Sonntag, 15. Januar 2012

Schokoladenverkostung


Was ist besser als Schokolade? Na, ...? Richtig, mehr Schokolade. Und richtig viel Schokolade gab es gestern bei einer Schokoladendegustation, die ich besucht habe. Schokoladen-was, fragt ihr euch vielleicht, aber ihr habt richtig gelesen. Schokoladendegustation. Was man sonst eher aus dem Weinbereich kennt, wird in ähnlicher Form auch für Schokolade angeboten.
Das Internetportal www.einmalige-erlebnisse.de bietet auf seiner Homepage viele unterschiedliche Erlebnisangebote, so kann man neben Gutscheinen für einen Kochkurs (hierunter fällt auch die Schokoladenverkostung) auch die Teilnahme an Veranstaltungen aus dem Bereich Sport, Wellness oder Kultur erwerben. Für mich natürlich alles nur halb so spannend wie das braune Gold und so habe ich mich über die Einladung, an dem Workshop von Gourmets for Nature teilzunehmen, sehr gefreut.
Gourmets for Nature ist ein kleines Kölner Unternehmen, das sich voll und ganz dem Genuss verschrieben hat. Genuss, der allerdings im Einklang mit Natur und Menschen stehen sollte. 


Passend dazu ging es im ersten Teil der Veranstaltung auch zunächst um die theoretischen Grundlagen. Welche Kakaosorten gibt es, worin unterscheiden sich diese und wo werden welche Sorten angebaut? Die Inhaberin und Seminarleiterin, Frau Duwe, hat mit wahnsinnig viel Detail- und Hintergrundwissen einen faszinierenden Rundumschlag geführt, der mich sozusagen in die Seile gehauen hat. Es gibt so viel spannendes an Schokolade, das ich noch nicht wusste und auch jetzt ja noch nicht weiß, dass die Zeit geradezu verflogen ist.  Besonders interessant für mich war der Exkurs über die Arbeitsbedingungen der Erntehelfer. Nachdem ich vor einer Weile eine Dokumentation über die Kindersklaven an der Elfenbeinküste in der ARD gesehen habe, war Schokoladengenuss auch immer mit einem schlechten Gewissen behaftet. Jetzt weiß ich etwas besser, auf was ich beim Einkauf achten kann und welche Hersteller mehr Verantwortung für Umwelt und Mensch übernehmen.


Im zweiten Teil sind wir dann direkt in die Verkostung übergegangen, unterteilt in die drei Kategorien "Milchschokolade", "Bitterschokolade" und "weiße Schokolade". In den ersten beiden Gruppen haben wir jeweils acht verschiedene Tafelschokoladen probiert und anschließend bewertet, in der letzten Gruppe drei. Die Verkostung fand blind statt und wurde anschließend, nachdem die Bewertung aller 9 Teilnehmer feststand, aufgelöst. Und die Ergebnisse waren überraschend, denn etablierte und anerkannte Marken sind in der Blindverkostung absolut durchgefallen. Auf der anderen Seite haben Firmen gut abgeschnitten, bei denen ich das ebensowenig erwartet hätte. 


Interessant, seine eigenen Vorbehalte auf die Weise auf dem Prüfstand zu sehen. Ungefähr die Hälfte der angebotenten Schokoladen kannte ich vorher bereits, die andere Hälfte nicht, allerdings habe ich ja sonst nie die Gelegenheit, so viele Sorten im Blindtest gegeneinander antreten zu lassen und auf Süße, Säure, Bitterstoffe und Aroma zu achten. Ich bin für die nächste Zeit sicher sensibilisiert worden und wenn die Wirkung nachlässt, dann gehe ich einfach nochmal hin. Vielleicht schließt sich ja jemand von euch an?

Alles Liebe
Schokolia

1 Kommentar:

Kuebra_B@web.de hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
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