Mittwoch, 22. September 2010

Mini-Me bzw. Mini-Us


Ich habe ja schon einige Male erwähnt, dass ich geheiratet habe und mit dem Näherrücken des Termins sind mir immer mehr Dinge eingefallen, die ich noch machen könnte. Angefangen hat es bei den Keksen, die ich für unseren Polterabend und die Hochzeitszeremonie gebacken habe und den Höhepunkt hat es bei den Fimofiguren erreicht, die ich kürzlich gemacht habe. 


Eigentlich hatten wir schon eine Aufsatzfigur für unsere Torte (es war übrigens eine zweistöckige Herztorte aus Baumkuchen und Nougat - sehr lecker), die jedoch leider beim Putzen runtergefallen und kaputt gegangen ist. Mein Liebster hat sie zwar wieder geklebt aber man konnte die Klebenaht immer noch sehen und wir waren uns dann einig, dass wir keine Figur auf dem Kuchen haben möchten, die schon einen Sprung hat.


Statt eine neue Figur zu kaufen, habe ich mir dann gedacht, dass es ja auch nicht so schwer sein kann, eine Figur aus Fimo selber zu basteln. Ich habe mir also diese (auf Anleitungen und dann auf Brautpaar klicken) Anleitung im Internet gekauft und gleich morgens angefangen. 


Dies war auch eine gute Idee, denn insgesamt habe ich ca. einen Arbeitstag damit verbracht, aber ich bin mit dem Ergebnis auch sehr zufrieden.
Mein Liebster ist gut 30 cm größer als ich und obwohl es in den Figuren angedeutet ist, habe ich den Unterschied doch nicht ganz übertragen können. Irgendwann werden die langen Fimo-Beine dann doch instabil :-)


Ich bin mit unseren Fimo-Miniaturen auf jeden Fall sehr zufrieden, mein Mann hatte bei der Hochzeit auch einen dunkelbraunen Anzug an und mein Kleid hat ebenfalls Ähnlichkeit mit dem Original.


Wie gefallen euch die Figuren, die sind doch wirklich niedlich, oder?

Alles Liebe
Schokolia

Freitag, 17. September 2010

Mini-Quiches


Ich habe ja bereits vom Polterabend berichtet und jetzt möchte ich noch einmal genauer auf die Quiches eingehen, die ich in dem Zusammenhang schon kurz erwähnt habe. Es lohnt sich auf jeden Fall, dies Rezept auszuprobieren, denn diese kleinen Küchlein schmecken einfach köstlich.
Das Rezept stammt wieder einmal von Chefkoch und kann hier nachgelesen werden.

Der Teig ist ein einfacher Quark-Öl-Teig, der schnell gemacht ist. Das Ausrollen ist dann schon anspruchsvoller, denn der Teig zieht sich wieder zusammen, nachdem man ihn in eine Richtung gezogen hat. 


Wenn man nur eine kleine Menge Quiches macht, kann man den Teig vorab in kleine Portionen aufteilen und diese einzeln ausrollen, für unseren Polterabend habe ich allerdings 100 Stück gemacht und daher den Teig in größeren Stücken ausgerollt und dann Kreise ausgestochen. 


Ich habe allerdings mehr Teig gemacht, weil man ihn einfach nicht so dünn ausrollen kann, wie man müsste, damit das Verhältnis Teig zu Füllung aus dem Rezept aufgeht.

Die Füllung ist ebenfalls recht schnell gemacht und schmeckt richtig gut. Gemüse mit Käse und Schmand ist eine gute Kombination.


Ich habe eine Hälfte der Quiches, wie im Rezept angegeben, mit Schinken gemacht und die andere Hälfte mit getrockneten Tomaten. Damit man die beiden Sorten einfach auseinander halten kann, habe ich bei den vegetarischen Quiches einen Teil des Käses nicht mit in die Füllung gegeben, sondern anschließend auf den Quiches verteilt.


Beide Sorten haben ausgeprochen gut geschmeckt und auf dem Polterabend auch reichlich Anklang gefunden. Welche Variante mir besser schmeckt, kann ich gar nicht sagen, ich fand beide sehr gut. Ich habe die Quiches vorher schon einmal gemacht, und dabei sowohl Schinken als auch Tomaten in die Füllung gegeben. Dies ist ebenfalls sehr lecker.




