Montag, 3. Dezember 2012

Maja ist da ...

Ruhig ist es geworden hier im Blog ... nicht ohne Grund, denn ich habe ja schon geschrieben, dass der Klapperstorch bei uns Station machen wird. Hat er auch und die wundervolle, süße, unwiderstehliche und einfach perfekte Maja dagelassen. Im Moment beschäftige ich mich daher intensiv mit Windeln wechseln (oft), Küsschen verteilen (noch öfter), mit einem schreien Baby schuckelnd durch die Wohnung laufen (nicht ganz so oft) und Grimassen schneiden (nicht mehr zählbar). Weniger intensiv wird der Backofen genutzt und wenn, dann eher zum Aufbacken von Essbarem, das uns liebe Menschen mitgebracht haben.
Maja ist jetzt schon sechs Wochen alt und einmal habe ich tatsächlich in der Zeit Kuchen gebacken, der Liebste hatte nämlich Geburtstag und sich wie immer Nusskuchen gewünscht. Den gibt es also demnächst hier zu sehen. Nicht den Liebsten natürlich, sondern den Kuchen, den ich natürlich noch aufgemotzt habe.
Heute dreht sich aber alles um das neue Familienmitglied, ich hoffe, es stört Euch nicht, dass es kein Rezept gibt. Statt dessen gibt es heute Fotos "aus dem Nähkästchen".
Hier ein paar mit Maja noch im Bauch. 


Wir haben ein Shooting bei einer Fotografin gemacht und ich bin begeistert von den Bildern. Wenn ihr aus Köln oder Umgebung kommt kann ich Patricia Banczyk nur empfehlen. Es war eine tolle Erfahrung, hat viel Spaß gemacht und ist eine schöne Erinnerung an die Schwangerschaft. Und wer den Blog regelmässig liest, kennt den Frosch bereits aus diesem und diesem Post.


Dies hier ist das Bild, das wir an unserem ersten Morgen im Krankenhaus gemacht haben, nachdem Maja am Vorabend kurz vor sieben geboren wurde. Die nächsten Bilder sind alle nach und nach entstanden im Laufe der letzten Wochen.
 




Dies hier ist das aktuellste Bild, auf dem Maja sowas wie ein Lächeln zeigt. 


Mittlerweile verfolgt sie uns intensiv mit den Augen, wenn wir uns bewegen (seit heute inklusive Kopfdrehung) und wir warten nun gespannt auf das erste Lächeln des Wiedererkennens. Bislang lächelt sie recht wahllos, allerdings nicht mehr nur im Schlaf, wie in den ersten Wochen, sondern auch wenn sie wach ist und sich wohl fühlt. Nur mit uns hat das noch nichts zu tun, wir sind aber guter Dinge, dass sich das noch ändert.
Soviel für heute, das nächste Mal gibt es dann auch wieder Kuchen :)

Alles Liebe
Schokolia

Montag, 1. Oktober 2012

Schoko-Tartes


Das schlechte Gewissen überrollt mich - regelmässig, aber ich ducke mich weg. Meistens zumindest. Aber einen Monat ohne neuen Post ist definitiv zu lang! Und es ist auch nicht so, dass ich nicht mehr backe, die virtuelle Schublade mit Fotos quillt fast über, aber dann verschiebe ich das Bloggen von Tag zu Tag. Meine Gedanken sind woanders, vornehmlich bei meinem nun doch imposanten Bauch. Irgendwann im Oktober werden wir hoffentlich zu dritt sein, wir können also anfangen, die Tage zu zählen. Mittlerweile sind die Vorbereitungen auch ziemlich abgeschlossen, das Babyzimmer ist eingerichtet, die Kleidung gewaschen, der Kinderwagen steht bereit und vorgekochtes Essen ist in der Gefriertruhe. Von uns aus kann es also losgehen, mal abwarten, wie das Baby es sieht und wann es sich auf den Weg macht.
Vorher aber noch ein schokoladiges Rezept, das ich noch in einer Zeit gemacht habe, in der es Johannisbeeren gab. Damit ist es ja bis zum nächsten Sommer vorbei, aber die Schoko-Tartes kommen auch gut ohne Belag aus. Die Küchlein bestehen aus einem Mantel aus Schokoladenteig, der mit einer reichhaltigen Schokoladencreme gefüllt ist. Insgesamt sehr lecker und unbedingt zu empfehlen.


