Donnerstag, 29. Dezember 2011

Lippenbalsam


Braucht ihr noch eine schnelle Geschenkidee? Ich sehe einige meiner Freunde meistens nicht an den Feiertagen selber sondern eher in den Tagen "zwischen den Jahren" oder Anfang Januar, wenn euch das auch so geht, habe ich das perfekte Mitbringsel für euch, das ich bei Juliane gesehen und gleich mal nachgemacht habe.


Für den Lippenbalsam braucht ihr als erstes kleine Döschen, die man in der Apotheke kaufen kann. Da müsst ihr sowieso hin, denn das ungebleichte Bienenwachs, eine der vier Zutaten, bekommt ihr ebenfalls dort.
Weitere Zutaten sind Olivenöl, Honig und Vitamin-E-Kapseln.


Ich habe die kleinsten Döschen genommen, die ich bekommen habe, mit 6 und 12 ml Fassungsvermögen. Hier sind sie im Vergleich zu einem Teelicht, die Döschen sind also wirklich mini. Ich mag lieber kleinere Behältnisse, vor allem, wenn ich so oft mit den Fingern reinfassen muss. Dann lieber häufiger ein neues nehmen, als dass ein größeres Döschen irgendwann schmuddelig wird.


Für ungefähr 60 ml, also ca. 4 kleine und 4 große Dosen braucht ihr

6 TL ungebleichter Bienenwachs (ich habe 40g gekauft und es ist noch was übrig)
14 TL Olivenöl
1 TL Honig
2 Vitamin E-Kapseln (aus der Drogerie)

Das Bienenwachs wird in einer kleinen Schüssel im Wasserbad geschmolzen. Das dauert ein bißchen, denn nachdem die erste Schicht flüssig ist, verklupmt erstmal alles miteinander und löst sich dann langsam auf. Dann kommt das Öl und der Honig dazu, dabei wird alles wieder klumpig und muss ein bißchen gerührt werden, bis eine glatte Masse entsteht. Wenn das soweit ist, die Vitamin-E-Kapseln an einem Ende aufschneiden und den Inhalt in die Schüssel drücken. Wieder alles gut miteinander vermischen und die Flüssigkeit zügig in die Dosen abfüllen. Am besten stellt ihr euch die vorher schon in einer Reihe auf, damit es schnell geht. 


Praktisch ist es auch, wenn die Schüssel einen Ausgießer hat, zumindest, wenn die Döschen sehr klein sind.
Nach einer Viertelstunde ist alles fest und kann verschlossen werden.
Ich habe die Dosen in einen kleinen Beutel verpackt, ein bißchen Engelshaar dazu und eine Serviette, damit es nicht so apothekenmässig aussieht und fertig ist das perfekte Mitbringsel auf die Schnelle, das eigentlich fast jeder gebrauchen kann.  



Alles Liebe
Schokolia

Samstag, 24. Dezember 2011

Fröhliche Weihnachten

Wisst ihr, welchen Moment ich an den Weihnachtsvorbereitungen am allerschönsten finde? Den Moment, wenn ich endlich alle Plätzchendosen geöffnet nebeneinander stellen kann, um die kleineren Dosen zu befüllen, die ich verschenken möchte. Schon die ganze Zeit, die ich mit Backen beschäftigt bin, freue ich mich auf den Vormittag des 24. Dezembers, an dem ich das in der Regel mache.
Ich gucke mir alle Sorten nochmal an und befülle dann eine Dose nach der anderen, zum Teil mit Schwerpunkten je nach persönlichem Geschmack oder mit Rücksicht auf Allergien und freue mich schon darauf, jemandem damit eine Freude zu machen.
Und euch lasse ich dieses Jahr dabei sein.
Hier also ein Blick in mein Schlaraffenland Wohnzimmer. 


