Samstag, 31. Juli 2010

Bananen-Cupcakes


Die Freundin meines Bruders hat uns alle zu ihrer Geburtstagsfeier eingeladen. Weil sie leider etwas angeschlagen ist, hat sie uns gebeten, Kuchen mitzubringen. Da ich sowieso noch ein Rezept für Bananenrührkuchen ausprobieren wollte, habe ich die Gelegenheit genutzt und Cupcakes aus dem Teig gemacht. Das Rezept habe ich aus dem Forum Torten-Talk, in dem man immer viele interessante Rezpete, Tips und Tricks rund ums Backen bekommen kann.

Während die Muffins im Ofen waren, habe ich die Ganache vorbereitet. Die Schokolade habe ich schon vorher gehackt, während mein Schatz noch unterwegs war um ein paar Zutaten zu besorgen. Ich habe die gleiche Menge Sahne und Schokolade genommen, weil ich eine mittelfeste Ganache haben wollte.


Wie der genaue Vorgang der Ganacheherstellung abläuft, ist eine Philosophie für sich. Zum einen gibt es unterschiedlichen Meinungen darüber, ob die Sahne kochen soll oder nicht. Manche meinen, die Sahne darf nicht kochen, andere sind der Auffassung, dass ein kurzes Aufkochen Keime in der Sahne abtötet und deshalb sinnvoll ist. Weiterhin gibt es geteilte Meinungen darüber, ob die kochende Sahne über die Schokolade gegossen werden soll oder ob die gehackte Schokolade in die Sahne gegeben werden kann. Manche geben die Schokolade in die Sahne, um eine Schüssel weniger schmutzig zu machen. Ich habe allerdings häufiger gelesen, dass man dies gerade nicht machen soll, leider aber immer ohne eine Erklärung. Wenn jemand von euch weiß, warum die Sahne über die Schokolade soll und nicht umgekehrt, würde ich mich über eine Mail oder einen Kommentar freuen. Ich habe die Sahne jedenfalls kurz aufgekocht und dann über die Schokolade gegossen. 


Dies lässt man dann zwei bis drei Minuten stehen, bis die Schokolade geschmolzen ist. Wenn man jetzt umrührt, erhält man recht schnell eine glatte und geschmeidige Masse, die noch ziemlich dünnflüssig ist. Jetzt kann man die sehr weiche, fast flüssige Butter dazu geben und alles wieder glatt rühren.

So, leider ist jetzt Geduld gefragt, denn die Ganache muss nun abkühlen. 

Die Muffins sind inzwischen natürlich auch schon fertig und warten auf ihre leckere Schokoladenhaube.
Nachdem ich alle fünf Minuten in der Küche nachgesehen habe, wie der Zustand gerade ist, weil ich den richtigen Moment nicht verpassen wollte, hatte ich allerdings die Nase voll, denn die Ganache war immer noch ziemlich flüssig, um nicht zu sagen, nahezu unverändert. Ich habe die harten Geschütze aufgefahren und die Masse in den Kühlschrank gestellt. Nach einer halben Stunde ungefähr war die Ganache genau richtig, um auf die Muffins gegeben zu werden. Noch sehr geschmeidig und dickflüssig, aber schon so fest, dass sie nicht einfach runtergelaufen ist.
Ich habe Ganache aus 200g Schokolade, 200g Sahne und 40g Butter gemacht und die Menge hat für die 30 Muffins gut ausgereicht.



Sieht doch schon ziemlich lecker aus, oder?
Und ich kann euch sagen, es riecht mal wieder ... umwerfend. Die Muffins duften nach Bananen und Zimt und dazu kommt noch der schokoladige Geruch der Ganache. Kurzzeitig habe ich überlegt, mit dem Kopf im Kühlschrank zu schlafen. Das wäre sicher nicht besonders bequem gewesen und vielleicht auch irgendwann kalt an den Ohren, aber nach diesen Versuchsergebnissen hätte ich bestimmt einen schönen Traum gehabt.
Ich würde euch gerne etwas von dem Duft durch das Netz schicken, aber da das ja leider nicht geht, hier noch ein paar Bilder von den kleinen Köstlichkeiten.