Für 12 Stück braucht ihr:
für den Teig
180g Mehl
20g Kakao
100g Zucker
1 Pr. Salz
1 Eigelb
125 weiche Butter oder Margarine

für die Füllung
300g Zartbitterkuvertüre
400g Schlagsahne
50g weiche Butter
50g Zucker
Vanille
1 Ei
1 Eiweiß

Als erstes wird die Kuvertüre gehackt, zur Seite gestellt und der Ofen auf 180°C (160°C Umluft) vorgeheizt. Für den Teig wird Mehl mit Kakao gemischt, die übrigen Zutaten werden zugefügt und mit den Knethaken zu einem glatten Teig verarbeitet. Der Teig wird in 12 gleich große Portionen geteilt, jedes Teil wird zu einer Kugel geformt und auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis mit ca. 10 cm Durchmesser flach gedrückt. Die Teigtaler werden in die gefetteten Mulden einer Muffinform gelegt, die Form kommt anschließend in den Kühlschrank.


Für die Füllung wird die Sahne in einem kleinen Topf bis kurz vor den Siedepunkt erhitzt, den Topf dann von der Herdplatte nehmen und die gehackte Kuvertüre dazu geben. Unter Rühren wird die Kuvertüre geschmolzen. Während die Schokoladen-Sahne-Masse etwas abkühlt, wird in einer Schüssel die Butter schaumig gerührt, Zucker, Vanille, Ei und Eiweiß werden nach und nach dazu gegeben und untergerührt. Anschließend wird die Schokoladensahne langsam dazu gegeben und ebenfalls untergerührt. Die Füllung wird in die Teigmulden gegeben, anschließend wird alles zusammen etwa 35 Minuten gebacken.

Die Schoko-Tartes etwa 10 Minuten abkühlen lassen, dann vorsichtig am Rand lösen und in der Form vollständig erkalten lassen. Danach nochmals lösen und aus der Form stürzen. 


Ich habe das erste Lösen der Tartes ausgelassen, musste dann aber feststellen, dass die Tartes trotz gut gefetteter Form ziemlich fest saßen, von daher würde ich beim nächsten Mal doch kurz nach dem Backen mit einem Messer am Rand entlang gehen und die Törtchen lösen. Außerdem hatte ich zu viel Füllung, die nicht in die Mulden passte, die habe ich einfach in Silikonmuffinförmchen gefüllt und alleine gebacken. Nach dem Erkalten ist die Füllung griffig genug, so dass man sie auch gut alleine essen kann und schmeckt einfach super.

Wer also Lust auf ein kleines, feines Schokoladenbömbchen hat, ist mit dem Rezept bestens beraten. Handliche Größe, einfach lecker und daher insgesamt eindeutig zum Nachbacken empfohlen.

Alles Liebe
Schokolia

Sonntag, 2. September 2012

Pflaumen-Crumble mit Vanillesauce


Dieses Wochenende hatten wir Besuch von einem lieben Freund und so haben wir gestern keine Kosten und Mühen gescheut, ein gemütliches Essen auf den Tisch zu bringen. Neben Salat und Lasagne (das Rezept kann ich nur empfehlen, wobei wir es mit vegetarischem Sojahack statt Hackfleisch gemacht haben) gab es Pflaumen-Crumble mit Vanillesauce.
Ein Crumble ist ein super Nachtisch, den man gut vorbereiten kann und der Obst und Kuchen im richtigen Verhältnis zueinander bringt.
Für 6 Personen braucht ihr entsprechendes Obst (ich habe ca. 30 Pflaumen genommen, es geht genauso mit Aprikosen, Nektarinen oder Äpfeln), ca. 160g Zucker, nach Belieben Zimt, 200g Mehl und 120g Butter.
Das Obst wird gewaschen, klein geschnitten und mit 40g Zucker sowie ggf. Vanille oder Zimt vermischt. Die Fruchtstücke kommen anschließend in eine gefettete Auflaufform. Aus den restlichen Zutaten werden Streusel geknetet, die über die Obststücke gegeben werden.
 

Im Ofen bei 160°C Umluft wird daraus in 30 Minuten ein knuspriges Dessert mit wunderbar saftigen Fruchtstücken. Einfach lecker und wirklich unaufwändig.
Wer es noch etwas pimpen will, kann eine Vanillesauce dazu kochen, z.B. nach dem Rezept.
Unsere Freunde waren mit unseren Kochkünsten sehr zufrieden und es ist alles restlos aufgegessen worden, was will man mehr ...