Ich wünsche euch tolle Feiertage im Kreis eurer Lieben, ganz viel Spaß ohne jeden Stress und natürlich ganz viele leckere Kekse. Und wenn es keine gibt, kommt einfach vorbei, ein paar sind noch da. Der Liebste hat sich bisher zurück gehalten, aber jetzt sind alle Dosen zum Verzehr freigegeben, da wird sich das erfahrungsgemäss schnell ändern. Also nicht zu lange überlegen :o) 
 
 
 
Alles Liebe und Frohe Weihnachten euch allen
Eure Schokolia

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Nougattaler


So, nach dem ganzen Nusskram in diesem Jahr kommt nun zum Abschluss nochmal eine richtige Schokobombe. Naja, fast ohne Nüsse, denn Nougat ist auch hier drin. Für mich zählt Nougat allerdings zur Schokolade, nicht zu Nüssen, also passt es wieder. Das ist auch das letzte Keksrezept für bzw. vor Weihnachten, ihr habt es dann also (endlich??) geschafft :o) 

Für ungefähr 40 Plätzchen braucht ihr
200g Butter
200g Zucker
1 Ei
350g Mehl
50g Kakao
200g Nougat, schnittfest
Schokolade zum Überziehen

Aus Butter, Zucker, Ei, Mehl und Kakao wird ein Mürbeteig hergestellt, der zu Rollen geformt und im Kühlschrank zwischengelagert wird. Nach ca. 2 Stunden ist der Teig ausgekühlt und kann in Scheiben geschnitten werden. Diese werden bei 180°C (160°C Umluft) für 13 Minuten gebacken.
Die Nougatmasse kann jetzt schon erwärmt werden bis sie flüssig ist, dann kann sie gemeinsam mit den Keksen wieder abkühlen. Ich habe gewartet, bis der Nougat dickflüssig war, fast so wie Nutella, damit es nicht seitlich aus den Plätzchen raussuppt. (Nein, eine dünnere Schicht ist keine Alternative :o).)
Jeweils zwei Taler werden mit Nougat zusammengepappt, anschließend kommen die Plätzchen wieder in den Kühlschrank, damit der Nougat fest wird.


Jetzt kann die Schokolade für den Überzug geschmolzen werden. Ob weiße, helle oder dunkle genommen wird, bestimmt der persönliche Geschmack, ich war unentschlossen und habe daher einfach weiße und dunkle genommen. Die Plätzchen werden zur Hälfte in die Schokolade getaucht und auf Backpapier gelegt, bis die Schokolade trocken ist.
Wenn alles fertig ist, steht dem Schokorausch nichts mehr im Wege.

Alles Liebe
Schokolia

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Rahmkekse


Dieses Rezept habe ich im letzten Jahr bereits gemacht und natürlich tut es mir leid, dass ihr euch nun eine Wiederholung ansehen müsst, aber die Plätzchen sind einfach so lecker, dass sie zu meinen absoluten Weihnachts-Plätzchen-Must-Haves gehören. Und weil ich es so schön fand, habe ich auch das gleiche Design wie im letzten Jahr gemacht. Allerdings habe ich diesmal das Rezept von Chefkoch gekommen, das mir nicht ganz so gut gefallen hat, wie das letztjährige. Wenn ich nur noch genau wüsste, wie das war ...


Vanille passt für mich zu diesem Rezept auf jeden Fall besser als Orange und auch die Optik war schöner, finde ich. Aber hübsch sind die Kekse ja auch dieses Jahr geworden und lecker sind sie sowieso.
Da ist dann wohl im nächsten Jahr ein bißchen experimentieren angesagt ...

Alles Liebe
Schokolia

Dienstag, 20. Dezember 2011

Krokantprinten


Heute zeige ich euch das zweite Printenrezept, das ich in diesem Jahr ausprobiert. habe. Hier findet ihr das erste, falls ihr das verpasst habt. Ich liebe Printen. Bei uns war früher im Winter immer eine Tüte Printen im Schrank, die immer steinhart waren. Weil außer meinem Vater und mir keiner Printen mochte, wurden die nicht selber gebacken sondern gekauft und es ist eine der schönen Vorweihnachtserinnerungen, wenn ich an das gemeinsame Printenknurpsen mit meinem Vater zurück denke.