Für den Geburtstagstisch noch ein paar lustige Picker ...


Ich hoffe, den anderen schmecken die Cupcakes genauso gut wie mir. Der erste musste natürlich gleich dran glauben, nachdem die Ganache fest war und ich bin immer noch ganz hin und weg. Die Geburtstagsparty nachher kann ich daher kaum noch abwarten.

Alles Liebe
Schokolia

Mittwoch, 28. Juli 2010

Krokodil im Nil


Vor einigen Wochen hat meine Freundin mir erzählt, dass sie versprochen hat, einen Geburtstagskuchen für ihren Neffen zu backen. Sie backt allerdings überhaupt nicht gerne und musste daher nicht lange überredet werden, als ich ihr angeboten habe, den Kuchen für sie zu machen.
Ihr Neffe wird zwei Jahre alt und ich habe mich auf die Gelegenheit gefreut, einen Kuchen in Zahlenform zu machen.
Da der Kleine total auf Krokodile steht, habe ich mir überlegt, das Thema aufzugreifen und aus dem Kuchen einen Fluß zu machen, auf dem ein Krokodil schwimmt. Ich habe lange hin und her überlegt, wie ich das Krokodil darstellen soll, denn dafür kommen verschiedene Möglichkeiten in Betracht. Einen Aufleger aus Schokolade zu machen habe ich schnell verworfen, weil ich noch nicht wusste, wie das Wetter werden wird und Schokolade im Sommer nicht gut zu transportieren ist. Die zweite Möglichkeit, ein Krokodil aus Fondant zu modellieren habe ich mangels richtiger Lust auch verworfen, so dass ich es mir leicht gemacht und ein Krokodil im Spielzeugladen gekauft habe. So hat das Geburtstagskind auch gleich noch was zu spielen.
Um den Kuchen in die richtige Form zu bekommen, habe ich aus Pappe eine Schablone gemacht. Hier kann man gut sehen, welche Größe die Schablone hat:


Ich habe ein Blech Zitronenkuchen nach diesem Rezept gebacken, aus dem ich die Form zweimal ausgeschnitten habe. So bekommt der Kuchen die richtige Höhe. Auf eine Seite habe ich Himbeergelee getrichen und die andere Hälfte des Kuchens darauf gelegt. Von außen habe ich den Kuchen wieder mit flüssigem Himbeergelee bestrichen, damit die Glasur später gut hält und die Oberfläche glatter wird.


Anschließend habe ich den Kuchen eine Weile trocknen lassen, während ich die Glasur vorbereitet habe.
Nachdem ich den Kuchen mit der Glasur bestrichen habe, sah er so aus:

Ich glaube, da kann ich noch weiter üben, bis der Kuchen richtig glatt wird. An die Seiten habe ich anschließend Gräser aus grüner Glasur gespritzt und auf den Boden einen Abschluss aus Rasen. 


Den Rasen kann man gut mit einer Grastülle wie dieser hier spritzen:

So, nun noch das Krokodil auflegen und fertig ist der Geburtstagskuchen. 


Sieht das Krokodil nicht schön gefährlich aus?
Es gibt zwar noch einiges, was ich verbessern kann, aber grundsätzlich finde ich den Kuchen schön. Und ein Zweijähriger ist zum Glück ja auch noch nicht so kritisch, so dass ihm die kleinen Schönheitsfehler sicherlich nicht weiter auffallen werden.

Alles Liebe
Schokolia

Sonntag, 25. Juli 2010

Wer will Toffifee?