Alles Liebe
Schokolia

Sonntag, 19. August 2012

Lemon Bars, zweiter Versuch


Ich habe euch hier von meinem ersten Versuch der Lemon Bars berichtet, der nicht ganz erfolgreich war. Natürlich hat mir das Rezept aber keine Ruhe gelassen und so habe ich letztens für eine Party einen neuen Versuch gestartet. Diesmal in einer geschlossenen Form, sicher ist sicher. Und was soll ich sagen? Alles lief total reibungslos und die Lemon Bars sind einfach köstlich. Die Zitrone kommt intensiv durch und macht das ganze sehr fruchtig, die Butter sorgt dann im Nachgang für den runden Abschluss. Beides zusammen ergibt bei mir den direkten Impuls "Mehr!!".

Hier ist das Rezept für eine Form mit den ungefähren Maßen 33x23x5 cm:

Für den Shortbreadboden:
290g Mehl
70g Zucker
etwas Salz
230g Butter
2 TL abgeriebene Zitronenschale

Für die Zitronenmasse:
210g Zucker
3 Eier
100 ml frisch gepressten Zitronensaft (entspricht je nach Größe 3-4 Zitronen)
3 TL abgeriebene Zitronenschale


Der Ofen wird auf 170°C bzw. 160°C Umluft vorgeheizt.
Für den Mürbeteig werden Mehl, Zucker, Salz, Butter und abgeriebene Zitronenschale mit den Knethaken des Rührgeräts verknetet, bis der Teig krümelig wird. Mit den Händen wird der Teig dann fertig geknetet, bis er geschmeidig ist und gleichmässig in der Backform verteilt. Die Backform sollte vorher mit Backpapier ausgelegt werden.
Das Ganze wird ca. 20 Minuten gebacken, bis der Teig anfängt, Farbe anzunehmen und leicht golden wird. Der Ofen bleibt an, der Teig kommt dann erstmal wieder raus.


Für den Guss werden alle Zutaten mit einem Schneebesen gründlich verrührt und auf den vorgebackenen Boden gegeben. Der Kuchen wird dann für weitere 20 Minuten gebacken, bis die Ränder goldbraun werden und der Guss angezogen hat. Anschließend komplett auskühlen lassen und mehrere Stunden bzw. eine Nacht in den Kühlschrank stellen, damit sich alles setzen kann.
Erst wenn der Kuchen komplett durchgekühlt ist in Riegel schneiden und genießen.  


Die Lemon Bars kann man super vorbereiten und gut mitnehmen, bei mir werden sie daher einen festen Platz in der "irgendwas mitbringen, das unkompliziert, aber doch irgendwie anders ist"-Kategorie bekommen.

Alles Liebe
Schokolia


P.S. Ich bin ja froh, dass ich die schon vor einer Weile gebacken habe, denn dieses Wochenende bleibt der Ofen bei mir definitiv kalt. Puh, Sommer ist ja schön, aber muss der immer gleich so warm sein? Was macht ihr so bei dem heißen Wetter?

Sonntag, 12. August 2012

Schokoladenfiguren "Olympia"


Die ganze Welt ist im Moment im Olympiafieber und ich natürlich auch. Ich kann mir zwar weder irgendwelche Namen, noch Ergebnisse, geschweige denn Regeln merken, aber trotzdem gucke ich fleissig mit. Und stelle Fragen. Über deren Qualität kann man sich gegebenenfalls streiten, aber der Liebste trägt es mit Fassung und Geduld.
Kein Wunder also, dass in unserem Wohnzimmer der Endlauf der Mood-Männchen stattgefunden hat. Wie man auf diesem Bild eindeutig sehen kann, setzt sich Zartbitter klar vor weißer Schokolade durch. Vollmilch muss sich mit der Bronzemedaille begnügen. 




Die Kontrahenten können ihre Emotionen kaum verbergen. Weiße Schokolade ärgert sich über die knappe Niederlage, während Vollmilch vor Erschütterung über sein Ergebnis die Tränen kaum zurück halten kann. Nur Zartbitter strahlt über das ganze Gesicht, was angesichts des klaren Sieges nur allzu verständlich ist.


Die Zuschauer nehmen das Ergebnis ebenfalls mit gemischten Gefühlen auf. Es gibt zwar einigen Jubel, jedoch auch zweifelnde und unzufriedene Gesichter. Offenbar hat nicht jeder Zartbitter in der Favoritenrolle gesehen. Aber so ist es eben im Sport, Vollmilch konnte sich gegen den dominierenden Kakaogehalt von Zartbitter einfach nicht durchsetzen, während weiße Schokolade den Vorteil des hohen Kakaobuttergehalts geschickt für sich genutzt hat.