Für ca. 60 Krokantprinten braucht ihr
50g  Orangeat
250g Karamellsirup (ich habe "den hellen" von Grafschafter genommen, ich schätze, mit Rübenkraut geht es aber genauso gut)
70g Butter
50g Krokant ( ich habe die ganze Packung, also 150g in den Teig gegeben und es schadet bestimmt nicht :o) )
70g Zucker
1 Prise Salz
2 TL Lebkuchengewürz
je1/2 TL gem. Anis und Ingwer
300g Mehl
3 TL Backpulver
Kuvertüre und ev. etwas Kokosfett


Sirup und Butter werden erwärmt, wenn die Butter geschmolzen ist, wird die Masse in eine Schüssel gegeben. Krokant, Zucker, Gewürze und das fein gehackte Orangeat werden eingerührt, dann wird das Ganze mit Mehl und Backpulver zu einem festen Teig verknetet. Dieser sollte mindestens eine Stunde kalt gestellt werden.
Nachdem der Teig ruhen konnte, wird er ca. 5mm dick ausgerollt und in Rechtecke geschnitten. Diese werden bei 180°C (Umluft 160°C) in ungefähr 15 Minuten goldbraun gebacken.
Wenn die Printen nach dem Backen abgekühlt sind, können sie mit Schokolade überzogen werden und dabei habe ich mich ein bißchen geärgert, dass ich das ganze Krokant in den Teig gegeben habe, denn das hätte sicher auch gut über die Schokolade gestreut werden können.

Beim nächsten Mal ... auf jeden Fall sind die Printen super. Steinhart und total knurpsig.

Alles Liebe
Schokolia

Montag, 19. Dezember 2011

Zimt-Schneekugeln


Hier habe ich ein Rezept für euch, das total einfach ist und auch nach Feierabend schnell gemacht. Das Rezept ist für 50 Stück angegeben, ich habe allerdings nur ca. 30 Kugeln erhalten, beim nächsten Mal würde ich also gleich die doppelte Menge machen.

Ihr braucht für die einfache Menge
100g Zartbitter-Kuvertüre
50g Butter
60g Zucker
1 Ei (Gr. M) sowie ein weiteres Eigelb
100g Dinkelvollkornmehl
1/2 TL Backpulver
1 TL Zimt
100g Puderzucker

Die Kuvertüre wird gehackt und mit der Butter in einen Topf bzw. eine Schüssel gegeben. Beides wird geschmolzen und zur Seite gestellt. Wenn es soweit abgekühlt ist, dass eine cremige Konsistenz entstanden ist, wird Zucker, Ei und Eigelb unter die Masse gerührt. Mehl, Backpulver und Zimt werden gemischt und ebenfalls untergerührt. Der Teig ist nun mit einem Rührteig vergleichbar, nach 2 Stunden im Kühlschrank ist er jedoch deutlich fester und kompakter geworden.
Der Puderzucker wird auf einen flachen Teller gesiebt und aus dem Teig werden nach und nach kleine Kugeln geformt, die im Puderzucker gewälzt werden. Hier ruhig großzügig sein, umso schöner sieht es nach dem Backen aus. Die Kugeln werden mit ausreichendem Abstand auf ein Blech gesetzt und bei 180°C (Umluft 160°C) ca. 15 Minuten gebacken.


Die Kugeln platzen beim Backen auf und es entsteht das interessante Muster. Mir gefallen die Kekse ausgesprochen gut und jedesmal, wenn ich die Dose öffne, freue ich mich über intensiven Duft nach Zimt und Schokolade.

Alles Liebe
Schokolia

Samstag, 17. Dezember 2011

Spitzbuben


Dieses Jahr habe ich mich das erste Mal an den klassischen Spitzbuben versucht. Dies sind neben schwarz-weiß-Gebäck und Rahmkeksen weitere Favoriten meiner Kindheit, wobei meine Mutter eher eine Maxiversion davon macht, die dann auch weniger blumig Geleeringe heißt. Ich habe mich an die klassische Herzform gehalten und dafür dieses Rezept genommen. Statt Mandeln habe ich gemahlene Nüsse verwendet, weil ich die noch von anderen Rezepten übrig hatte.
Die Herstellung ist einfach, es braucht nur etwas Zeit durch das Bestreichen mit Marmelade und das Bestäuben mit Puderzucker. Habt ihr für das Auftragen der Marmelade eigentlich einen Tip für mich? Ich habe mir die Gelegenheit zur Matscherei nicht entgehen lassen und die Marmelade in einen Spritzbeutel gefüllt. Das hat aber recht unkoordiniert durch die Gegend getropft, ich glaube daher nicht, dass ich damit die beste Form gefunden habe.



Mit dem Ergebnis bin ich aber sehr zufrieden, die Herzchen sind richtig hübsch geworden finde ich und schmecken prima.