Letztens bin ich mal wieder zu einer Verkaufsparty gegangen, im Grunde einer Tupper-Party, allerdings wurden dort andere Dinge angeboten. Bei dieser Gelegenheit wurde mir erzählt, dass es für die unterschiedlichsten Sachen mittlerweile solche Verkaufsparties gibt. Eine der Teilnehmerinnen hat von einer Deko-Party berichtet und die Party für Putzmittelchen und -gerätschaften war auch schon bekannt und von mehreren besucht. Ich kannte dieses Prinzip bisher nur von Tupperware, allerdings war ich schon lange nicht mehr auf einer Tupper-Party.
Da jeder was zu essen mitgebracht hat, habe ich den Nachtisch beigesteuert und Muffins gebacken. Weil es an diesem Tag sehr warm war, habe ich ein paar einfache Schokoladenmuffins gemacht, allerdings ohne Glasur o.ä., da das Wetter dafür einfach nicht geeignet war. Als kleine Überraschung wurden in den Muffins Toffifees versteckt. Dafür habe ich die Toffifees einfach oben in die Förmchen auf den Teig gelegt und während des Backens sind sie bis ganz nach unten gesunken. 


Als ich das Rezept gelesen habe, konnte ich mir das angesichts des geringen Gewichts der Toffifees gar nicht vorstellen und warum sie in dem zähen Teig nach unten sinken habe ich auch bislang noch nicht verstanden, aber es funktioniert.
Für die Um-die-Ecke-Denker unter euch habe ich an dieser Stelle ein kleines Quiz: Wo ist der Fehler im unteren Bild? 


Die Lösung besteht jedoch aus zwei Teilen. Ein kleiner Hinweis zur Lösung: Was ist falsch, aber, viel wichtiger ist noch die Frage, warum ist es falsch?
Für entweder die richtige oder ansonsten die kreativste Lösung gibt es eine Packung Toffifee. Wer mir zudem noch erklären kann, warum die Toffifees beim Backen nach unten sinken, bekommt eine zweite Packung Toffifee. 
Oder zwei pfiffige Rätselfüchse bekommen jeweils eine ...
Und, Freunde, unter uns gesagt, die Gewinnchance bei diesem Quiz ist gar nicht mal so schlecht, schließlich ist mein Blog ja noch der ultimative Insider-Tip.
Die Muffins waren auf jeden Fall lecker und sahen fertig so aus:

Die Verkaufsparty war für die Promoterin ein Erfolg, glaube ich, denn es gab kaum jemanden, der gar nichts gekauft hat. Und da es ebenfalls kaum jemanden gab, der keinen Muffin gegessen hat, habe ich den heimlichen Verdacht, dass da irgendein Zusammenhang besteht. Ich werde dies weiter beobachten ...

Für alle, die auch irgendwas verkaufen müssen, ist hier das Rezept der Muffins.

Alles Liebe
Schokolia

P.S. Der Einsendeschluss für des Rätsels Lösung ist der kommende Sonntag (01.08.2010)

********************************************************

So, ihr Lieben, der Einsendeschluss ist vorbei und die Auswertung der Antworten ist in einem transparenten Verfahren erfolgt. Gewonnen hat die ... tatatata ... einzige Antwort!!
Herzlichen Glückwunsch, Sylvia. Leider hast Du aber nur eine Packung Toffifee gewonnen. Die Lösung zur Fehlersuche wäre gewesen:
Es fehlt ein Toffifee auf dem Bild, denn dort sind nur 14, in einer Packung sind aber 15 und es sind auch schließlich 16 Muffins. Warum fehlt aber das eine? Das muss natürlich von mir gegessen werden :-)
Was die Frage angeht, warum die Toffifee im Muffin versinken, habe ich natürlich auch keine Antwort. Daher gewinnt die kreativste Lösung. Vielleicht ist sie aber auch sogar richtig und es hängt mit einer Veränderung der Dichte oder so zusammen. Vielleicht findet sich ja noch irgendwo ein Physiker oder Chemiker oder sonstwer, der das erklären kann. 
Also, noch einmal herzlichen Glückwunsch und guten Appetit!!

