Sonntag, 27. März 2011

Hells Temptation


Es war mal wieder soweit. Nachdem ich mich in der letzten Zeit etwas zurück gehalten habe (zumindest gefühlt, eine Überprüfung der letzten Posts hält dem Eindruck seltsamerweise nicht stand), war die Zeit reif für den nächsten "richtigen" Schokoladenkuchen. Schokoladenkuchen in "richtig" und "falsch" zu unterteilen ist natürlich etwas schwierig, aber seitdem ich selber so viel mit Schokolade beschäftigt bin und vor allem damit backe, mag ich nicht mehr jede Art von Schokoladenkuchen. Viele sind mir einfach zu wenig schokoladig und zu langweilig. Die Meßlatte für mich ist eigentlich immer der Schokoladentrüffelkuchen von Starbucks. Das ist der beste Schokokuchen, den ich bisher gegessen habe. Allerdings hat ein Stück davon auch genug Nährwert für einen Tag. Also eher nichts für den kleinen Hunger zwischendurch.
Naja, auf dem Weg zum Traumkuchen bin ich auf jeden Fall über dieses Rezept gestolpert, das natürlich direkt in die to-bake-List gewandert ist. Dieses Wochenende war es also soweit und ich gebe zu, ich habe mich schon seit Mitte der Woche darauf gefreut.



Ein Rezpet, das mit dem Schmelzen von Schokolade und Butter anfängt, kann ja auch nur gut werden.
Den fertig angerührten Teig habe ich wieder in meine Kinderbackform gefüllt. Ich habe ein Viertel der Menge gemacht, aber wie man sieht, ist der Teig schon vor dem Backen höher als die Form. In dem Moment war ich doch kurz skeptisch, ob das wohl alles so klappt, wie gedacht, aber ich letztlich hat das Vertrauen in den Teig überwogen. 


Und zu Recht, wie sich nach dem Backen zeigen sollte.
Während der Kuchen im Ofen war, habe ich schon einmal die Ganache für die Füllung angerührt. Ich habe mich dabei nicht ans Rezept gehalten, sondern die Sahne einmal aufgekocht und über die gehackte Schokolade gegeben und dann, nachdem ich daraus eine glatte Masse gerührt habe, die Butter zugegegen und eingerührt.


So mache ich Ganache immer und hatte bisher keine Schwierigkeiten. Ich bin nicht sicher, ob das Rezept möchte, dass die Ganache mit einem Rührgerät aufgeschlagen wird und so luftiger und voluminöser wird, auf den Fotos kann ich das nicht erkennen, aber da ich ja den Starbucks Kuchen nachbauen möchte, habe ich mich an mein Original gehalten und sie nicht aufgeschlagen.
Nach ca. 30 Minuten war der Kuchen fertig und hat mich aus dem Backofen fast angesprungen. Zumindest hatte ich diesen Eindruck als ich ihn rausgeholt und gesehen habe, dass der Kuchen nun mehr als doppelt so hoch wie die Form war. 


Ein Prachtstück, oder was meint ihr?
Wobei, wartet mal, ich packe ihn mal aus:


So, jetzt kann man gut sehen, wie hoch er geworden ist.
Ich konnte es kaum abwarten, bis der Kuchen soweit abgekühlt war, dass ich ihn teilen und füllen konnte. Und ich kann euch auch schon sagen, dass der Kuchen so gut schmeckt, wie er aussieht.


Ich hatte auf jeden Fall nach dem Aufschneiden direkt den Impuls, ein kleines Loch in eine Hälfte zu knabbern, konnte mich aber grade noch beherrschen und habe statt dessen eine ordentliche Portion Schokoladencreme auf den unteren Teil gegeben und glatt gestrichen. Nachdem ich den Rest der Ganache aussen verteilt habe und den fertigen Kuchen gesehen habe, hatte ich nur noch einen Gedanken: "Was für eineSchokoladenbombe" :o)


Die Hälfte des Kuchens haben mein Liebster und ich direkt gegessen. Und ich muss sagen, die Rezensenten bei Chefkoch haben recht. Der Kuchen ist massiv schokoladig und nicht furchtbar süß. Wer es also lieber richtig süß mag, kann mehr Zucker in den Teig geben oder eine Schokolade mit weniger Kakaogehalt nehmen. Ich habe ungefähr die Hälfte 75%ige Schokolade genommen und die andere Hälfte 50%ige.