Um ein bißchen Leben ins Bild zu bringen, habe ich einen Rosenkopf aus meinem schönen Strauß geopfert. Fällt aber im Grunde nicht auf, oder?


So, damit sind die herzhaften Beiträge auch erstmal zu Ende und es geht beim nächsten Mal wieder mit süßen Leckereien weiter. Aber diese Quiches sind es wirklich wert, die Grenze der "süßen Kreativität" etwas weiter zu fassen. Und zumindest ist es gebacken, was ja wieder eine Verbindung herstellt.

Alles Liebe
Schokolia

Samstag, 11. September 2010

Passt Dein Herz in mein Herz?


Wie bestimmt einige von euch wissen, gab es kürzlich eine Hochzeit und zwar ... meine! Vielmehr, unsere, schließlich braucht man zum Heiraten in der Regel zwei Menschen. Wie das ganze funktioniert, habe ich erst vor kurzem üben können, als ich auf der Hochzeit meines liebsten Freundes Trauzeugin war. Wie das war bzw. welchen Kuchen ich dafür gemacht habe, könnt ihr hier nachlesen.

Tja, dieses Mal saß ich also in der Mitte und nicht mehr rechts außen. Den Standesbeamten habe ich aber bestimmt genauso dümmlich angegrinst wie bei der Hochzeit meiner Freunde. Wie soll man gucken, wenn ein Fremder einen 20-minütigen Monolog über die Ehe hält? Ich weiß es immer noch nicht. Ich war sehr gespannt, wie das unser Standesbeamte macht, der meiner Freunde war sehr engagiert und hat sich viel Mühe gegeben, eine persönliche Note in seine Ansprache zu bringen.

Auf jeden Fall waren die letzten Monate geprägt von Hochzeitsvorbereitungen, Probeessen für die Feier (lecker), Probeessen für den Hochzeitskuchen (noch leckerer und *leider* mehrfach) und den ganzen Dingen um die man sich im Rahmen einer Hochzeit kümmern kann bzw. muss. Da der Termin unaufhaltsam näher rückte, wurden die Dinge auch immer konkreter und ich habe bereits mehrere Wochen vor dem großen Ereignis Kekse für die Hochzeit und den Polterabend gebacken.

Ich habe also ca. 3,5 kg Keksteig gemacht und fleissig angefangen zu backen und zu backen und zu backen ... und zu glasieren und zu glasieren und zu glasieren, nicht zu vergessen das Beschriften und Be ... okay, ich sehe schon, ihr wisst, wie es weitergeht.
Ich fand die Idee schön, sowohl beim Polterabend als auch bei der Trauungszeremonie kleine Tellerchen mit Keksen zu verteilen, von denen die Gäste sich bedienen können. Außerdem habe ich letztens diese Ausstecher gesehen, den ich für eine Hochzeit total schön finde. Ich finde es sehr lustig, dass ich unsere Kekse in den gleichen Farben glasiert habe, die auch auf dem Bild bei Amazon benutzt wurden, obwohl ich das Bild erst jetzt gesehen habe, wo ich den Link für den Post gesucht habe, den Ausstecher habe ich nämlich bei Kaufhof erstanden. Das kleine Abtropfgitter auf dem Bild ist aber wirklich niedlich. Wenn jemand sowas mal irgendwo sieht, würde ich mich über eine Info freuen :-)
Und irgendwie drängen sich die Farben bei Herzen und Hochzeiten auch auf, finde ich. Mein  Liebster wollte rosa und blau, was man als geschmackssichere Frau natürlich nur mit einem Kopfschütteln und einem leisen Zungenschnalzen abtuen kann. Dafür, dass er farblich zwar auch rosa ist, ist er geschmacklich wunschgemäss "Vanille", während ich "Zitrone" bin.

Hier bekommt man vielleicht einen kleinen Eindruck, wie es bei uns aussah ...

 
... aus dem anderen Blickwinkel ist es auch nicht viel besser ...


...nur das Licht ist besser :-)

Anschließend habe ich einen Teil der Kekse in Zellophenbeutel verpackt, um sie unseren fleissigen kleinen Helferlein als Dankeschön zu überreichen. 

 
Ich hoffe, sie haben sich gefreut und denken noch lange an unsere Hochzeit zurück.