Macarons mit Salzbutterkaramellfüllung


 

Macarons sind in Hobbybäckerkreisen im Moment in. Ich glaube, in Frankreich sind sie schon wieder out, aber bis die Macaronwelle durchs Internet gerollt ist und NRW erreicht hat, dauert es eben ein bißchen. Wobei Macarons eigentlich ein sehr altes Gebäck sind, denn es handelt sich hierbei schlicht um Makronen, die in Deutschland immerhin seit dem 17. Jahrhundert bekannt sind.
In der modernen Variante werden Macarons allerdings durch eine Füllung aufgemotzt und sind, auch aufgrund der etwas anderen Form im Vergleich zu den klassischen Makronen, erst auf den zweiten Blick bzw. auf den ersten Biss als solche zu erkennen.

Macarons zu backen ist ein bißchen tricky, denn die fertige Makrone soll eine glatte Oberfläche und einen schönen und deutlich zu erkennenden Fuß haben. Dies wird dadurch erreicht, dass die Macarons vor dem Backen trocknen gelassen werden. Allerdings ist die Dauer des Trocknens entscheidend, denn wenn die Zeitspanne zu kurz ist, trocknet die Oberfläche nicht genug und der Fuß der Macarons bildet sich nicht so schön und wenn es zu lang ist, platzt die Oberfläche beim Backen auf. Das Rezept, nach dem ich die Macarons gemacht habe, hilft hier aber weiter.


Was leider nicht so gut geklappt hat, war das Ablösen der Makronen nach dem Backen vom Backblech. Die Dinger haben sich ohne grobe Gewalt nicht dazu überreden lassen, sich vom Papier zu lösen. Das Ergebnis war, dass das Innenleben der meisten Makronen auf dem Backblech zurückgeblieben ist, während ich die hohle Hülle in der Hand hatte. 

 

Ich habe anschließend noch ein bißchen gegoogelt und habe im Netz den Tip gefunden, das Backpapier mit den Macarons direkt nach dem Backen auf ein zweites Backblech zu ziehen, das man vorher mit Wasser benetzt hat. Das Wasser soll dabei helfen, die Macarons gut vom Backpapier zu lösen. Ich habe diesen Tip bisher noch nicht ausprobiert, wenn es jemand von euch macht, würde ich mich aber über einen kleinen Erfahrungsbericht freuen. 

 

Für die Füllung habe ich Salzbutterkaramell nach diesem Rezept gemacht. Das war meine Karamellpremiere und es hat auch gleich beim zweiten Mal gut funktioniert. Beim ersten Versuch habe ich gelernt, dass ein Schneebesen wie dieser hier für Karamell ungeeignet ist. Bevor ich Salzbutterkaramell nämlich nur aussprechen konnte, hatte ich schon den gesamten karamelisierten Zucker als dicken Klumen am Schneebesen kleben und es schien nicht so, als wollten sich die zwei nochmal trennen. Ich habe also den Schneebesen gedanklich schon abgeschrieben (gut, dass es streng genommen gar nicht meiner sondern der meines Verlobten war) und nochmal von vorne angefangen. 

 

Und mit einem Löffel hat es dann auch deutlich besser funktioniert. Der Aufwand hat sich auf jeden Fall gelohnt, das Karamell schmeckt absolut köstlich. Es ist cremig, auch direkt aus dem Kühlschrank, vergleichbar mit zimmerwarmem Nutella oder trübem Honig. Außerdem ist die Kombination aus dem süßen Karamell und dem Salz sehr interessant. Leider habe ich das Karamell für die Füllung der Macarons fast aufgebraucht ...

 

Die Macarons halten ohne Füllung in einer Dose ungefähr eine Woche, die gefüllten Makronen sollten in 1-2 Tagen aufgegessen werden, weil sie sonst weich werden. Ich habe sie als kleines Mitbringel zum Geburtstag eines Freundes gemacht und daher auch erst an dem Tag gefüllt. 

 

Nach dem Füllen noch schnell in eine kleine Dose verpackt und fertig ist die kleine Süßigkeit. 

