Sonntag, 27. Februar 2011

Hi-Hat Cupcake


Vor einiger Zeit war ich mal wieder auf der Seite von Bakerella und habe ihren Post über Hi-Hat Cupcakes gelesen. Ich habe mich spontan in diese Cupcakes verliebt und nur auf eine Gelegenheit gewartet, es selber auszuprobieren. Tja, die Gelegenheit kam in Form meiner Eltern, die wir kürzlich zum Kaffee eingeladen haben.


Als "Unterteil" der Hi-Hat Cupcakes habe ich einen einfachen Grundteig gemacht, den ich mit einem Rolo in der Mitte aufgepeppt habe. Wer sich noch erinnern kann, vor einiger Zeit habe ich schonmal Muffins mit einem Toffifee als Füllung gemacht. Damals habe ich darüber gerätselt, warum das Toffifee im Muffin versinkt. Die Lösung habe ich natürlich immer noch nicht, aber es hat sich ein weiteres Puzzleteil zu den anderen gesellt. Das zu sinkende Objekt ist nämlich nicht beliebig austauschbar, habe ich am Beispiel der Rolo festgestellt. Ich bin davon ausgegangen, dass die Rolo, ebenso wie die Toffifee, in den Muffin einsinken. Tun sie aber nicht, stattdessen schmilzt die Oberfläche und das Karamell karamelisiert noch ein bißchen weiter. Am Ende hat man in der Mitte eine lustige kleine Mulde. Es scheint also besser zu sein, die Rolo von Anfang an komplett zu versenken.


Macht für die Hi-Hat Cupcakes aber keinen Unterschied, denn durch den ganzen Aufbau sieht man das Loch nicht. Das Topping ist im Grunde ein Schokokuss und es ist lustig, die Masse selber herzustellen. Ich habe dafür das Rezept von Martha Stewart genommen, auf das Bakerella verlinkt. Man schlägt dafür Eiweiss zusammen mit Zucker und etwas Backpulver über simmerndem Wasser für etwas 12 Minuten auf. Im Laufe der Zeit wird die Masse immer fluffiger, aber dennoch "griffiger", anders als frisch aufgeschlagenes Eiweiß.
Kurz bevor der Arm abfällt hört man mit dem Schlagen auf (und ruft den Ehemann, der die restlichen zehndreiviertel Minuten weiterschlägt). Anschließend füllt man die Masse in einen Spritzbeutel, den man mit der größten Lochtülle versieht, die man finden kann und spritzt großzügige Türmchen auf die einzelnen Muffins.


Es ging wirklich gut, ich habe mir die ganze Aktion mit dem Zuckerschaum schwieriger vorgestellt, allerdings stand mir der große Moment immer noch bevor, der Moment, über den ich mir vorher am meisten Gedanken gemacht habe. Wird es funktionieren, die Schaumkrone in Schokolade zu tauchen?


Gut, wenn man nach "Hi-Hat Cupcake" googelt, bekommt man seitenweise Bilder von ansehnlichen Cupcakes mit Riesentürmen, aber was heißt das schon? Die Frage, die nach wie vor offen ist, ist doch: Funktioniert es auch bei MIR?
Kneifen gilt aber natürlich nicht, vor allem, wo die halbfertigen Cupcakes bereits im Kühlschrank stehen und auf den Guss warten. Ich habe also Schokolade geschmolzen und mit etwas Pflanzenfett glatt gerührt, mir noch mal den Angstschweiß aus den Augen gewischt und beherzt mit dem ersten Cupcake angefangen.


Umgedreht, mit der Spitze in die Schokolade (die Zunge währenddessen natürlich konzentriert zwischen den Lippen hin- und her bewegt, das hat schließlich schon im Kindergarten die Konzentration unterstützt) und beherzt gedrückt, bis nichts Weißes mehr zu sehen ist. Langsam wieder nach oben ziehen - Augen auf lassen - und voila, es klappt!