Und wenn ich das Ergebnis sehe, dann hat sich die ganze Arbeit gelohnt, finde ich. Ich brauchte danach aber auf jeden Fall erstmal einen Kaffee und einen Keks. Aber natürlich keinen von den "Guten", die waren ja schließlich für die Gäste.





Alles Liebe
Schokolia



Mittwoch, 8. September 2010

Holterdipolter

Das Hochzeitsfieber ist nun endgültig ausgebrochen, nachdem wir am vergangenen Samstag unseren "Nicht-Polterabend" gefeiert haben. Wir haben eine Schützenhalle bei uns in der Gegend gemietet, bei der man aber leider nicht poltern darf, daher haben wir unsere Gäste gebeten, keinen Polterkram mitzubringen. Es war ein schöner Abend, den wir mit leckerem Essen und netten Gästen verbracht haben. Im Gegensatz zur Hochzeit haben wir den Polterabend selber organisiert. Das Essen haben wir entweder selber gemacht oder von unseren Gästen mitbringen lassen und der Getränkeausschank wurde ebenfalls von unserer Familie übernommen. Dies ist ein bewährtes Prinzip meiner Familie bei großen Feiern und hat auch dieses Mal wieder gut geklappt. 


Mir hat es natürlich am meisten Spaß gemacht, die Herzen aus Mäusespeck in den Schälchen zu verteilen. Sind die nicht süß? Ich konnte einfach nicht daran vorbei gehen und tatsächlich ist der ganze Weingummikram fast restlos verputzt worden.

Wir hatten für einen Polterabend, der ja in der Regel eher rustikal ausgerichtet wird, eine umfangreiche Buffetauswahl. Es gab natürlich die klassischen belgten Brötchen, daneben aber auch noch diverse andere Leckereien wie Blätterteigtaschen, die mit verschiedenen Dingen gefüllt waren. 


Diese Taschen hat meine Cousine am Vortag gemacht und abends bei meinen Eltern vorbei gebracht, weil sie selber erst später zum Polterabend kommen konnte. Irgendwo in dieser Transportkette sind die Zettel vertauscht worden bzw. abhanden gekommen, auf denen die Füllungen vermerkt waren, so dass ein lustiges Ratespiel entstand. In den Taschen, in denen ich Hackfleisch vermutet habe, war Lachs und in denen, bei denen wir überhaupt keine Ahnung mehr hatten, Schokolade. Ich weiß nicht, ob sich jemand das zum Käsebrötchen genommen hat, aber die Idee gefällt mir. 


Außerdem gab es noch Käseröllchen auf Pumpernickel, 


herzhafte Muffins, 


Hefegebäck mit Käse, Brot mit Hackfleisch gebacken, Käsepralinen und Mini-Quiches in zweierlei Ausführungen. Da ich nicht alles selber gemacht habe, kann ich nicht auf alle Rezepte verlinken, aber zumindest gibt es hier die herzhaften Muffins, hier die Käsepralinen und hier die Mini-Quiches.

Der absolute Höhepunkt und letztendlich einziger Tagesordnungspunkt, der es neben der allgemeinen Buffeteröffnung zur Mikrofonansage gebracht hat, war natürlich der Kuchen, den meine Mutter gemacht hat.


Ist der nicht eindrucksvoll?
Dieser Kuchen hat in meiner Familie schon eine lange Geschichte, die in meiner Kindheit begann. Meine Mutter hat immer wieder eine Charlotte Royal mit Brombeerfüllung gemacht und weil ich die Torte aufgrund der Farbe so schön fand, habe ich lange gequengelt, dass meine Mutter den Kuchen in der größten Schüssel machen soll, die wir zu Hause hatten. Sie hat sich allerdings nicht erweichen lassen und nach vielen Fragen und Quengeleien habe ich mich von meiner Mutter vertrösten lassen und sie hat mir versprochen, dass dies mein Hochzeitskuchen wird, wenn ich mal heirate. Ich glaube, als ich so danach gefragt habe, war ich ca. 8 Jahre alt, aber genau weiß ich das nicht mehr.
Als wir meinen Eltern von unserer Verlobung erzählten, hat meine Mutter aber gleich ihr altes Versprechen wieder aufgefrischt und mir endlich die gewünschte Mega-Charotte in Aussicht gestellt, natürlich in genau der Schüssel gemacht, die ich mir als Kind gewünscht hatte.
Ich finde es klasse, dass meine Mutter das überhaupt noch wusste und dann auch tatsächlich eingelöst hat, denn dieser Kuchen ist eine geiwchtige Sache. Neben 4 Bisquitrollen sind ausserdem knapp 2 Liter Sahne und ebensoviel Brombeersaft enthalten und der gesamte Kuchen wiegt ca. 8 kg.