 

Da ich im Herbst sowieso zwei Wochen in Frankreich verbringe, werde ich auf jeden Fall die Augen offenhalten, ob ich ein paar originale französische Macarons finde, um einen Vergleich zu haben.

Alles Liebe
Schokolia

Montag, 19. Juli 2010

All you need is ...


... love. Das ist so eine Floskel, die sicher jeder kennt,  die ihr aber, wenn ihr so ähnlich seid wie ich, nicht permanent als Mantra vor euch hinmurmelt oder als Leitsatz auf dem Badezimmerspiegel stehen habt. Umso schöner ist es daher, wenn man mal wieder mit der Nase drauf gestossen wird. Mir ist das letztens passiert und zwar durch das relativ unerwartete Empfangen eines Amazonpäckchens. Relativ deswegen, weil es im Vorfeld eine kleine Verwechslung der Adressen gegeben hat und ich für die gelungene Überraschung noch schnell meine Adresse nachreichen musste. Das hat dem Ganzen aber keinen Abbruch getan, ich habe mich einfach in selektiver Amnesie geübt und ausgeblendet, dass ich ja im Grunde schon wusste, dass ein Amazonpäckchen kommen wird.
Ich bin also von einem Buch "überrascht" worden, das mir Freunde von uns geschickt haben, nachdem wir neulich darüber gesprochen haben. Aber statt mir einfach den Link zu senden, kam gleich das ganze Buch. Ist das nicht nett?
Ich habe mich sehr darüber gefreut, weil es sich vollkommen anders anfühlt, als wenn sie nur den Link gemailt hätten. Ich finde, solche kleinen Gesten der Freundschaft machen ein schönes warmes Gefühl im Bauch, weil ich weiß, dass jemand an mich gedacht hat und mir eine Freude machen möchte. Das muss ich mir unbedingt merken ... mehr Bücher an Leute schicken, die sie nicht erwarten.
Ein Buch zurück zu schicken wäre allerdings in diesem Fall vielleicht ein bißchen einfallslos gewesen. Ich habe mich statt dessen für einige Kekse entschieden und mir einen schönen Abend mit einem Klumpen Teig und einer Schüssel Royal Icing gemacht.

Diese Kekse habe ich gemacht:


Unsere Freundin ist gerade guter Hoffnung, wie man irgendwann mal so schön gesagt hat, deswegen habe ich die Chili gemacht. Schwangere sind, soweit ich gehört habe, in dem Punkt ja wankelmütig und ich wollte ihr eine Alternative bieten, falls sie keine Lust auf eine süße Erdbeere oder ein Eis hat.

Wer den Blog schon länger, in dem Fall von Anfang an verfolgt, der hat im allerersten Beitrag meinen ersten Versuch mit  Royal Icing gesehen. Ich muss sagen, diesmal hat es bedeutend besser geklappt, weil ich die unterschiedlichen Konsistenzen für die äußeren Linien und die Füllung der Flächen besser hinbekommen habe. Allerdings habe ich auch gleich gelernt, dass es ziemlich lange dauert, wenn man einige Farben anmischen will.

So sahen die Kekse dann nach der ersten Runde aus:


Die Dekoration mit Royal Icing funktioniert nach dem Prinzip, dass man zunächst mit einer festeren Konsistenz die Umrandungen "malt" und diese dann, nachdem der Guss angetrocknet ist, mit Icing in flüssigerer Konsistenz ausfüllt. 


Es gibt ziemlich viele Anleitungen im Netz für den Umgang und die Herstellung von Icing, hier lohnt sich auf jeden Fall auch ein Blick auf youtube.com. Ich finde diese Anleitung ganz hilfreich. Ach ja, das Icing habe ich diesmal mit Eiweißpulver gemacht, um die Gefahr von Salmonellen auszuschließen. Das ist in der Schwangerschaft ja nicht so empfehlenswert.