Alles Liebe
Schokolia

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Mokka-Orangen-Plätzchen


Als nächstes gab es Mokka-Orangen-Plätzchen und ich muss sagen, ich bin immer noch hin und weg. Diese Plätzchen sind wirklich toll, die Taler sind butterig und genau richtig im Biss (nicht zu knusprig, nicht zu mürbe), die Orangenmarmelade ist interessant herb, wird aber nicht zu dominant durch den Zuckerguss. Und die Kaffeenote sorgt zusammen mit der Schokobohne für den letzen Schliff.
Die Kekse sind nicht ganz unaufwändig, weil man mehrere Arbeitsschritte hat, aber diese sind jeweils sehr einfach, so dass man keine Sorge haben braucht, dass es an irgendeiner Stelle nicht mehr klappt. Eine gute Mischung, wie ich finde.

Für ca. 50 Stück braucht ihr
250g Butter
1 EL Milch
1-3 TL Espressopulver (instant)
250g Zucker
1 P. Vanillezucker
1 Prise Salz
400g Mehl
Orangenmarmelade
Puderzucker für den Guss
Orangen- oder Zitronensaft
75g Mokkabohnen

Das Espressopulver wird in der Milch aufgelöst. Aus Butter, Espressomilch, Zucker, Vanillezucker, Salz und Mehl wird ein Mürbeteig geknetet, der zu zwei bis drei Rollen mit ca. 3 cm Durchmesser geformt und in den Kühlschrank gegeben wird. Nach ca. 2 Stunden sind die Rollen durchgekühlt und können in Scheiben geschnitten werden. Die kommen aufs Backblech und werden bei 180°C (Umluft 160°C) 13 Minuten gebacken bzw. so lange, bis sie Farbe annehmen.
Wenn die Plätzchen ausgekühlt sind, wird eines mit Organgenmarmelade bestrichen und mit einem zweiten belegt. Anschließend wird aus dem Puderzucker und dem Orangen- bzw. Zitronensaft ein dicker Zuckerguss angerührt, der auf den Plätzchen verteilt wird. Den Abschluss bildet die Mokkabohne, die in den noch feuchten Guss gesetzt wird.
Ich habe die fertigen Plätzchen über Nacht auskühlen lassen und dann erst in Dosen gepackt.  


Alles Liebe
Schokolia

Dienstag, 13. Dezember 2011

Karamell-Mandel-"Riegel"


Solche Riegel habt ihr noch nie gesehen, was? Macht nichts, Ich auch nicht.
In einer meiner Backzeitschriften habe ich das Rezept für Mandelriegel gesehen und auf deren Bild sind das auch Riegel. Mir ist nur vollkommen schleierhaft, wie die liebe Zeitschriftenredaktion das geschafft hat.
Die Karamellmasse wird aus 250g Zucker gemacht, der im Topf geschmolzen wird, dann kommen 70ml Sahne und 30g Butter dazu. Wenn alles verrührt ist, werden 150g Mandelstifte und 100g klein geschnittene Softaprikosen dazu gegeben. Klingt ja alles soweit noch machbar und hat auch wie erwartet funktioniert.
Die Masse  kommt anschließend auf Backpapier und wird 1 cm dick ausgerollt. Auch das ist noch kein Problem.


Wenn die Masse erkaltet ist, soll sie in Rechtecke geschnitten, danach mit Schokolade verziert werden und im Kühlschrank vollkommen auskühlen. Klingt ja auch noch plausibel, bis auf den Punkt, dass die sch*piep* Masse trotz Intensivkühlung nicht mit den Händen anzufassen ist. Es ist eine reine Schmiererei, alles klebt, das könnt ihr euch nicht vorstellen.
Und ich glaube, die böse Zeitschriftenredation hat das extra verschwiegen, denn: Es ist total lecker. Ja!
Sonst könnte man es ja still und heimlich entsorgen und unter "nie wieder ...." verbuchen, aber es ist köstlich.
Nachdem Riegel also nicht gingen, habe ich überlegt, die Rechtecke zu halbieren und mit einem Klecks Schokolade zusammenzukleben, als handliche Würfel. Hat sich im Praxistest ebenfalls an untauglich erwiesen. Als absolute Verzweiflungslösung habe ich die Masse dann zu Kugeln geformt und unten in Schokolade getaucht, damit sie wenigstens nicht überall ankleben, wo sie gerade liegen. 


