Samstag, 31. Juli 2010

Bananen-Cupcakes


Die Freundin meines Bruders hat uns alle zu ihrer Geburtstagsfeier eingeladen. Weil sie leider etwas angeschlagen ist, hat sie uns gebeten, Kuchen mitzubringen. Da ich sowieso noch ein Rezept für Bananenrührkuchen ausprobieren wollte, habe ich die Gelegenheit genutzt und Cupcakes aus dem Teig gemacht. Das Rezept habe ich aus dem Forum Torten-Talk, in dem man immer viele interessante Rezpete, Tips und Tricks rund ums Backen bekommen kann.

Während die Muffins im Ofen waren, habe ich die Ganache vorbereitet. Die Schokolade habe ich schon vorher gehackt, während mein Schatz noch unterwegs war um ein paar Zutaten zu besorgen. Ich habe die gleiche Menge Sahne und Schokolade genommen, weil ich eine mittelfeste Ganache haben wollte.


Wie der genaue Vorgang der Ganacheherstellung abläuft, ist eine Philosophie für sich. Zum einen gibt es unterschiedlichen Meinungen darüber, ob die Sahne kochen soll oder nicht. Manche meinen, die Sahne darf nicht kochen, andere sind der Auffassung, dass ein kurzes Aufkochen Keime in der Sahne abtötet und deshalb sinnvoll ist. Weiterhin gibt es geteilte Meinungen darüber, ob die kochende Sahne über die Schokolade gegossen werden soll oder ob die gehackte Schokolade in die Sahne gegeben werden kann. Manche geben die Schokolade in die Sahne, um eine Schüssel weniger schmutzig zu machen. Ich habe allerdings häufiger gelesen, dass man dies gerade nicht machen soll, leider aber immer ohne eine Erklärung. Wenn jemand von euch weiß, warum die Sahne über die Schokolade soll und nicht umgekehrt, würde ich mich über eine Mail oder einen Kommentar freuen. Ich habe die Sahne jedenfalls kurz aufgekocht und dann über die Schokolade gegossen. 


Dies lässt man dann zwei bis drei Minuten stehen, bis die Schokolade geschmolzen ist. Wenn man jetzt umrührt, erhält man recht schnell eine glatte und geschmeidige Masse, die noch ziemlich dünnflüssig ist. Jetzt kann man die sehr weiche, fast flüssige Butter dazu geben und alles wieder glatt rühren.

So, leider ist jetzt Geduld gefragt, denn die Ganache muss nun abkühlen. 

Die Muffins sind inzwischen natürlich auch schon fertig und warten auf ihre leckere Schokoladenhaube.
Nachdem ich alle fünf Minuten in der Küche nachgesehen habe, wie der Zustand gerade ist, weil ich den richtigen Moment nicht verpassen wollte, hatte ich allerdings die Nase voll, denn die Ganache war immer noch ziemlich flüssig, um nicht zu sagen, nahezu unverändert. Ich habe die harten Geschütze aufgefahren und die Masse in den Kühlschrank gestellt. Nach einer halben Stunde ungefähr war die Ganache genau richtig, um auf die Muffins gegeben zu werden. Noch sehr geschmeidig und dickflüssig, aber schon so fest, dass sie nicht einfach runtergelaufen ist.
Ich habe Ganache aus 200g Schokolade, 200g Sahne und 40g Butter gemacht und die Menge hat für die 30 Muffins gut ausgereicht.



Sieht doch schon ziemlich lecker aus, oder?
Und ich kann euch sagen, es riecht mal wieder ... umwerfend. Die Muffins duften nach Bananen und Zimt und dazu kommt noch der schokoladige Geruch der Ganache. Kurzzeitig habe ich überlegt, mit dem Kopf im Kühlschrank zu schlafen. Das wäre sicher nicht besonders bequem gewesen und vielleicht auch irgendwann kalt an den Ohren, aber nach diesen Versuchsergebnissen hätte ich bestimmt einen schönen Traum gehabt.
Ich würde euch gerne etwas von dem Duft durch das Netz schicken, aber da das ja leider nicht geht, hier noch ein paar Bilder von den kleinen Köstlichkeiten.



Für den Geburtstagstisch noch ein paar lustige Picker ...


Ich hoffe, den anderen schmecken die Cupcakes genauso gut wie mir. Der erste musste natürlich gleich dran glauben, nachdem die Ganache fest war und ich bin immer noch ganz hin und weg. Die Geburtstagsparty nachher kann ich daher kaum noch abwarten.

Alles Liebe
Schokolia

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