Wer jetzt aber genug von Olympia hat, macht sich vielleicht lieber eine gemütliche Teestunde und auch die kann man prima mit kleinen Schokoladenhäppchen aufwerten. 


Mir gefällt natürlich der Muffin am besten, aber auch die Butterkekse finde ich total niedlich. Und den Honigtopf. Und die anderen auch ...
Solche kleinen Schokoladenfiguren herzustellen ist verhältnismässig einfach, wenn man über die entsprechenden Formen verfügt, die ich von der Firma Silikomart zur Verfügung gestellt bekommen habe. 


Ihr findet die Formen auf 



und ich kann euch nur raten, euch im Shop mal etwas umzusehen. Die Formen sind sehr fantasievoll und ich habe einige gesehen, die ich bisher noch nicht kannte. Was die Qualität angeht, bin ich sehr zufrieden. Die Schokolade hat sich leicht aus den Formen gelöst und auch die kleinen Details sind gut rausgekommen. Die Formen sind flexibel und daher für gefüllte Pralinen nicht geeignet, dafür sind sie aber auch nicht gemacht. Für massive Schokoladenfiguren kann ich sie uneingeschränkt empfehlen. Und wie ich gerade auf der Homepage gesehen habe, ist der Versand bei Bestellungen ab einem Wert von 50 € bis Ende August kostenfrei, wer also Gieß- oder Backformen sucht, sollte fix mal reinschauen.

Alles Liebe
Schokolia

Sonntag, 5. August 2012

New-York-Chocolate-Cheesecake mit Fruchtmus


Ich habe ja hier von der Idee berichtet, Früchte einzukochen, um bei Bedarf auf leckeres Fruchtmus zurückgreifen zu können. Und der Bedarf ergab sich die Tage, als ich diesen New-York-Chocolate-Cheesecake gemacht habe, der förmlich nach etwas farbigem, frischem gerufen hat, als er fertig war.
Der Kuchen an sich ist unkompliziert, der Boden wird gebacken, die Käsemasse dann allerdings nicht mehr. Daraus ergibt sich eine interessante Kombination, weil der Boden durch das Backen karamellisiert und einen Kontrast zu dem sehr frischen Belag bildet. Allerdings muss der Kuchen lange kühlen, am besten über Nacht, damit die Füllung schnittfest wird.


Zusammen mit Fruchtmus auf jeden Fall sehr zu empfehlen. Amerikanischer Käsekuchen ist mit dem klassischen deutschen nicht zu vergleichen, weil statt dem von uns verwendeten Quark in der Regel Frischkäse gebacken wird. Der Kuchen wird dadurch insgesamt samtiger, aber natürlich auch gehaltvoller. Dieser Kuchen hier bildet eindeutig noch eine dritte Kategorie und eignet sich in anderer Form (zum Beispiel geschichtet im Glas) auf jeden Fall auch als Dessert. Die Bezeichnung "Kuchen" verdient er eher der Form als des Geschmacks wegen.

Alles Liebe
Schokolia

Sonntag, 29. Juli 2012

Hefebrötchen - mal wieder :)


Heute verbringen wir einen ruhigen und entspannten Tag zu Hause, nachdem wir heute Morgen schon früh unterwegs waren, um auf einem Trödelmarkt in der Gegend Stramplershopping zu betreiben. Und wie immer auf Flohmärkten sind wir nach kurzer Zeit mit vollen Rucksäcken wieder nach Hause aufgebrochen. Ich mag Trödelmärkte ganz allgemein und gerade die nötigen Sachen für das Baby zu ertrödeln macht richtig Spaß. Wir bekommen jede Menge Tips von erfahrenen Müttern und Vätern und die Auswahl auf reinen Kindertrödelmärkten ist riesig.