Wer hätte das gedacht? Nicht eine Schaumkrone hat sich vom Cupcake getrennt ...
Geschmeckt haben die kleinen Kunstwerke erstklassig und natürlich waren sie der absolute Hingucker auf der Kaffeetafel.


Und wie man sieht, freuen sich auch große Ehemänner wie kleine Kinder über einen Schokokuss.

Alles Liebe
Schokolia


Sonntag, 20. Februar 2011

Es ist doch alles Gold, was glänzt


Ich habe ja schon davon berichtet, dass ich im vergangenen Sommer den Geburtstagskuchen zum zweiten Geburtstag für den kleinen Curtis gemacht habe und kürzlich wurde der große Bruder Lennox 6, da musste natürlich wieder ein Kuchen her. Das Thema des Gebutstags war Robin Hood und gewünscht hat sich der kleine Held eine Schatztruhe. Oder war es die Mama, die die Truhe im Kopf hatte? Ich weiß es gar nicht, ich habe mich jedoch gleich über die neue Herausforderung gefreut. Eine Schatztruhe zum Essen zu gestalten fand ich spannend und die ersten Ideen waren auch schnell im Kopf. 
Ich bin ja nicht so ein Fan von Fondant, daher wollte ich es natürlich wieder mit Schokolade machen.
Ich habe also eine Woche vor dem gewünschten Termin schonmal damit angenfangen, die Goldtaler zu backen. Es handelt sich dabei um einfache Butterplätzchen mit Orangengeschmack. Überzogen sind sie mit weißer Schokolade in die ich etwas gelbe Farbe eingerührt habe. Am Schluss habe ich die Kekse mit Goldpuder abgepudert, damit sie auch richtig schön golden glänzen. Das war dann der Moment, in dem mein Liebster ebenfalls von der Idee angesteckt wurde, denn er fand die Goldtaler richtig cool.


Am nächsten Tag habe ich dann den Kuchen gebacken, eine Sachertorte nach Oma Buchholtz. Das Rezpet ist in dem Tortenforum www.tortentalk.de bereits legendär und nachdem ich es gebacken habe, kann ich auch verstehen, warum. Einfach in der Herstellung, die weitere Verarbeitung hat prima geklappt und der Kuchen war total lecker. Die Konsistenz ist irgendwo zwischen Rührteig und Bisquit und für Basteleien mit Kuchen scheint der Teig wirklich gut geeignet zu sein. Ein weiterer Vorteil an dem Rezept ist, dass der Kuchen sowieso einige Tage durchziehen soll, bevor er gegessen wird, so dass man für die weitere Verarbeitung ausreichend Zeit hat und keine Sorge haben muss, dass der Kuchen trocken wird.
Bevor ich es vergesse, das Rezept findet ihr hier.
Am dritten Tag habe ich die Kuchen zugeschnitten und mit Marmelade bestrichen. 


Wie man hier sieht, schadet Übung an der Stelle offensichtlich nicht. Wenn ich die nächsten 100 Kuchen geschnitten habe, werde ich mal berichten, ob ich es dann auch gerade kann und nicht mehr nur schief und krumm.


Aber der Deckel ist schön rund geworden, oder?


Dass die obere Seite der Truhe nicht gerade ist, ist natürlich auch vollkommen egal, denn durch den Goldschatz, der hinterher in der Truhe liegt, sieht man das sowieso nicht mehr. Aber die Kante war so schief, da musste ich ein Foto machen :o) Nicht schön, aber selten, oder wie war das?!


Um die Truhe füllen zu können, habe ich sie in der Mitte waagerecht geteilt und die obere Hälfte innen ausgeschnitten, so dass ich einen Rahmen hatte. Dieser hatte noch ausreichende Stabilität, ich konnte so aber Kekse hochkant einfüllen. Teilen muss man den Kuchen sowieso, um die Marmelade unter zu bringen. 