Ich für mich habe beschlossen: Das Rezept kann mich mal. Lecker hin oder her, das klebt zu sehr.
Was kann hier schief gegangen sein, habt ihr eine Idee?

Alles Liebe
Schokolia

Sonntag, 11. Dezember 2011

Kaffee-Nusskracher


Als nächstes gab es bei uns Kaffe-Nusskracher, mal wieder ein Rezept mit Nüssen. Nächstes Jahr muss ich wieder mehr darauf achten, dass die Schokolade nicht zu kurz kommt, die geht dieses Jahr irgendwie unter.
Das Rezept scheint insgesamt noch nicht ganz ausgereift, aber da die Kekse dennoch lecker sind, will ich es euch nicht vorenthalten.

Ihr braucht für den Teig
300g Mehl
1TL Backpulver
140g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
200g Butter
2 Eigelb
2 EL Milch

für die Nussmasse
250g grob gemahlene Walnüsse
100ml Sahne
50g Zucker
1 TL löslicher Kaffee
50g Zuckerguss
ca. 70 Schokoladen-Mokka-Bohnen

Zunächst wird aus den oberen Zutaten ein glatter Teig geknetet und für eine Stunde kühl gestellt. In der Zeit werden die Walnüsse mit Sahne, Zucker und Kaffee sämig eingekocht. Bei mir hat es überhaupt nicht gekocht, ich weiß auch nicht, woher die Flüssigkeit zum Kochen kommen soll. Dafür hatte ich eine angesetzte Schicht am Topfboden, das war dann der Moment, in dem ich die Masse vom Herd genommen habe. Obs richtig oder falsch ist, weiß ich nicht, auf jeden Fall lecker, also passt es schon. Die Masse für sich genommen schmeckt allerdings schon intensiv nach Nüssen, pur waren sowohl ich als auch der Liebste nicht begeistert. Aber, falls ihr die Plätzchen nachbacken wollt, keine Angst, es wird besser.


Der Teig wird nun 3mm dick ausgerollt und in ca. 70 Rauten geschnitten. Die Rauten kommen aufs Backblech und auf jeden Teigling kommt etwas von der Nussmasse. Das Ganze wird dann für 12 Minuten bei 180°C (160°C Umluft) gebacken.
Wenn die Kekse abgekühlt sind, kommt auf jeden Keks ein Klecks Zuckerguss, der als Kleber für die Mokkabohne dient.
Im Ergebnis sind die Kekse lecker, der intensive Nussgeschmack wird von der Schokolade und dem neutralen Keks aufgefangen und abgerundet. Auf die Lieblingsliste kommt das Rezept allerdings nicht, aber für Walnussfans sicher interessant.

Alles Liebe
Schokolia

Freitag, 9. Dezember 2011

Schwarz-Weiß-Gebäck


Eines der klassischen Weihnachtsplätzchen ist für mich Schwarz-Weiß-Gebäck. Das hat mich schon als Kind vollkommen fasziniert, weil ich mir nicht vorstellen konnte, wie die aufwändigen Muster wohl gemacht werden. Nachdem ich das erste Mal mit dem Lineal quadratische Stangen mit 0,5 cm Seitenlänge geschnitten habe (für das Schachbrettmuster), war ich schlauer. Letztes Jahr habe ich bereits eine andere Version probiert und dieses Jahe habe ich noch etwas anderes gesehen, das mir gut gefallen hat. Ich habe ja vor einer Weile von der Messe in Münster berichtet, bei der ich ein Ausstecher-Set gekauft habe und genau das ist jetzt zum Einsatz gekommen. 


In dem Set sind verschiedene Motive, für die es jeweils zwei Ausstecher gibt, einen, der die Grundform aussticht und einen, der eine gleichgroße Umrandung fabriziert. So hat man ein Unterteil und ein Oberteil mit Loch in der Mitte .Das ist für Spitzbuben gut geeignet oder eben auch für Schwarz-Weiß-Gebäck.

