Montag, 29. November 2010

Basteln für Anfänger

Hier seht ihr die Standardbastelausstattung: Papier in verschiedenen Ausführungen, eine Schere, ein Bleistift, Schablonen und Stanzer. Stellt sich nur die Frage, was damit geschehen soll und was das in einem Backblog zu suchen hat. Ich sag nur "Wrapper". Nein, nicht Whopper, Wrapper. Wie, kennt ihr nicht? Doch, oder? Naja, ansonsten könnt ihr hier einige Ausführungen sehen.
Ich mag diese Verzierungen für Muffins oder Cupcakes, aber ich bin nicht bereit, 1,00 € oder auch mehr pro Stück zu bezahlen. Also ist selber machen angesagt. und schwer ist es auch nicht. Im Internet finden sich einige Seiten, die die Schnittmuster dafür zur Verfügung stellen. Ich habe die Schnittmuster in der Höhe angepasst und mir zwei Schablonen gemacht, der Unterschied wird nachher noch deutlich. Je nach Größe des Cupcakes bzw. des Förmchens, in dem er gebacken wurde, muss der Wrapper ggf. angepasst werden, damit er nicht zu niedrig oder viel zu hoch ist.
Mit Hilfe der Schablone wird die Form auf das gewünschte Papier übertragen *gähn*, ja, ich weiß, das kennt man noch aus dem Kindergarten. Aber nicht abschalten, gleich wird es richtig spannend.
 
Zunächst haben wir aber erstmal einige Formen, aus denen die Wrapper werden. Die Stanzer auf dem Bild geben eine Idee, wie es weitergeht. Vorher möchte ich euch aber noch gerne auf das Papier aufmerksam machen. 
Das ist Papier, in das bestimmte Formen geprägt sind. Eine gute Idee, finde ich, so sehen die Wrapper gleich edler aus, oder? Im Bastelfachhandel gibt es etliche unterschiedliche Papiere, gestreift, gepunktet, mit Fellmotiven bedruckt, geprägt usw. usw. Und ich sage euch, ich habe sie alle ... naja, zumindest einige.
Ach, bevor es weitergeht, ein Wort noch zu dem Eckenstanzer. 
Die sind ganz praktisch, denn neben der eigentichen Verwendung als Eckenstanzer kann man ihn auch dazu verwenden, Bordüren zu stanzen. Dafür nimmt man die Plastikdingerchen weg, in die die Ecke eingelegt wird.
Anschließend kann man den Stanzer in einer Linie gebrauchen. 
Die kleine Krümmung, die das Papier macht, ist dabei unerheblich. Der obere Teil fällt weg, wenn man das gesamte Papier gestanzt hat, hier könnt ihr auch sehen, warum die eine Schablone deutlich breiter ist als die andere. 
Im Endergebnis sind beide Wrapper wieder ungefähr gleich breit. Stanzer gibt es übrigens in etlichen Ausführungen im Bastelladen.
Wenn alles gestanzt ist, ist der Wrapper fast fertig, nun braucht man nur noch einen Muffin bzw. Cupcake und ein Stückchen Klebeband. Der Wrapper wird eng um den Muffin gelegt und hinten mit einem Klebeband zusammengehalten.
So, fertig ist das Muffinkleidchen ... wie gefallen sie euch? Große Wirkung mit geringem Aufwand, oder was meint ihr?

Alles Liebe
Schokolia

Donnerstag, 25. November 2010

Pralinenmischung


Nachdem ich bei unserer Hochzeitsfigur die ersten Erfahrungen seit meiner Kindheit mit Fimo gemacht habe, kam ich letztens auf die Idee, Pralinen aus Fimo zu machen. Diese haben einige Vorteile gegenüber echten Pralinen. Zum einen sind sie unbegrenzt haltbar und zum anderen sind sie kalorienfrei. Zudem gibt es keine Schwierigkeiten mit Allergikern. Allerdings riechen sie nicht so lecker und schmecken tun sie wahrscheinlich auch nicht vergleichbar. Den Test schiebe ich jedoch so lange auf, bis ich Kinder habe, die sich in der oralen Phase befinden ...


Leider hat meine Mutter seit einigen Jahren eine Allergie gegen Nüsse und Mandeln, seitdem ist es mit Pralinen für sie eher schwierig. Falls ihr selber auch mit Allergien zu tun habt oder jemanden kennt, der Allergien gegen Nüsse und Mandeln hat, trotzdem aber gerne Pralinen essen möchte, kann ich den Pralinenclub empfehlen. 