Diese darf ruhig dick aufgetragen werden, ich habe ungefähr 200 g verbraucht, ich hätte aber auch noch großzügiger sein dürfen, glaube ich.
Am nächsten Tag, also mittlerweile schon am vierten, habe ich alles mit Schokolade überzogen und durchtrocknen lassen. Außerdem habe ich das Glückwunschschild gemacht, indem ich flüssige Schokolade auf eine Kunststoffplatte mit dem entsprechenden Muster gegossen habe und nach dem Anziehen der Schokolade die zackige Form mittels eines Schaschlikspießes eingeritzt habe. So hat man prima Sollbruchstellen und kann nach dem vollständigen Trocknen die Form gut ausbrechen.


Der letzte Tag war der spannendste, denn an diesem habe ich alles zusammengesetzt und angeklebt. Ich war unsicher, ob der Deckel wohl halten oder nach hinten wegsacken würde, aber mein Liebster hat die zündende Idee gehabt, den Deckel mit Zahnstochern festzustecken. Ist zwar irgendwie geschummelt, aber da der Kuchen noch transportiert werden musste, bin ich an der Stelle auf Nummer sicher gegangen und habe nicht lange rumprobiert.
Die Taler sind alle mit einem Klecks Schokolade festgeklebt, so dass der Kuchen transportfähig ist, die Truhe ist ebenfalls geklebt nur das Schokoladenschild steht lose.


Also Freunde, wenn ihr mal eine Woche abends noch überhaupt nicht vorhabt, probiert es doch aus. Die Überraschung beim Sonntagskaffee wird auf eurer Seite sein. Zumindest sind die Augen der Tante, die den Kuchen für Ihren Neffen abgeholt hat, ganz schön groß geworden und das Grinsen wurde nur durch die Ohren aufgehalten. So muss es sein ...

Alles Liebe
Schokolia

Sonntag, 13. Februar 2011

Mini-Tartelettes au Caramel et Chocolat


Ich habe ja letztens vom ersten Back-a-thon berichtet, an dem ich mit Cupcakes der Art "Curly Wurly" teilgenommen habe. Da ich also sowieso mit Karamellcreme und Ganache beschäftigt habe, habe ich gleich noch eine weitere Idee umgesetzt, die mir schon seit einiger Zeit im Kopf herumgeistert. In Frankreich habe ich ein Gebäck entdeckt, das man dort im Supermarkt in der Kühltheke kaufen kann und das aus einer Schicht Shortbread, darüber eine dicken Schicht Karamell und darüber einer Schickt Schokolade besteht. In diesem Post sind Bilder davon, wenn ihr ein bißchen runterscrollt.
Ich wollte dies mehr kuchenartig und noch französischer in Form eines Tartelettes umsetzen. Eigentlich dachte ich an mittelgroße Förmchen mit einem Durchmesser von ca. 8 cm, aber da wir zu einem Geburtstag eingeladen waren, zu dem ich die kleinen Leckerchen mitnehmen wollte, habe ich mich für die ganz kleine Version entschieden.


Also, los geht es mit einem Mürbeteig und einem runden Ausstecher, der ca. 6 cm Durchmesser hat. Den Teig muss man sehr dünn ausrollen, damit hinterher genug Platz für die Füllung vorhanden ist. 


Den Teig habe ich in die Mulden eines Mini-Muffin-Backblechs gelegt und ca. 10 Minuten gebacken. 


Nach dem Backen hat man köstliche kleine Keksschälchen, die man beliebig füllen kann.


Ich habe mit meinem Mitbringsel aus unseren Flitterwochen, der Confiture de lait von Bonne Maman angefangen und die Schälchen bis knapp unter dem Rand damit gefüllt. 







Wer keine Milchkonfitüre zur Hand hat, kann diese nach diesem oder diesem Rezept einfach aber zeitaufwändig selber kochen.


Auf diesem Bild seht ihr die gefüllten Schälchen. Dies waren die ersten, die ich zur Probe gemacht habe und bei denen der Teig noch recht dick ist. Ein dünnerer Teig ist noch schöner und es empfiehlt sich, noch mehr Karamellfüllung in die Förmchen zu geben, da die Ganache, die den Deckel bildet, doch recht intensiv schmeckt und das Karamell dann schnell untergeht.