Für die Teige braucht ihr diese Zutaten:

für den weissen Teig
125g Butter
125g Puderzucker
1 kleines Ei
250g Mehl

für den dunklen Teig
125g Butter
125g Puderzucker
1 kleines Ei
215g Mehl
35g Kakaopulver entölt

Butter wird mit Zucker verrührt, dann kommt das Ei dazu (bei größeren Eiern insgesamt ein Ei verquirlen und auf die Teige aufteilen) und anschließend das Mehl bzw. das Kakaopulver und das Mehl. Der Teig kommt zum Ruhen in den Kühlschrank, bis er deutlich fester geworden ist.
Dann wird er dünn ausgerollt und die gewünschten Motive werden ausgestochen. Um die Teigschichten zusammenzukleben, habe ich die untere Hälfte mit Eiweiß bestrichen, so hält es gut.  
Gebacken werden die Plätzchen bei 160°C ca. 15 Minuten bzw. bis sie Farbe annehmen. Aus der Teigmenge habe ich 2,5 Bleche voll erhalten. 
Und die Kekse sind genau so, wie sie sein sollen, schön butterig, zart und der dunkle Teig intensiv schokoladig.

Alles Liebe
Schokolia

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Honigplätzchen



Das nächste Rezept, das ich mir dieses Jahr ausgesucht habe, ist für Honigplätzchen. Das Rezept ist für 35 Stück angegeben, das müssen dann allerdings recht große Kekse sein. Ich habe insgesamt knappt drei Bleche voll gehabt mit ziemlich dick ausgestochenen Plätzchen. 

Dafür braucht ihr

350g flüssigen Honig
3 EL Butter (ca. 60g)
600g Mehl
1 TL Backpulver
1 Msp. Salz
4 Eier Gr. M
150g gehackte Haselnüsse
2-3 EL Milch

Honig und Butter werden leicht erwärmt, Mehl, Salz und Backpulver werden vermischt und unter die Honigmasse gerührt. Nacheinander werden die Eier dazu gegeben und anschließend werden die gehackten Nüsse unter den Teig gerührt. Der Teig sollte über Nacht ruhen. Nach dem anrühren ist er recht weich und wirkt eher wie ein zäher Rührteig als wie ein Plätzchenteig, nach einer Nacht im Kühlschrank hat sich dies aber gegeben. Der Teig lässt sich gut ausrollen, ca. 5mm dick sollte er sein, und ausstechen. Die Plätzchen kommen aufs Backblech, werden mit Milch bepinselt und bei 180°C bzw. 160°C bei Umluft ca. 15 Minuten gebacken.

In der Zeitschrift, in der ich das Rezept gesehen habe, waren die Plätzchen mit Zuckerglasur verziert. Ich habe auch darüber nachgedacht, dann aber darauf verzichtet, um das Honigaroma nicht zu überdecken. So schmecken die Kekse nussig und süß nach Honig.

Alles Liebe
Schokolia

Montag, 5. Dezember 2011

Printen


Das nächste Rezept in meiner diesjährigen Weihnachtsbäckerei sind würzige Printen. 

Für ca. 50 Stück braucht ihr

200g Rübensirup
75g Butter
1 TL gemahlene Nelken
2 TL Anissamen
3 TL Spekulatiusgewürz
1 Prise Salz
50g Grümmel-Kandis
1 TL Backpulver
200g Mehl
100g Haferflocken
2 EL Milch
40g Mandeln ohne Haut

Sirup und Butter werden erhitzt, wenn sich die Butter aufgelöst hat werden Gewürze und Kandis zugegeben und miteinander vermischt. Nachdem die Masse handwarm abgekühlt ist, werden Backpulver, Mehl und Haferflocken hineingegeben und alles miteinander verknetet. Der Teig sollte dann über Nacht ziehen.
Am nächsten Tag wird der Teig noch einmal durchgeknetet, ca 0,5 cm dick ausgerollt und in gleichmässige Rechtecke geschnitten. Die Rechtecke kommen aufs Backblech, werden mit Milch bepinselt und mit jeweils einer halben Mandel belegt.
Die Printen werden dann im vorgeheizten Backofen bei 180°C bzw. 160°C Umluft ca. 10 Minuten gebacken.  


Und es riecht dabei schon ganz wunderbar nach Rübenkraut und den Gewürzen. Die Printen schmecken so, wie sie sollen und der Grümmel-Kandis sorgt für den richtigen Knusper. Sehr schön ...

Alles Liebe
Schokolia

Samstag, 3. Dezember 2011

Erdnuss-Sirup-Plätzchen


Juhu ... endlich geht auch bei mir die Weihnachtsbäckerei los. Für den Anfang habe ich mir Erdnuss-Sirup-Plätzchen ausgesucht, die ich in einer alten Zeitschrift gefunden habe.