Und ich fühle mich jedes Mal wie in einem Paralleluniversum. Auf dem Parkplatz steigen um mich rum lauter ebenfalls mehr oder weniger runde Frauen aus Autos, stürmen (abhängig vom Bauchumfang mehr oder weniger schnell) auf die Stände zu und schubsen und drängeln sich dann um die kunterbunten Tische. Die meistens nicht schwangeren Frauen (und auch viele Männer ...) hinter den Tischen sind mit dem Ansturm in der Regel etwas überfordert, vor allem, weil es zu fast allen Sachen auch noch ein kurzes Geschichtchen gibt. Oder einen Tip. Oder einen passenden Pulli. Und immer ist die Frau, die nur einen 50er in der Tasche hat, um die Neugeborenensöckchen für 30 Cent zu bezahlen, genau an dem Stand, an dem ich auch gerade ein Fachgespräch beginnen möchte, während mir die Mutti von Jean-Luca den Buggy auch schon ungeduldig in die Hacken schiebt. Ich glaube aber, das muss so sein, damit man sich schon während der Schwangerschaft in Geduld und Nachsicht üben kann, wenn einem das - wie mir - grundsätzlich eher nicht so liegt. Aber die Rolle als Vorbild will ja irgendwann zumindest in Grundzügen auch mal gefüllt werden.


Es hat aber auch gar nicht lange gedauert, bis wir bepackt mit Stramplern, Bodies, Schlafsäcken und Winterjäckchen wieder zu Hause waren und da gab es dann erst einmal leckere Hefebrötchen nach diesem Rezept. Ersatz für Kuchen, den ich dieses Wochenende nicht gebacken habe.
Die Brötchen waren wie immer lecker, fluffig und einfach gemütlich an so einem Sonntag.

Alles Liebe 
Schokolia

Sonntag, 22. Juli 2012

Beeren-Mousse-Torte


Ich überlege regelmässig, meine Mitgliedschaft im Dr. Oetker Backclub zu kündigen, weil ich in den Guglhüpfen oft nichts finde, was mich wirklich interessiert und weil ich ansonsten das massive Product Placement anstrengend finde. Aber Dr. Oetker kriegt es immer wieder hin, genau den Moment zu erwischen, in dem ich endlich soweit bin, eine Kündigung zu tippen, um doch wieder eine Idee ins Heft zu bringen, die ich nachmachen möchte. Also verschiebe ich den Brief wieder nach hinten. So geht das im Grunde schon, seitdem ich Mitglied geworden bin. Hm ...
Im letzten Guglhupf war dann wieder ein Kuchen, der so eine schöne Farbe hatte, dass ich den unbedingt nachbacken wollte. Im Heft wird die Beeren-Mousse-Torte bezeichnet als "schokoladiger Boden, fruchtige Mousse und Himbeeren on top - ein Torten-Sommertraum". Stimmt im Prinzip auch, der Kuchen ist total klasse, allerdings wird über die Himbeeren noch Himbeergelee gegeben und das ist mir dann doch etwas viel. Beim nächsten Mal mache ich das lieber mit Tortenguss, denn die Marmelade macht es doch sehr süß.


Für einen Kuchen mit 26cm Durchmesser braucht ihr:

Für den Teig
100g Mehl
15g Speisestärke
10g Kakao
2 1/2 gestr. TL Backpulver
125g Zucker
Vanille
1 Pr. Salz
125g weiche Butter oder Margarine
3 Eier Gr. M
50g Zartbitterschokolade

Für die Füllung
9 Bl. Gelatine oder anderes Bindemittel
400g Brombeeren (ich habe Blaubeeren genommen)
300g Joghurt
100g Zucker
Vanille
Zitronenschale, fertig gerieben oder von einer Zitrone
400g kalte Schlagsahne

Für den Belag
400g Himbeeren
4 EL Himbeergelee


Der Ofen wird auf 180°C bzw. 160°C Umluft vorgeheizt. Die Zutaten für den Teig werden bis auf die Schokolade in eine Schüssel gegeben und mit dem Handrührgerät zu einem glatten Teig verarbeitet. Dieser kommt in die vorbereitete Springform und wird für 25 Minuten gebacken. Nach dem Backen muss der Boden vollständig auskühlen.
Der gekühlte Boden kommt auf einen passenden Teller und wird mit einem Tortenring oder dem gesäuberten Springformrand umstellt. Die Schokolade wird im Wasserbad geschmolzen und auf dem Teig versprenkelt.
Für die Füllung wird die Gelatine nach Packungsanleitung eingeweicht, die Brombeeren werden verlesen, püriert und durch ein Sieb gestrichen. Das Püree wird mit dem Joghurt, dem Zucker, der Vanille und der Zitronenschale verrührt. Die Gelatine wird aufgelöst und etwa 3 EL der Joghurtmasse werden in die aufgelöste Gelatine eingerührt, das Gelatinegemisch kommt dann zur restlichen Joghurtmasse und wird gut mit dieser vermengt. Sobald die Masse anfängt zu gelieren, wird die Sahne steif geschlagen und untergehoben. Die fertige Füllung wird nun auf dem Boden verstrichen.
Die Torte muss nun etwas gekühlt werden, bevor die Beeren aufgelegt werden, damit die Beeren nicht in die Füllung einsinken.
Wenn die Torte fest geworden ist, können die Himbeeren darauf verteilt werden. Das Gelee wird aufgekocht und über die Himbeeren gegeben. Anschließend kommt die Torte bis zum Verzehr in den Kühlschrank.