Nachdem auch die Ganache in die Förmchen gefüllt ist, sehen die Mini-Tartelettes so aus:


Die richtige Größe für den kleinen Haps zwischendruch finde ich - und das fanden auch die Geburtstagsgätse, denn schon nach einigen Minuten wurden die kleinen Dinger als Geheimtip durch den Raum geraunt und waren auch kurz danach schon fast aufgegessen. Und ich habe mittendrin gesessen und alle Leute beim Essen meiner Kreation beobachtet. Das finde ich immer spannend, vor allem, weil eigentlich keiner mitbekommen hat, dass die von mir sind. So konnte ich ungefiltert die Mimik der Leute beim Probieren betrachten, weil keiner wusste, dass er besser so gucken sollte, als schmecke es ihm :-)


Also, wenn ihr euch mal wieder irgendwo beliebt machen wollt, kann ich diese kleinen Gebäckstücke sehr empfehlen.

Alles Liebe
Schokolia

Sonntag, 6. Februar 2011

Schoko-Käsekuchen


Letztens habe ich ein Rezept bei Chefkoch gesehen, dem ich nicht widerstehen konnte. Schokoladen-Käsekuchen klingt aber auch einfach lecker und die Bilder sahen allesamt sehr ansprechend aus.
Ich habe mich also frisch ans Werk gemacht und zunächst Amarettini zerbröselt und mit Butter vermischt. Dies ergibt den Boden, wie man hier sehen kann:



Die restlichen Zutaten werden miteinander vermischt und auf den Boden gegeben. Das ganze wird dann ca. 40 Minuten gerade gar gebacken. Ich habe den Kuchen allerdings wesentlich kürzer gebacken, weil ich auch lediglich ein Viertel des Rezepts gemacht habe. Ich habe mir kürzlich eine kleine Kinderspringform mit 12 cm Durchmesser gekauft, die prima dazu geeignet ist, Kuchen erstmal auszuprobieren. 


Und ohne Großfamilie zu Hause oder irgendeine anstehende Party kann man ja auch nicht immer viel mit einem großen Kuchen anfangen. Die kleine Form ist da sehr praktisch, weil man dennoch einen ganzen runden Kuchen hat, aus dem man so lustige kleine Ministückchen wie dieses schneiden kann.


So sah der ganze Kuchen dann nach dem Backen und mit Amarettinis und Schokolade verziert aus.

Schön, oder?

Geschmacklich bin ich mir allerdings noch unsicher. Er war am zweiten Tag auf jeden Fall besser als am ersten, aber ich habe langsam den Eindruck, dass Schoko-Käsekuchen nicht mein Ding ist. Ich glaube, die Säure aus den Milchprodukten verträgt sich für mich nicht mit der süßen Schokolade. Aber ich werde dennoch weitersuchen, vielleicht finde ich ja auch noch mein Rezept für Schoko-Käsekuchen.
Und es gibt so viele tolle Rezpte, da ist es bestimmt nur eine Frage der Zeit, bis mich das nächste Schoko-Käsekuchen-Rezept anlacht, dem ich nicht widerstehen kann.

Ich bin jetzt schon gespannt darauf ...

Alles Liebe
Schokolia


Donnerstag, 3. Februar 2011

Back-a-thon

Hallo ihr Lieben

in meinem Post über die Curly Wurly Cupcakes habe ich ja bereits berichtet, dass ich diese beim Backwettbewerb von Baking the law eingereicht habe. 

Mittlerweile sind alle Beiträge veröffentlicht und die Abstimmung, in der der erste Finalist bestimmt wird, läuft. 

Ich bin von den eingereichten Vorschlägen wirklich beeindruckt! Ich hätte nicht mit so vielen Teilnahmen gerechnet und die Teilnehmer haben sich alle viel Mühe gegeben, ihr Thema umzusetzen. 

Also, guckt rein und stimmt ab (für mich natürlich ;o) )

Alles Liebe
Schokolia
Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...