Für ca. 30 Stück braucht ihr

für den Teig
125g Vollkorn-Dinkelmehl
1 TL Backpulver
1 EL Zucker
1 Prise Salz
80g Butter
ev. ein Ei

für den Belag
125ml Ahornsirup
30g Butter
2 EL Sahne
100g geröstete Erdnüsse ohne Salz (liegen im Supermarkt bei den Chips)

So wird's gemacht
Für den Teig alle Zutaten miteinander verkneten. Da der Teig bei mir total bröselig war und sich nicht richtig verbunden hat, habe ich ein halbes Ei der Größe XL dazu gegeben. Bei kleineren Größen schadet sicher auch ein ganzes Ei nicht. Danach war der Teig deutlich schöner und geschmeidiger.
Den Teig ca. 30 Minuten kühlen und dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und Plätzchen ausstechen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und im vorgeheizten Backofen bei 170°C (150°C Umluft) ca. 13 Minuten vorbacken.
Den Ahornsirup mit Margarine und Sahne auf ca. die Hälfte einkochen. Erdnüsse dazu geben. In die Mitte der vorgebackenen Plätzchen ca. 1 TL der Erdnüsse setzen und nochmals ca. 10 Minuten backen.

Das Einkochen des Sirups hat bei mir ca. 30-40 Minuten gedauert. Leider ist die Zeit im Rezept nicht angegeben, so dass ich keine Ahnung habe, wie sich die Rezeptschreiber das gedacht haben. Es ist auf jeden Fall hilfreich, einen ausreichend großen Topf zu nehmen, denn der Ahornsirup kocht recht hoch. Nachdem die Erdnüsse in die Karamellmasse gegeben wurde, hat sie bei mir auch gleich nochmal angezogen, was dazu geführt hat, dass ich die ersten Kekse noch schön beteelöffeln konnte (super Wort, oder?), nach ungefähr 8 Keksen war die Nussmasse aber schon brüchig und krümelig. Hier seht ihr, wie sich der Belag entwickelt hat, wobei die meisten Kekse so sind wie der mittlere Keks.


Die Kekse sind total lecker, vor allem die Nussmasse schmeckt wie Mister Tom. Beim nächsten Mal würde ich aber eventuell nur die Masse kochen und sie einfach in eine Form gießen und nach dem Abkühlen in Rauten oder sowas schneiden, dann entfällt das Problem, die Häufchen zu machen. Vielleicht probiert das ja jemand von euch aus und berichtet dann?
Trotz der ungleichen Optik sind die Kekse insgesamt prima und vor allem der Liebste als  Nussfan hat sich gefreut. 


So kann die Weihnachtsbäckerei weitergehen ...

Alles Liebe
Schokolia

Mittwoch, 30. November 2011

Nusskuchen


Es ist soweit, der Liebste hat Geburtstag. Wer den Blog aufmerksam liest, wird schon auf den jährlichen Nusskuchen gewartet haben, denn bereits im letzten Jahr habe ich fast zur gleichen Zeit einen vorgestellt. Dieses Jahr habe ich ein neues Rezept ausprobiert, denn wenn es schon der gleiche Kuchen ist, muss wenigstens ein anderes Rezept her. Zudem sollte es ein Minikuchen werden und den diesjährigen Kuchen konnte man so schön "kleinrechnen". 


Ich habe die Mengen so angepasst, dass ich genau ein Ei dafür gebraucht habe, im Rezept entspricht das zwei Portionen. Insgesamt ergibt es gerade genug Teig für zwei Muffinförmchen oder eben ein kleines Herz.
Und wie immer habe ich mir Mühe gegeben, es möglichst heimlich zu machen, aber ich fürchte, der Geruch hat mich doch verraten. Ich habe zwar alle Utensilien gespült und weggeräumt, den Kuchen in meinem Schreibtisch versteckt und die Wohnung gelüftet, aber es hat nicht ganz gereicht. Und meine Erklärung für den Geruch, dass die Nachbarn wohl gebacken haben und der Duft durchs offene Fenster reingezogen sein muss, war zwei Tage vor seinem Geburtstag auch etwas lahm. Aber der Liebste war so nett und tat so, als glaube er es. Wir wissen beide, dass ich gerade lüge, tun aber beide so, als glauben wir daran, wenn das nicht die Basis einer gesunden Beziehung ist ...