Insgesamt ist es eine frische, fruchtige Sommertorte, die ich ohne Marmelade noch besser fände. Insbesondere der Boden ist sehr schön geworden, richtig fluffig und locker. Nur die Farbe, die habe ich nicht so hinbekommen, allerdings habe ich ja auch Blaubeeren statt der Brombeeren verwendet.

Alles Liebe
Schokolia

Sonntag, 15. Juli 2012

Brombeertartelettes mit Vanillecreme


Nach den Beerentalern der letzten Woche geht es heute mit Brombeertartelettes weiter. Genauer gesagt handelt es sich dabei um Brombeertartelettes mit Vanillecreme.

Ihr braucht dafür für 6 Tartelettes
für den Teig
200g Mehl
100g Butter
50g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei

für den Belag
300g Brombeeren
3 Eier
200 ml Sahne
80g Puderzucker
1 Päckchen Vanillezucker
2 EL Vanillepuddingpulver


Für den Teig werden alle Zutaten zügig verknetet, in Folie gewickelt und ca. eine Stunde in den Kühlschrank gelegt. In der Wartezeit können bereits die Brombeeren gewaschen werden, dann trocknen die bis zur weiteren Verarbeitung vollständig ab.
Der Ofen wird auf 200°C bzw. 180°C Umluft vorgeheizt, der gekühlte Teig wird ausgerollt und in gefettete Tarteletteförmchen mit ca. 12 cm Durchmesser gelegt. Der Boden wird mehrfach mit einer Gabel eingestochen und dann ca. 15 Minuten im Ofen vorgebacken. Nach dem ersten Backgang wird die Temperatur auf 180°C bzw. 160°C Umluft reduziert.
Die Eier werden mit der Sahne, dem Puderzucker, Vanillezucker und Puddingpulver verquirlt, die Brombeeren werden auf die Tartelettes gegeben, mit dem Guss begossen und für ca. 30 Minuten gebacken.


Insgesamt sind die Tartelettes lecker, der Teig ist knusprig, allerdings würde ich beim nächsten Mal mehr Vanille in die Masse geben und definitiv mehr Obst verwenden. Auf dem Bild des Rezeptes wurde auch sicherlich mehr verwendet, da die Beeren dort einen kleinen Hügel bilden, von dem bei mir ja weit und breit nichts zu sehen ist. Das verstehe ich nicht bei Rezeptautoren. Wiegen die die Zutaten nicht ab, bevor sie was machen oder warum sind die Angaben oft nicht richtig. Oder meinen die, keiner backt die Sachen nach, wenn man statt 300g Brombeeren 500g dafür kaufen soll. Wird's dann zu teuer? In meinem Supermarkt sind die Beeren sowieso in 125g-Einheiten verpackt ... ich stehe also sowieso vor einer Herausforderung.  


Alles Liebe
Schokolia

Sonntag, 8. Juli 2012

Beerentaler


Ich habe ja letzte Woche schon angekündigt, dass das jüngste Backwerk etwas in die Hose gegangen ist. Das kann mich natürlich trotzdem nicht davon abhalten, euch das zu zeigen. Man muss ja auch wissen, was nicht so funktioniert, wie es soll.
Wer die aktuelle Sweet Dreams zu Hause hat, hat sie sicher gesehen, die Johannisbeer-Knuspertaler. Die Idee, Beeren in Mürbeteig einzuschlagen, hat mir gut gefallen. Irgendwie rustikal, fruchtig und gemütlich. So sehen die Taler übrigens im Heft aus:


Hier ist aber erstmal das Rezept für 6 Taler aus dem Magazin, bevor ich mit dem Meckern anfange:

Für den Teig
100g kalte Butter
200g Mehl
1 Eigelb
1 Pr. Salz
50g Zucker
Für die Füllung
200g rote Johannisbeeren
200g Himbeeren
2 TL Speisestärke
60g Zucker
Vanille, etwas Zimt und Muskat



Aus den Zutaten für den Teig wird rasch ein geschmeidiger Teig geknetet, zu einer Kugel geformt und 30 Minuten gekühlt. Schade nur, dass "geschmeidig" so gar nicht zu dem Teig passt. Es bröckelt vor sich hin, hält nicht zusammen und lässt sich erst unter großzügiger Zugabe weiterer Butter überreden, teigähnliche Konsistenz anzunehmen.
Aber gut, vielleicht hilft Kühlen ja.