So, ich genieße jetzt erstmal meinen posttortigen Zuckerrausch und freue mich vor auf das nächste Stück...

Alles Liebe
Schokolia


P.S. Wenn ihr euch das Rezept bei Chefkoch anschaut und die Fotos mit meinen Bildern vergleicht, kann euch auffallen, dass meine Bilder den Anschein erwecken, ich hätte deutlich mehr Ganache verbraucht als die Chefkoch-Bäcker. Nun, dieser Eindruck täuscht natürlich auch nicht, ich habe wie oben schon erwähnt ein Viertel des Teigrezepts gemacht, aber die Hälfte der Ganache. Wenn schon, denn schon, oder??
P.P.S. Was den Vergleich mit der Torte von Starbucks angeht, es wird wärmer :-) Der Teig könnte noch etwas kletschiger sein und die Trüffelmasser noch kompakter aber Ähnlichkeit ist auf jeden Fall vorhanden. 



Sonntag, 20. März 2011

American Cheesecake


Eigentlich gehört für mich ja Schokolade meistens zum Backen dazu, aber dieses Wochenende habe ich mich mal für ein komplett schokoladenfreies Rezept entschieden. So langsam macht sich der Frühling ja tatsächlich bemerkbar und gleich bekomme ich wieder mehr Lust auf Obst- oder Käsekuchen. Geht euch das auch so, dass sich der Appetit auch bei Kuchen den Jahreszeiten anpasst?
Ich habe mir also ein Rezept für American Cheesecake ausgesucht, das ich gerne einmal ausprobieren wollte. Den Kuchen kenne ich bisher auch nur von Starbucks, aber dort schmeckt er total lecker. Cremig sahnig, aber dennoch griffig nach Käsekuchen und nicht nach Sahne. Sehr lecker und natürlich entsprechend gehaltvoll.
Mein Käsekuchen soll nur meinen Liebsten und mich über den langen Sonntagnachmittag bringen, daher habe ich mal wieder meine kleine Kinderbackform bemüht. Zum Vergleich habe ich die Form neben einer Milchtüte fotografiert. 


Ja, so wenig sind 12 cm Durchmesser. Und aufmerksame Beobachter können gleichzeitig feststellen, dass wir es mit dem Haltbarkeitsdatum nicht übergenau nehmen, aber die Milch ist erstens noch einwandfrei und zweitens schon fast leer.
Wie macht ihr das mit Lebensmitteln, deren Haltbarkeitsdatum überschritten ist? Noch essen oder entsorgen? Wir probieren immer erst und entscheiden dann, meistens sind die Sachen noch in Ordnung, dann essen wir es noch. Oder verschenken es an Leute, die wir nicht so mögen.
Natürlich habe ich auch die putzige kleine Form wieder mit Backpapier ausgekleidet. 


So geht der Kuchen immer aus der Form und diese bleibt weitestgehend sauber und nichts backt richtig fest an. Die paar Minuten Zeitaufwand lohnen sich also.
Der Boden des Kuchens wird aus zerkrümelten Keksen und Butter gemacht, die anschließend in die Form gedrückt werden. Bisher bin ich mit dieser Art Boden nicht so gut klar gekommen, weil beim Backen immer Butter aus der Form gelaufen ist aber diesmal hat es sehr gut funktioniert. 


Ich glaube, das liegt an den niedlichen Shaun das Schaf Keksen, die ich für den Boden genommen habe. Natürlich habe ich nur die kaputten zerbröselt und die Kekse, die unversehrt waren, so gegessen. Gut, dass ich nur 50g brauchte, die Tüte aber 125g beinhaltet.


Vielleicht geht es auch ordentlicher, ich weiß es nicht. Wie gesagt, diese Art Teig und ich beäugen uns noch zurückhaltend. So richtig haben wir noch keine gemeinsame Basis gefunden. Vielleicht entwickelt es sich noch...

Die Füllung ist fix angerührt und in die Form gefüllt. 


In der Regel kommt man mit der Mini-Backform gut klar, wenn man ein normales Rezept viertelt, allerdings hatte ich viel zu viel Füllung. Den Rest habe ich in zwei Muffinförmchen gefüllt, so haben wir wenigstens schon einen kleinen Vorgeschmack zum probieren, bevor der Kuchen ganz fertig ist.