Den Kuchen habe ich zwei Tage vor dem Geburtstag gebacken und am Folgetag erst mit Nougat gefüllt und anschließend mit Schokolade überzogen. Mit der Füllung habe ich es mir sehr leicht gemacht und einfach einige Nougatzapfen geschmolzen. 


Damit es schneller geht, ging es zum Abkühlen jeweils auf den Balkon, schließlich muss die wenige Zeit reichen, die ich früher als er zu Hause bin.  Wichtig ist beim Überziehen mit der Schokolade, den Kerzenhalter in die feuchte Schokolade zu stecken. So hat man hinterher ein sauberes Loch und nach dem Trocknen kann man den Halter einfach losdrehen, eine Kerze reinfriemeln und zusammen wieder in den Kuchen stecken. So sieht es schön sauber aus und die Schokolade geht nicht kaputt.


Wie macht ihr zusammenwohnenden Paare das? Gibt es einen tollen Trick, den ich noch nicht kenne, damit der andere nichts von der Backerei mitbekommt? Oder ist der Geburtstagskuchen keine Überraschung mehr? Das ist doch dann auch irgendwie schade, oder?


Der Liebste hat also beim Anblick des Herzchens ganz überrascht getan, sich sehr über den Kuchen gefreut und sich natürlich auch was gewünscht :o)


Alles Liebe
Schokolia

Sonntag, 27. November 2011

Trüffelpralinen


Gewürzschokolade finde ich immer wieder interessant, wobei ich dabei eher in fruchtige oder kaffeeartige Richtungen tendiere und nicht in die scharfe. Chilischokolade finde ich ziemlich nervend und ich hoffe, dass sich diese Idee langsam auch mal totgelaufen hat. Mag die wirklich jemand? Ja klar, beim ersten Mal ist es spannend und überraschend ... hui, scharfe Schokolade, aber langfristig? Möchte man das? Seit wann ist süße Schokolade zu langweilig?
Ich mag am liebsten Schokolade ganz ohne alles, aber manchmal darf es eben doch ein bißchen Gewürz sein. 


Ich habe euch hier bereits die Gewürze von Spirit-of-Spice vorgestellt und einige habe ich bisher noch gar nicht ausprobiert. Dazu gehört auch die Gewürzmischung Cafe Oriental, die neben Kaffeebohen auch noch Zimt, Muskatblüten, Kornblumen, Kardamom und einiges andere enthält. 


Ich habe schon länger vor, Trüffelpralinen zu machen, die mit diesem Gewürz aromatisiert sind und letztens hatte ich Zeit und Lust dazu.
 

Die Gewürze werden in einer Mühle verkauft, ich habe allerdings eine kleine Menge davon in meinen Mörser gegeben und fein zerstossen und gemahlen, um möglichst feines Pulver zu erhalten. 



Das Pulver habe ich in eine Ganache aus Schokolade und Sahne gerührt, wobei ich das Verhältnis 2:1 genommen habe. Doppelte Menge Schokolade zur Sahne also. 


Die angerührte Masse habe ich in den Kühlschrank gestellt, damit es mit dem Anziehen etwas schneller geht und mal wieder habe ich mich von der Ganache ärgern lassen. Erster Check nach 10 Minuten, nichts, zweiter Check nach 20 Minuten, immer noch flüssig, dritter Check nach 27 Minuten, immer noch ziemlich flüssig, wieder geguckt nach 30 Minuten, steinhart. Naja, fast :o)
Ist das normal? Erst passiert ewig nichts und dann klumpt es von jetzt auf gleich?


Naja, ich habe die Masse also erstmal wieder weich geknetet, damit ich sie spritzen konnte (und wieder gekühlt, als sie von der Handwärme zu weich wurde). Etwas zickig, diese Ganache, das muss ich sagen.  


Aber die Trüffel waren wirklich lecker, dafür hat es sich gelohnt. Und im Endeffekt war es ziemlich schnell gemacht und braucht nur wenige Zutaten. Ein gutes Mitbringel auf die Schnelle oder eine kleine Bestechung für den Liebsten oder die Kollegen.

Alles Liebe
Schokolia
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