Weiter geht's. Die Beeren werden verlesen, geputzt und mit Speisestärke, Zucker, Vanille, Zimt und Muskat vermengt. Ich habe die Johannisbeeren durch Blaubeeren ersetzt, sonst habe ich nichts geändert. Ich bin kein Johannisbeerfan, merke ich immer wieder.

Den Ofen vorheizen (220 Grad, Umluft 200), den gekühlten Mürbeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer dicken Rolle formen und in sechs Scheiben schneiden. Jede Teigscheibe zu einem dünnen Kreis ausrollen und auf mit Backpapier belegte Bleche setzen. Fruchtmischung in die Mitte geben, die Ränder zur Mitte hin einschlagen und die Knuspertaler im Backofen ca. 25 Minuten backen. Herausnehmen und auskühlen lassen.



Beim Ausrollen zeigt sich, dass Kühlen dem Teig nicht geholfen hat. Er lässt sich schlecht rollen, weil er sofort reißt und von "Ränder zur Mitte einschlagen" kann keine Rede sein. Es ist ein Gehampel, der Teig bricht sofort und das Ergebnis sieht irgendwie nach Kindergarten aus. Naja, aber gebacken wird natürlich trotzdem.
Nach dem Backen: Nicht viel schöner ... der Fruchsaft pladdert aus den Talern, hübscher sind die Teilchen auch nicht geworden. Da hilft nur noch jede Menge Eis und Obst. Und siehe da, aus den hässlichen Teigenten wird ein ansehnlicher Kuchenschwan. Lecker sind die Dinger auch, ich bin also halbwegs ausgesöhnt, knusprig allerdings, das sind sie nicht. Der Transport vom Blech auf den Teller erfordert Fingerspitzengefühl.  


Und dennoch frage ich mich: Kann man die Rezepte denn nicht optimieren, bevor man sie auf die Backwütigen loslässt? Oder zumindest erklärende Bemerkungen in die Beschreibung aufnehmen. Verstehen tu ich es nicht ganz und wer dieses Rezept nachbacken will, dem empfehle ich einen anderen Mürbeteig. Beispielsweise aus 210g Mehl, 75g Zucker, 120g Butter und einem kleinen Ei, das sollte eigentlich funktionieren.

Alles Liebe
Schokolia

Sonntag, 1. Juli 2012

Happy Birthday zum Zweiten


Wei o wei, wie die Zeit vergeht. Vor zwei Jahren habe ich den ersten Beitrag als "Schokolia" gepostet, vor ein paar Tagen ist der Blog somit ein weiteres Jahr älter geworden und gefeiert wurde das natürlich mit einer ordentlichen Torte. Diesmal einer Nougattorte mit Orangencremefüllung.
Klingt herbstlich, was? Ist es eigentlich gar nicht, da die Füllung sehr fruchtig ist. Außerdem habe ich - hier muss ich ein Geheimnis lüften - die Torte schon vor ein paar Wochen gebacken und gegessen, als das Wetter noch trüb, grau und kalt war. Im Wesentlichen also wie heute, nur noch kälter.


Ich habe dieses Rezept von Chefkoch genommen allerdings die Füllung verändert. Und da ich den Kuchen in einer kleinen Form gebacken habe, habe ich das Grundrezept einfach halbiert. Der Boden ist prima, sehr nussig, für meinen Geschmack könnte es etwas mehr nach Nougat schmecken, aber hier dominieren eindeutlig die Nüsse aus dem Nutella. Der Liebste fand es toll. Für die Füllung habe ich einen Vanillepudding gekocht, allerdings mit Orangensaft statt mit Milch. Direkt nach dem Kochen habe ich außerdem ein Päckchen Frischkäse unter den Pudding gezogen, so wird er insgesamt etwas samtiger. Der Orangensaft sorgt für den frischen Anteil.