Bei diesem Anbieter habe ich es das erste Mal erlebt, dass auf einer Pralinenmischung die genaue Zutatenliste der einzelnen Pralinen angegeben war. So ist es einfach herauszufinden, welche Pralinen Allergene enthalten und welche nicht. Ich habe den Pralinenclub angeschrieben und mir die Zutatenlisten einiger Kollektionen per Mail schicken lassen, dies ist also auch kein Problem. Die Pralinen sind zudem sehr lecker und der Versand erfolgt auch ohne Probleme. So, genug Werbung für diesen Post, aber wenn ihr mal was bestellt, berichtet doch, wie es euch geschmeckt hat.

Ich habe mir also überlegt, für meine Mutter zum Geburtstag eine Pralinenauswahl aus Fimo zu gestalten. Damit kann sie dann immer noch keine Pralinen essen, aber zumindest kann sie sie auf den Tisch stellen und ansehen und sich daran freuen. Ein schwacher Trost aber immer noch besser als nichts, oder?


Nach dem ersten Super-Tip in diesem Post kommen gleich noch zwei andere, falls ihr vorhabt, ebenfalls etwas aus Fimo anzufertigen:


1. Bei Fimo lohnt sich Preisvergleich. In Internetshops bekommt man die Päckchen für 1,70€ bzw. 1,68€ ,wohingegen ich im "echten" Laden auch schon ca. 2,60€ bezahlt habe. Beide Shops haben auch diverse Filialen und machen nur zusätzlich Internetversand, so dass ihr vielleicht auch eine Filiale in eurer Nähe habt.


2. Bei den Pralinen habe ich zunächst aus Alufolie die Grundform hergestellt. Also einen Würfel oder ein Oval oder eine kleine Kugel. Dies kann man dann als Innenleben nehmen und nur mit einer Schicht Fimo überziehen. So verbraucht man nicht so viel Fimo pro Praline.

Ich habe die Pralinen in doppelter Ausfertigung gemacht, weil ich auch gerne eine Packung behalten möchte. Eine Auswahl steht seitdem in dieser kleinen Schale in meinem Arbeitszimmer. Das ist wirklich praktisch, weil es lecker aussieht, mich aber am Ende doch nicht reizen kann. 



Meine Mutter hat sich über ihre Dose mit Pralinen sehr gefreut und sie gleich den anderen Gästen angeboten. Und wenn wir nicht im letzten Moment gewarnt hätten, wäre die eine oder andere Praline auch tatsächlich im Mund gelandet, das hat mich sehr gefreut.

Alles Liebe
Schokolia

Es weihnachtet, auch hier im Blog :-)

Letztens bin ich beim Surfen über einen Internetshop gestolpert, den ich bisher nicht kannte, in dem ich dann aber eine Weile gestöbert habe. Es ist natürlich ein Shop für Haushaltswaren aller Art, man bekommt Töpfe, Pfannen und diverse Haushaltshelfer und auch ein umfangreiches Sortiment an Backzubehör. 

Mir haben es diese Pralinenformen angetan, die ich sicherlich demnächst ausprobieren werde. Und wer weiß, vielleicht denkt der Weihnachtsmann ja auch an euch? Lieb sein lohnt sich auf jeden Fall!
Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Adventszeit!

Alles Liebe
Schokolia

Samstag, 20. November 2010

Apple Crumble

 
Ich habe ja schon ausführlich von unseren Flitterwochen in Frankreich erzählt und eines unserer Mitbringsel sind diese Mini-Cocottes. Die sind gerade en vogue scheint mir, denn ich habe sie nach unserem Urlaub auch hier in Deutschland schon einige Male im Laden gesehen. Ich habe mich schon auf eine Gelegenheit gefreut, die Cocottes einzuweihen und so habe ich am Wochenende Apple Crumble darin gemacht.


Man kann die Crumbles auf jedes Obst legen, aber passend zur Jahreszeit habe ich mich für Äpfel mit Rosinen und Zimt entschieden. Das ist das Schöne am Herbst, finde ich. Es gibt etliche unterschiedliche Apfelsorten, durch die man sich probieren kann. Äpfel gibt es ja das ganze Jahr über, aber ich mag sie am liebsten im Herbst.


Das Rezept habe ich aus diesem Kochbuch. Die Äpfel werden gewaschen, geschält und klein geschnitten, dann habe ich sie mit Rosinen und Zimt vermischt und in die gefetteten Cocottes gefüllt.


Obendrauf kommt eine dicke Schicht Streusel. Die Streusel werden aus 120g Mehl, 100g Zucker und 100g weicher Butter hergestellt. Ich habe Dinkelvollkornmehl genommen, das mag ich gerade zu Äpfeln sehr gerne. 


Die Cocottes kommen nun bei 180°C Umluft für 25 Minuten ohne Deckel in den Backofen.

Anschließend sind die Streusel oben schon knackig und braun und aus den Töpfchen duftet es schon lecker nach Zimt und Apfel.


