitiv zu viel Teig für die kleinen Förmchen. Nach dem Backen hatte ich lauter kleine Waffelbecher mit französischen Baskenmützen:

 
Obowhl es sicherlich chamante kleine Muffins sind, waren sie für meine Idee nicht wirklich geeignet, weil ich gerne kleine Eismuffins machen wollte.
Der nächste Versuch hat dann auch besser geklappt, hier sind die Waffeln so, wie sie sein sollen. 


Dafür habe ich die Waffelbecher nur halb mit Teig gefüllt. Ich glaube, wenn man beim Füllen denkt "Das ist zu wenig, das kann nie eine schöne Rundung bekommen" ist es richtig. Sobald man denkt "das ist genug Teig, so bekommen die Muffins bestimmt eine schöne Krone" ist es zu viel und läuft über. Mir geht es zumindet immer so. Leider ist meine Lernkurve in dem Bereich eher flach, scheint mir. Zumindest passiert es mir regelmässig, dass ich die Muffinförmchen zu voll mache, sie überlaufen und ich hinterher denke "Komisch, beim Füllen hatte ich noch den Eindruck, es wäre genau die richtige Teigmenge für eine schöne Krone - war das nicht letztens auch schon so?!". Naja, vielleicht muss man sich auch einfach damit abfinden, dass man in bestimmten Bereichen nicht mehr in der Lage ist, dazu zu lernen. Gut dass ich schon im Kindergarten richtig gelernt habe, wie man eine Schleife bindet, ich mag mir gar nicht vorlstellen, wie ein Leben nur mit Slippern und Schuhen mit Klettverschlüssen aussähe.

Die fertigen Muffins habe ich in Glasur getaucht und anschließend mit Zuckerstreuseln verziert. Wie findet ihr sie? Sind das nicht putzige kleine Eistüten?


Ich kann mich gar nicht satt sehen ...

 
Alles Liebe
Schokolia

 

Samstag, 7. August 2010

Ja, ist denn schon Weih ... äh ... Ostern?


Wenn man sich im Internet ein bißchen zum Thema Kuchen backen und dekorieren usw. umsieht, stösst man unweigerlich auch auf Seiten mit Motivtorten und Modellierungen und solchen Sachen. Von daher war es nur eine Frage der Zeit, bis ich mich auch das erste Mal an Fondant wage.
Fondant ist eine Masse, die aus Zucker, Glukosesirup und Eiweiß hergestellt wird. Sie ist - wie sollte es bei den Zutaten anders sein - zuckersüß und eignet sich gut zum Übrziehen von Torten. Allerdings braucht man dafür ein bißchen Übung, wie man an den Fotos meines ersten Versuchs sehen kann. Der Fondant wird in unterschiedlichen Konsistenzen hergestellt, der einfache Rollfondant ist der weicheste und kann mitgegessen werden. Um Figuren wie z.B. den Hasen auf dem Kuchen zu modellieren, wird Fondant benötigt, der nach dem Trocknen richtig hart wird. Dieser ist zwar theoretisch immer noch essbar, allerdings wird dies wahrscheinlich keiner machen, weil die Figuren steinhart werden. Bis dies soweit ist, dauert es jedoch ein paar Tage. Zumindest hatte ich bei dem Hasen auch nach drei oder vier Tagen noch das Gefühl, dass er leicht nachgibt, wenn ich ihn fester gedrückt habe. Dies wird dann nach und nach weniger.


Wenn man Blüten modellieren möchte, benötigt man Fondant mit der größten Festigkeit. Dieser wird als Blütenpaste bezeichnet.
Ich habe meinen Rollfondant selber nach diesem Rezept hergestellt. Die Blütenpaste habe ich ebenfalls selber nach einem Rezept der Tortentante hergestellt. Modellierfondant wird dann durch eine Mischung aus 50% Rollfondant und 50% Blütenpaste gemacht. In die Blütenpaste muss CMC, wobei ich einfach dieses Kukident genommen habe. Das hat prima funktioniert. Leider bekommt man das Haftpulver nur bei Schlecker, weder bei dm noch bei Rossmann habe ich es gefunden. Grundsätzlich boykottiere ich Schlecker, aber in dem Fall hatte ich leider keine Alternative.
Nachdem ich den Fondant und die Blütenpaste hergestellt habe, habe ich beides zunächst über Nacht ruhen lassen. Am nächsten Abend habe ich eine Mischung von Rollfondant und Blütenpast hergestellt und diese nach und nach in den benötigten Farben eingefärbt.
Eine Anleitung für die Modellierung des Hasen findet man in dem Motivtorten-Buch. Für jeden, der sich näher mit dem Thema beschäftigen möchte, ist dies sicher ein empfehlenswertes Buch.


Mit Hilfe der Anleitungen in dem Buch war die Modellierung auch recht einfach und hat gleich beim ersten Versuch gut geklappt.
Den Hasen habe ich über Nacht trocknen lassen. Abends habe ich dann noch einen kleinen Kuchen aus Trüffelmasse gemacht. Dafür habe ich die Trüffelmasse einfach in einen kleinen Topf gedrückt, den ich vorher mit Frischhaltefolie ausgelegt habe. Den habe ich auch über Nacht im Kühlschrank richtig fest werde lassen.
Am nächsten Morgen habe ich den Boden einer Springform mit grünem Fondant ausgelegt und den Trüffelmassekuchen, den ich ebenfalls schon mit Fondant überzogen habe, darauf gesetzt. 

 
Dann noch die Blumen auf den Rand und den Hasen auf den Kuchen gesetzt.
Der Boden der Springform ist zwar nicht ideal, weil man die Dimples sehen kann, aber ein richtiges Cakeboard habe ich nicht. 

Und ich finde, der Hase guckt ganz putzig auf seinem grünen Hut, findet ihr nicht? Für den ersten Versuch bin ich sehr zufrieden ...

Alles Liebe
Schokolia


P.S. Seitdem wir den Kuchen gegessen haben sitzt der Hase auf meinem Schreibtisch und hält sein Ohr ganz neugierig vor den Lautsprecher des PCs. Ich glaube, er mag Hörspiele genauso gern wie ich :-)
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