Dies ist am Ende aus den Keksen geworden:


Ich hoffe, die Beschenkten haben sich genauso gefreut wie ich ...


Alles Liebe
Schokolia

Samstag, 17. Juli 2010

Ich bin im Schokoladenhimmel ...


Diese Kekse sind so, so, ich weiß selber noch gar nicht, wie ich es am besten beschreiben soll. Im Moment erhole ich mich aber auch noch vom Schokoladenflash, den die Kekse verursachen. Wobei, Kekse ist eigentlich nicht das richtige Wort, denn dafür sind sie eigentlich zu chewy, also zu weich und zäh. Wobei auch zäh nicht ganz das richtige Wort ist, weil es irgendwie negativ klingt, was in diesem Zusammenhang jedoch vollkommen falsch ist. 
Hm, ich glaube, am besten werden die Kekse mit folgender Beschreibung getroffen: Chewy Chocolate Cookies. Ach, so ein Zufall, fast so heißt ja auch das Rezept.
Ich habe gerade mal ein bisschen gegoogelt, wie man chewy am besten übersetzen kann und bin auf interessante Diskussionen im leo.org-Forum gestossen, die aber auch keine Lösung parat haben. Es scheint sich hierbei um ein Wort zu handeln, das es in dieser Bedeutung im Deutschen nicht gibt. Schade eigentlich und ich frage mich, woher das kommt. Liegt es daran, dass wir unsere Kekse immer durchbacken, bis sie knusprig und knackig sind und dass wir das auch schon immer gemacht haben? Brauchten wir bisher kein Wort für nicht ganz durchgebackene, ein bißchen zähe, weiche und vielleicht auch an manchen Stellen pappige Gebäckstücke?
Jetzt frage ich mich, würdest Du einen Keks kaufen, der mit diesem Satz beworben würde? Ohne ihn zu sehen, sicher nicht und auch dann wahrscheinlich eher mit einem komischen Gefühl, oder? Es klingt einfach nicht so lecker wie chewy. So, damit bin ich für diesen Post mit der Linguistik aber auch durch *puh*. Naja, manches muss man sich auch einfach erst verdienen.

Diese Kekse allerdings machen von Anfang an Spaß. Das liegt vor allem an der gehackten Schokolade, die in den Teig kommt. Um sie später gleich griffbereit zu haben, macht es Sinn, die Schokolade als erstes zu hacken. Wenn man das gemacht hat, riecht die Küche schon ganz wunderbar nach Schokolade und das hört auch eigentlich die nächsten Stunden nicht mehr auf, denn es geht gleich mit dem anderen Teil Schokolade weiter, der geschmolzen in den Teig kommt. Und, ganz ehrlich, wer würde nicht am liebsten so einen Löffel ablecken?

Ich habs natürlich nicht gemacht, bzw. erst am Schluss, Schüsselchen auslecken sozusagen. Ein Foto davon gibt es aber leider nicht ...
Der Teig sieht anschließend so aus:


Nicht, schlecht oder? Allerdings kommt die Krönung noch, denn jetzt wird die gehackte Schokolade unter den Teig gehoben.


Anschließend werden kleine Häufchen auf dem Backblech verteilt. Abstand halten schadet hierbei nicht, denn beim Backen laufen die Kekse noch auseinander. Wichtig ist es hier auch, die Backzeit einzuhalten und nicht länger zu backen, sonst ist der "chewy-Effekt" nämlich weg. Wer es lieber knusprig mag, der kann natürlich einfach einige Minuten länger warten.