Die Creme ist wieder direkt aus dem Rezept genommen, allerdings habe ich sie einige Sekunden überschlagen, so dass die Optik leider etwas leidet. In dem Moment, als ich dachte "jetzt ist es prima", fing sie an zu grisseln. So ist es immer, oder?
Naja, dafür habe ich das erste Mal einen Kuchen doppelt geteilt und gefüllt. Das war der Vorsatz für das zweite Blogjahr. Puh, gerade noch so geklappt.


Ich bin sehr gespannt, wie das nächste Jahr wird, es tut sich so viel bei uns, dass das Backen sicher etwas in den Hintergrund treten wird. Mal sehen, wie und ob sich das alles unter einen Hut bringen lässt. Ich freu mich auf jeden Fall und sage noch einmal "Danke" für die vielen Klicks und Kommentare. Das ist erst das Salz in der Bloggersuppe, oder, wie bei mir, die Schokolade auf dem Bloggerkeks.

Alles Liebe
Schokolia

  
P.S. Heute wurde auch schon gebacken, passend zur Jahreszeit was Beeriges. Ist allerdings ziemlich in die Hose gegangen, was mich nicht davon abhalten wird, das die Tage vorzustellen. Es wird also auch im dritten Jahr nicht unbedingt immer "schön" hier :o)

Sonntag, 24. Juni 2012

Brownie und aufregende Neuigkeiten


Ich habe ja schon berichtet, dass wir am letzten Wochenende Geburtstag gefeiert haben und neben der Erdbeertorte musste es natürlich auch noch etwas mit Schokolade geben. Ein Geburtstag ohne Schokoladenkuchen geht gar nicht. Ich hatte Lust auf etwas richtig buntes, fröhliches, kindergeburtstagartiges und so gab es Brownies mit einem lustigen Gesicht nach diesem Rezept. Das ist klassisch, einfach und hat einwandfrei funktioniert, daher möchte ich gar nicht weiter darüber erzählen, sondern euch viel lieber aufregende Neuigkeiten berichten und das ultimative Geburtstagsgeschenk zeigen.


Während ich hier sitze und vor mich hin tippe, habe ich die ganze Zeit ein seltsames Grummeln im Bauch. Es rumort und drückt und zieht und bewegt sich an jeder möglichen Stelle. Fast so, als hätte sich ein kleines Alien in meinem Bauch eingenistet. Wenn wir aber dem Arzt glauben dürfen, haben wir Glück gehabt und sind um einen Außerirdischen nochmal rum gekommen. Statt dessen freuen wir uns wie doll auf unsere Tochter, die im Oktober hoffentlich gesund und munter auf die Welt kommen wird. Auf jeden Fall bereitet sie sich fleissig auf ihren Auftritt vor und schlägt Purzelbäume, macht Handstand und was weiß ich noch alles. Ein tolles Gefühl, bis hierhin kann ich das Kinderkriegen uneingeschränkt empfehlen ...



Jetzt aber zum ultimativen Geburtstagsgeschenk, das meine beste Freundin mitgebracht hat. Sie hatte früher in ihrem Zimmer zu Hause einen Schaukelstuhl, auf den ich total neidisch war. Schaukelstühle sind so toll, gemütlich und machen warm im Bauch finde ich. Ich hatte keinen, zuerst wegen Platzmangel und später in der eigenen Wohnung habe ich es auch wieder aus den Augen verloren. Offenbar habe ich meiner Freundin aber erzählt, dass ich unbedingt einen Schaukelstuhl haben möchte, wenn ich schwanger bin. Um das Baby im Bauch zu schaukeln und um später darauf zu stillen und noch später Geschichten vorlesen zu können. Ich selber habe schon gar nicht mehr daran gedacht, aber was kam da am Sonntag durch den Flur geschaukelt? 


Der alte Stuhl aus dem Zimmer meiner Freundin. Jahrelang im Keller für mich aufbewahrt und extra neu bespannt. Sowas machen nur beste Freunde, oder? Einen sperrigen Schaukelstuhl mehr als 10 Jahre im Keller stehen zu haben, mit umzuziehen, nur, damit man ihn eventuell irgendwann mal der Freundin schenken kann, wenn die vielleicht, eventuell, irgendwann mal schwanger ist. Und in der ganzen Zeit nie ein Wort darüber verlieren. Du bist echt die Beste!!


Der Frosch findet den Stuhl auch super. Und Spielkameraden hat er auch bekommen. Die Rasselkrake (mit einem Döschen voller Kichererbsen im Bauch) und den Affen. Scheinen sich gegenseitig und den Stuhl zu mögen. Mal sehen, ob das Baby sie auch mag ...

Alles Liebe
Schokolia
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