Nach dem Backen sieht der Kuchen so aus:


Ich bin ganz begeistert, dass der die Form so gut gehalten hat und nicht eingesunken ist. Ich habe den Kuchen im Backofen auskühlen lassen, vielleicht lag es daran. Ich habe den Kuchen übrigens bei 160°C eine halbe Stunde gebacken.

Eine Schicht Schmand und etwas Marmelade später sieht es so aus:

 
Jetzt nur noch läppische drei Stunden warten und schon kann der Genuss losgehen.  


Aber es lohnt sich, frisch aus dem Kühlschrank ist der Kuchen wirklich super. Cremig, frisch und einfach lecker.

Alles Liebe
Schokolia



Sonntag, 13. März 2011

Ein Herz für ...

... ja, für wen? Na, zumindest für meinen Liebsten :o)


  Ich habe ja schon von der Schatztruhe berichtet, die ich kürzlich für Lennox gebacken habe und da ich ein bißchen zu viel Teig für die beiden Kastenformen hatte, habe ich noch zwei kleine Herzchen gebacken, die ich dann zum Valentinstag verschenkt habe. 


Nach dem Backen habe ich die Herzen zweimal durchgeschnitten und jeweils dick mit Aprikosenmarmelade bestrichen. 


Damit die Oberfläche schön glatt ist, habe ich den Hubbel oben in der Mitte etwas abgeflacht und die Herzen dann umgedreht. So hat man die schöne glatte Seite, die unten in der Backform war, oben und braucht sich um Dellen oder Buckel keine Gedanken machen. 


Nachdem die Marmelade einen Tag getrocknet ist, habe ich die Herzen mit Schokolade übergossen und wieder einen Tag trocknen lassen. Versehen mit einer kleinen Botschaft hat sich mein Liebster dann am Valentinstag über ein süßes Dessert freuen können. 


Ich habe aber auch ein Stückchen abbekommen und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Beim nächsten Mal kann noch mehr Marmelade in den Kuchen, aber der Teig ist echt lecker. Dafür lohnt sich der Aufwand, der damit verbunden ist. 


Hier ist der Link zur Schatztruhe da ist die Anleitung nochmal ausführlicher und auch der Link zum Rezept, falls ihr auch noch Herzchenbedarf habt.

Alles Liebe
Schokolia

Dienstag, 8. März 2011

Schoko-Kirsch-Cupcakes


Letztens hatte ich mal wieder Lust auf einen Cupcake, aber nicht viel Zeit, also habe ich mir was überlegt, was man auch nach der Arbeit schnell noch machen kann. Ich habe Cupcakes nach diesem Grundrezept gemacht. Naja, zumindest mehr oder weniger. Bei Backrezepten kann man ja nicht einfach so entspannt die Mengeverhältnisse verändern wie bei Kochrezepten aber Muffins bzw. Cupcakes sind da noch sehr flexibel, finde ich. 


Ich hatte noch 150g Kuvertüren, die kam also komplett rein und in dem Glas Kirschen waren so 350g, glaube ich. Dafür war in dem Becher saure Sahne nur 150g.
Aber die Küchlein sehen schon lecker aus, oder? 


Waren sie auch. Sie hatten eine knusprige Haube und einen total saftigen Kern und beim ersten, den ich gleich probiert habe, waren die Schokostückchen im Teig noch geschmolzen - einfach köstlich.
Da es wie gesagt eine spontane Idee war und ich nicht so viel Zeit hatte, habe ich auf ein "Fertigtopping" zurück gegriffen. Neulich habe ich im Supermarkt einen neuen Frischkäse entdecke und zwar einen mit Schokolade. Ich musste den natürlich probieren und ich muss gestehen, dass der kleinste Teil davon auf dem Brot gelandet ist. 


Ich finde den ziemlich lecker, schmeckt fast wie Nutella. Ich wollte also probieren, ob sich der Frischkäse auch auf einem Cupcake gut macht.
Was meint ihr? Sieht nicht schlecht aus, oder?


Das ist natürlich nicht für große Mengen geeignet, aber ich habe insgesamt 18 Muffins gebacken, davon vier Stück eine Haube verpasst und die restlichen hat mein Liebster mit ins Büro genommen. Da ist ein Topping ja sowieso eher unpraktisch.


Wenn ihr den Frischkäse eventuell schon kennt oder ihn sonst bei Gelegenheit probiert, dann berichtet doch mal über eure Erfahrungen. Und nein, ich bekomme keine Tantieme von Kraft :-) Noch nicht ...

Alles Liebe
Schokolia


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