Nach ein paar Minuten kann man die Kekse auch vom Backpapier lösen, ganz frisch gehen sie noch nicht ab, weil sie zu weich sind. So sehen sie fertig aus:

Hier geht das olfaktorische Erlebnis in die zweite Runde, denn die fertigen Cookies riechen einfach himmlisch. Und wer die Kekse in einer Dose aufbewahrt, kann diesen Duft jedes Mal wieder neu riechen, wenn die Dose aufgemacht wird. Meine Keksdose hat noch einen Tag nachdem die Kekse leer waren danach gerochen. Köstlich ...
Eine kleine Bemerkung möchte ich an dieser Stelle aber noch zur Haltbarkeit machen. Da die Kekse ziemlich feucht bleiben, halten sie sich nicht so lange, wie "normale" Plätzchen. Ob kühl stellen hilft, konnte ich nicht ausprobieren, so lange haben die Kekse bei uns nicht durchgehalten. Und Schokolade und Kühlung veträgt sich grundsätzlich eher nicht so gut, aber auch das ist ja Geschmacksache.
Und obwohl die Kekse total lecker sind, müssen sie natürlich nicht immer im Mittelpunkt stehen.
  
Und zusammen mit einem Glas Milch hat man gleich eine gesunde und vollwertige Mahlzeit mit viel Calcium und, äh, naja, Fett und Zucker, aber ich habe mal irgendwo gelesen, dass Calcium sowieso besser von Fett als von Wasser gelöst wird. Wo war das denn noch? Ach, ich weiß, auf www.esstmehrschokolade.de.

Alles Liebe
Schokolia


Samstag, 10. Juli 2010

Das Schönste im Sommer - Erdbeertörtchen


Was wäre der Sommer ohne Erdbeeren? Ich mag die Zeit, in der die Erdbeeren wirklich gut schmecken. Ich kaufe die nie so früh im Jahr, sondern erst, wenn sie auch wirklich schön süß und aromatisch sind. Leider halten sie ja nicht so lange sondern müssen taggleich oder spätestens am kommenden Tag verbraucht werden.
Nachdem ich mir vor einiger Zeit Torteletteförmchen gekauft habe, habe ich nur auf eine Gelegenheit gewartet, die auszuprobieren. Was bietet sich da besser an als kleine Erdbeertörtchen? In meiner Vorfreude waren die Augen allerdings größer als die Torteletteform und ich habe zwei statt einem Päckchen Erdbeeren (500g) gekauft, weil ich keine Ahnung hatte, wie viele Erdbeeren ich brauchen würde. Ziemlich schnell hat sich jedoch gezeigt, dass ich viel zu viele Erdbeeren gekauft habe, um sie alle auf kleine Torteletteböden zu legen, selbst wenn ich nach dem bewährten Prinzip verfahre: eine auf den Obstboden, eine in den Mund. Die Böden habe ich nach diesem Rezept gemacht. Das Rezept ist total einfach und die Böden schmecken sehr gut. Auch am nächsten Tag war noch nichts durchgeweicht, daher kann ich das Rezept nur empfehlen. Natürlich habe ich die Förmchen mit Fett eingepinselt und mit Paniermehl bestreut, so ging aber auch alles recht problemlos aus der Form.


Um alle Früchte zu verwerten habe ich daraus eine Creme gemacht, indem ich die Beeren püriert und anschließend einen Pudding davon gekocht habe. Dafür habe ich das Erdbeermus aufgekocht und Puddingpulver, das ich vorher mit Milch angerührt habe, dazu gegeben. Im Ergebnis ist eine total fruchtige Creme entstanden. Allerdings muss man schnell rühren, wenn man den Pudding zum Erdmeermus gibt, da es direkt nach dem Zugeben auch anfängt zu binden. Ich hatte trotz zügigem Unterrühren einige kleine Klümpchen in der Creme, die mich aber nicht weiter gestört haben. Wer dies nicht so mag, sollte vielleicht weniger Mus nehmen und statt dessen einen Teil Milch. Ich habe auf jeden Fall die Creme zuerst auf den Tortelettes verteilt, diese dann mit Erdbeeren belegt und anschließend noch eine Cremehaube aufgespritzt. Sieht doch ganz appetitlich aus, oder?




Ich fand es sehr sommerlich fruchtig und kann diese Form von Obstkuchen nur empfehlen.
Alles Liebe
Schokolia
Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...