Ich habe drei große Äpfel genommen und es hat für fünf Cocottes gereicht. Ich habe außerdem eine Vanillesauce dazu gekocht und ich kann das Rezept nur empfehlen. Die knackigen Streusel zusammen mit dem saftigen Obst und der Sauce waren einfach köstlich. 


Die Apple Crumbles gab es zu einem Kaffeklatsch mit meiner Freundin und damit haben wir uns den Nachmittag auf äußerst angenehme Weise vertrieben.

Alles Liebe
Schokolia

Dienstag, 16. November 2010

Schokowürfel mit Orangen-Schoko-Ganache


Ich habe schon vor einigen Monaten ein Rezept für Schokowürfel gesehen, das ich unbedingt einmal ausprobieren wollte. Das Rezept findet ihr hier, wenn ihr ein bißchen runterscrollt. Dieses Wochenende war es auf jeden Fall soweit, denn am Samstag war das Wetter schlecht und somit hatte ich genug Zeit für dieses etwas zeitaufwändige Rezept.

Zuerst habe ich den Kuchen gebacken und auskühlen lassen und während der Kuchen im Ofen war, habe ich eine Schokoladenganache aus je 200g Sahne und dunkler Kuvertüre angerührt, die ich statt der Marmelade als Füllung verwendet habe. In die Ganache habe ich Orange gegeben und das Ergebnis hat überzeut, soviel kann ich schon verraten. Dunkle Schokolade und Orange ist ja einer der Klassiker schlechthin, zu Recht, wie ich finde. Das geht einfach immer wieder in den verschiedensten Variationen.


Nachdem der Kuchen ausgekühlt ist, habe ich den Teig in der Mitte durchgeschnitten und die untere Hälfte mit der Ganache bestrichen. Die Ganache muss einige Zeit abkühlen, bevor man sie auf den Kuchen streichen kann, weil sie sonst an den Seiten runterläuft. Wenn es zu lange dauert, kann man die Masse auch einige Minuten in den Kühlschrank stellen, dort zieht die Ganache sehr schnell an. 10 Minuten reichen eventuell schon, um die richtige Konsistenz zu erhalten, zumindest lohnt es sich, im 10-Minuten-Takt mal zu rühren, sonst wird man schnell von einem festen Klumpen überrascht, der nicht mehr streichfähig ist. Ich habe die untere Kuchenhälfte mit der Ganache ebenfalls noch einmal in den Kühlschrank gestellt, während ich die Kuvertüre für den Überzug geschmolzen habe und erst danach die obere Hälfte des Kuchens aufgelegt. So wird die Füllung fest und nicht durch das Gewicht des Deckels aus dem Kuchen gedrückt.

Den Kuchen habe ich dann in kleine Quadrate geschnitten, die ich nacheinandner in der geschmolzenen Kuvertüre gewendet habe. Für das Überziehen der Würfel eignet sich ein Pralinenbesteck besonders gut.

Hier seht ihr die fertigen Schokowürfel bevor ich die Verzierungen mit weißer Kuvertüre aufgespritzt habe.


Könnt ihr euch vorstellen, wie es währenddessen in unserer Küche gerochen hat? Leider gewöhnt man sich ja nach einigen Minuten an den Geruch und nimmt ihn nur wahr, wenn man das Zimmer zwischendurch verlässt, aber einige Stunden mit der Nase über geschmolzener Schokolade beschäftigt zu sein ist nicht die schlechteste Art, einen verregneten Samstag zu verbringen.
Da das Tauchen und Verzieren einige Zeit beansprucht hat, war es wieder mal eine gute Gelegenheit, ein Hörbuch beim Backen zu hören und diesmal war es "Seit er tot ist" von Nicci French.
Kennt jemand von euch das Buch oder das Hörbuch? Wie hat es euch gefallen?
Mir hat es gut gefallen. Der Anfang ist irgendwie unspektakulär und plätschert etwas vor sich hin, aber nichts destro trotz wollte ich immer wissen, wie es weitergeht.
So sehen die fertigen Schokowürfel angeschnitten aus:


Bei mir sind es übrigens ca 45 Würfel geworden. Einige haben wir zu Freunden mitgenommen, mit denen wir uns getroffen haben. 


Die genussvollen Seufzer und Schmatzer haben mich sehr gefreut. Wie schön, dass man mit ein bißchen Mehl, Zucker, Butter, Eiern und natürlich Schokolade anderen Menschen so einen Genuß bereiten kann. Aber diese kleinen Würfelchen sind auch einfach zu köstlich ... und immer gut für eine kleine Liebeserklärung.