Der Anschnitt war entsprechend anspruchsvoll. Wie man sieht, waren wir nicht schüchtern und haben uns ein ordentliches Stück gesichert. Aber selbst für uns beide war es zu viel, wir haben das Stück nicht aufgegessen bekommen. Der Kuchen ist letztendlich aber bis auf ein kleines Stück gegessen worden und hat viele lobende Stimmen erhalten. Danke nochmal, Mama, dass Du Dich daran noch erinnert hast und dass Du den Kuchen auch tatsächlich gemacht hast!


Nach diesem tollen Auftakt freuen wir uns schon auf die eigentliche Hochzeit und können es kaum noch erwarten.

Alles Liebe
Schokolia

Sonntag, 5. September 2010

Schokoherzen zum Bier?


Ich habe ja schon mehrfach erwähnt, dass ich in Kürze heirate und der Tag rückt unaufhaltsam näher. Es sind nur noch - uiuiuiuiui - 4 Tage. Mit heute. Uiuiuiuiui. Gerade wo ich jetzt hier sitze und dies schreibe fängt mein Herz an zu klopfen und ich bin aufgeregt. Das kann aber auch durch den Schlafmangel kommen, denn gestern haben wir Polterabend gefeiert. Wir waren noch zu einer sehr zivilen Zeit - so gegen vier Uhr - im Bett, aber dummerweise beeindruckt das meine innere Uhr überhaupt nicht. Erst konnte ich nicht einschlafen, dann war ich pünktlich um sechs wieder wach. Naja, einmal umdrehen hat funktioniert, aber um halb neun war dann doch Schluss mit Schlaf.
Wenn ich also irgendwas seltsames schreibe oder den Zusammenhang verliere wisst ihr, woran es liegt.
Es war aber ein wirklich toller Abend, den wir mit lieben Freunden, Familie und Kollegen verbracht haben.
Um unsere Gäste mit der nötigen Energie zu versorgen, habe ich bereits vor einiger Zeit Kekse gebacken. Es sind einfache Butterkekse, bei denen allerdings ein Teil des Mehls durch Kakao ersetzt wurde. Der Teig wird aus 350g Mehl, 50g Kakao, 200g Butter, 200g Zucker und einem Ei gemacht. Als ich den Teig zusammengemischt habe, hatte ich den Eindruck, dass die 50g Kakao vielleicht zu viel sein könnten, weil das deutlich mehr ist als die typischen, 1-2 oder auch 3 Teelöffeln, die sonst so in Rezepten angegeben sind. Aber ich kann euch sagen, es ist überhaupt nicht zu viel, es ist genau richtig, wie man hier sehen kann.


Und sie haben nicht nur bei mir und unseren Gästen einen bleibenden Eindruck hinterlassen sondern offenbar auch auf dem Backblech. 


Witzig, was?

Mir hat der Kakao im Teig natürlich noch nicht gereicht, ich habe noch jeweils eine Hälfte der Herzen in Schokolade getaucht. Sehen sie nicht süß aus?

 
Unseren Gästen haben sie auf jeden Fall sehr gut geschmeckt, denn es ist nur einer übrig geblieben. Dies beantwortet auch die Eingangsfrage dieses Posts, Bier und Kekse scheinen zusammen doch ganz gut zu gehen.

Die kleinen Herzchen auf der linken Seite habe ich mit diesen Ausstechern eingestanzt.


Eigentlich hatte ich vor, die kleinen Herzchen auszustechen, wie es bei diesem Keks der Fall ist:


Dies hat aber nicht so funktioniert, wie ich mir gedacht habe, denn bei den ersten fünf Versuchen sind schon drei Kekse gebrochen. Die eingestanzen Herzchen haben mir dann aber genauso gut gefallen und dabei sind die Kekse wenigstens nicht kaputt gegangen.

 
So, ich mache mir jetzt erstmal einen Kaffee und gehe auf die Suche nach dem letzten Keks, vielleicht macht mich das wieder wach.

Alles Liebe
Schokolia
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