Alles Liebe
Schokolia

Mittwoch, 10. November 2010

Heiß auf Eis


Wenn ich so weitermache, bekomme ich ein Figurproblem ... so viel Kuchen, wie ich in der letzten Zeit gebacken habe, kann ja keiner essen. Also muss nicht essbarer Kuchen her. Und was eignet sich dafür besser als das gute alte Fimo?
Naja, um ehrlich zu sein, war die Geschichte dahinter etwas anders und wer den Blog schon länger verfolgt, kann sich auch denken, wie. Ich habe die Kuchenfiguren für unsere Hochzeitstorte aus Fimo modelliert, wie ich bereits berichtet habe und habe hinterher überlegt, was ich mit dem restlichen Fimo anstellen kann.
Ich habe mir also dieses Buch gekauft, über das ich irgendwann beim surfen mal gestoßen bin und das mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte. Sind diese kleinen Fitzel-Sachen nicht einfach putzig?
Ich habe mich früh am nächsten Wochenende, Schatz hat noch geschlafen, mit einem Hörspiel an meinen Schreibtisch gesetzt und habe angefangen, gefühlte stecknadelgroße Klümpchen Fimo zu Eishörnchen zu formen.





Es geht aber im Grunde - bisher - noch alles recht einfach, denn ich habe bislang nur die Eishörnchen und Muffins versucht. In dem Buch sind aber noch einige andere Dinge, die ich auf jeden Fall noch ausprobieren möchte. Die Hmburger beispielsweise finde ich total witzig und den Lollipop.



Wie man sehen kann, habe ich mir aus einem Muffin eine Halskette gemacht und aus den anderen Anhängern ein Bettelarmband. Ich habe jetzt noch einige Muffins und Eishörnchen übrig, die kann man sicher auch gut mal an Geschenke hängen oder an den Schlüssel. Ich bin nur gespannt, wie haltbar sich das Fimo im Alltags-Schmuck-Test erweist, da habe ich bislang noch keine Erfahrungswerte, weil ich ewig nichts mehr mit Fimo gemacht habe. Ich werde darüber beizeiten berichten, wenn ich den Schmuck länger getragen habe.

Alles Liebe
Schokolia

Mittwoch, 3. November 2010

Ein Keks - zwei Anlässe


Schon als ich ein Kind war, gab es in meiner Familie jedes Jahr zu Weihnachten eine bestimmte Plätzchensorte. Also, natürlich gab es viel mehr unterschiedliche Plätzchen, aber während manche Sorten nur in einem Jahr gebacken wurden (was mitunter ja auch gar nicht so schlecht ist), waren diese Kekse gesetzt und gehörten zur Standardausstattung des Plätzchentellers. Neben den anderen üblichen Verdächtigen wie z.B. Spritzgebäck und Linzer Kringeln.
Es sind zudem die Lieblingskekse meines jüngeren Bruders, so dass meine Mutter nach wie vor nicht drum herum kommt, sie jedes Jahr zu backen. Und ich fürchte, die Linie zieht sich weiter, denn letztes Jahr habe ich meinem Mann zu unserem Jahrestag diese Plätzchen gebacken und er fand sie ebenfalls ausgezeichnet. 


Das lag zum Teil bestimmt an der liebevollen Verzierung, aber der Geschmack hat sicher auch dazu beigetragen. So, lange Rede, kurzer Link, hier ist das Rezept. Die Mengenangabe bei Dr. Oetker stimmt mit meinen Erfahrungen jedoch nicht überein, denn bei mir ergeben ein Rezept so zwischen 50 und 60 Keksen, aber keinesfalls 110 Stück.

Die Plätzchen sind schnell und einfach gemacht, einfach aus den Zutaten einen Teig kneten, kurz kühl stellen und dann kleine Kügelchen formen, in die jeweils eine Mokkabohne eingerollt wird. Falls die Kurzfassung nicht verständlich ist, Dr. Oetker erklärt es ausführlicher ...

Nachdem die Kekse aus dem Ofen kommen, sehen sie so aus:

 
Man will am liebsten gleich reinbeissen, oder? Der Teig ist schon lecker, aber die schokoladige Überraschung im Innern ist das Highlight. Im Original werden die Plätzchen mit Zuckerguss bestrichen und mit Hagelzucker bestreut, aber für einen echten Schokoholic kann es natürlich nur einen richtigen Überzug geben.
Und passend zu Halloween sind einige kleine Kürbisse entstanden.



Die machen sich bestimmt gut auf der Halloweenkaffeetafel ...

Einen Teil der Plätzchen habe ich aber wieder für meinen Mann aufgehoben, denn unser Jahrestag steht mal wieder sehr kurz vor der Tür. 


Diese Plätzchen sind einfach super, um sie mit kleinen Botschaften zu versehen und dazu auch noch lecker, daher habe ich sie im letzten Jahr ausgesucht. 


Ich bin schon sehr gespannt, ob sie den gleichen Anklang finden wie im letzten Jahr.

Alles Liebe
Schokolia
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