Sonntag, 24. Juni 2012

Brownie und aufregende Neuigkeiten


Ich habe ja schon berichtet, dass wir am letzten Wochenende Geburtstag gefeiert haben und neben der Erdbeertorte musste es natürlich auch noch etwas mit Schokolade geben. Ein Geburtstag ohne Schokoladenkuchen geht gar nicht. Ich hatte Lust auf etwas richtig buntes, fröhliches, kindergeburtstagartiges und so gab es Brownies mit einem lustigen Gesicht nach diesem Rezept. Das ist klassisch, einfach und hat einwandfrei funktioniert, daher möchte ich gar nicht weiter darüber erzählen, sondern euch viel lieber aufregende Neuigkeiten berichten und das ultimative Geburtstagsgeschenk zeigen.


Während ich hier sitze und vor mich hin tippe, habe ich die ganze Zeit ein seltsames Grummeln im Bauch. Es rumort und drückt und zieht und bewegt sich an jeder möglichen Stelle. Fast so, als hätte sich ein kleines Alien in meinem Bauch eingenistet. Wenn wir aber dem Arzt glauben dürfen, haben wir Glück gehabt und sind um einen Außerirdischen nochmal rum gekommen. Statt dessen freuen wir uns wie doll auf unsere Tochter, die im Oktober hoffentlich gesund und munter auf die Welt kommen wird. Auf jeden Fall bereitet sie sich fleissig auf ihren Auftritt vor und schlägt Purzelbäume, macht Handstand und was weiß ich noch alles. Ein tolles Gefühl, bis hierhin kann ich das Kinderkriegen uneingeschränkt empfehlen ...



Jetzt aber zum ultimativen Geburtstagsgeschenk, das meine beste Freundin mitgebracht hat. Sie hatte früher in ihrem Zimmer zu Hause einen Schaukelstuhl, auf den ich total neidisch war. Schaukelstühle sind so toll, gemütlich und machen warm im Bauch finde ich. Ich hatte keinen, zuerst wegen Platzmangel und später in der eigenen Wohnung habe ich es auch wieder aus den Augen verloren. Offenbar habe ich meiner Freundin aber erzählt, dass ich unbedingt einen Schaukelstuhl haben möchte, wenn ich schwanger bin. Um das Baby im Bauch zu schaukeln und um später darauf zu stillen und noch später Geschichten vorlesen zu können. Ich selber habe schon gar nicht mehr daran gedacht, aber was kam da am Sonntag durch den Flur geschaukelt? 


Der alte Stuhl aus dem Zimmer meiner Freundin. Jahrelang im Keller für mich aufbewahrt und extra neu bespannt. Sowas machen nur beste Freunde, oder? Einen sperrigen Schaukelstuhl mehr als 10 Jahre im Keller stehen zu haben, mit umzuziehen, nur, damit man ihn eventuell irgendwann mal der Freundin schenken kann, wenn die vielleicht, eventuell, irgendwann mal schwanger ist. Und in der ganzen Zeit nie ein Wort darüber verlieren. Du bist echt die Beste!!


Der Frosch findet den Stuhl auch super. Und Spielkameraden hat er auch bekommen. Die Rasselkrake (mit einem Döschen voller Kichererbsen im Bauch) und den Affen. Scheinen sich gegenseitig und den Stuhl zu mögen. Mal sehen, ob das Baby sie auch mag ...

Alles Liebe
Schokolia

Montag, 18. Juni 2012

Erdbeertorte zum Geburtstag für mich


Ich hatte vor einigen Tagen Geburtstag und dieses Jahr haben wir wieder richtig umfangreich gefeiert. Das Wochenende war daher sehr lebendig, schön und vor allem lecker. Für das Familienkaffeetrinken habe ich als Geburtstagstorte einen Erdbeerkuchen gemacht, den ich - allerdings mit Himbeeren - in der Sweet Dreams gefunden habe. Die Himbeeren habe ich einfach durch Erdbeeren ersetzt. Die Torte nennt sich im Magazin "Himbeertorte mit Mürbeteig und Biskuit" und hier kommt das Rezept für eine normale 26er Springform. Ich backe ja viel häufiger kleingerechnete Rezepte, da war es richtig ungewohnt, einfach alles so zu machen, wie das Rezept will. Vielleicht sollte ich häufiger Kaffeekränzchen veranstalten, dann kann ich größere Kuchen machen :)

Für die Böden:
300g Mürbeteig (selbst gemacht oder aus dem Kühlregal) - hier muss ich noch einmal kurz kommentieren, weil ich mich mal wieder darüber aufgeregt habe. Wann haben Rezeptzeitschriften eigentlich damit angefangen, in ihren Rezepten die Verwendung von Fertigprodukten anzugeben? Das fällt mir immer häufiger auf, dass manche Rezepte gar nicht zu verwenden sind, weil irgendwelche fertigen Komponenten angegeben werden. Bisher hatte ich das allerdings eher bei sehr günstigen Magazinen für Weihnachtskekse, da überspringe ich einfach die Rezpete, aber dass nun auch ein Magazin wie die Sweet Dreams damit anfängt, finde ich schon enttäuschend. So, das musste mal gesagt werden. Also bitte fix aus 140g Mehl, 50g Zucker, etwas Salz, 80g Butter und einem halben Ei einen Mürbeteig kneten. (Das andere halbe Ei für 30 Sekunden in die Mikrowelle stellen und dann als schnelles Rührei auf das nächste Brot legen.)
3 Eier
125g Zucker
125g Mehl

Für Erdbeersahne und Garnierung
7 Blatt Gelatine oder anderes Geliermittel
750g Erdbeeren
190g Zucker
3 EL Zitronensaft
300g Sahne
150g Erdbeermarmelade
2 Pck. roten Tortenguss



Den Mürbeteig kneten und für 30 Minuten in den Kühlschrank legen. Nach 20 Minuten den Ofen auf 180°C (Umluft 160°C) vorheizen, den Mürbeteig ausrollen und in eine mit Backpapier ausgelegte Springform legen. Für ca. 15-20 Minuten backen, herausnehmen, auskühlen lassen.

Für den Biskuitteig die Eier trennen, das Eiweiß mit dem Zucker und etwas Salz steif schlagen, die Eigelbe verquirlen und unterziehen, das Mehl darüber sieben und ebenfalls unterheben. Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform streichen und ebenfalls für ca. 12-15 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen, auskühlen lassen und dann waagerecht halbieren.

Für die Füllung die Gelatine einweichen und 250g Erdbeeren putzen. Die Erdbeeren mit 150g Zucker und dem Zitronensaft pürieren. 3 EL des Pürees erwärmen und die ausgedrückte Gelatine darin auflösen. Die aufgelöste Gelatine dann in das übrige Püree rühren und in den Kühlschrank stellen. Sobald die Masse geliert, die Sahne steif schlagen und unterheben. Im Rezept sind 600g Sahne angegeben, ich habe jedoch nur 300g verwendet und meines Erachtens reicht das vollkommen aus.


Nun wird die Torte zusammengesetzt. Dafür den Mürbeteigboden mit einem Tortenrand umstellen oder wieder in die Springform legen und mit der Erdbeermarmelade bestreichen. Eine Hälfte des Biskuits auflegen und mit der Hälfte der Erdbeersahne bestreichen. Dann den zweiten Biskuit auflegen und die restliche Erdbeersahne daraufgeben und glatt streichen. Das Ganze kühlen. Im Rezept sind vier Stunden angegeben, ich habe den Kuchen bis hierhin allerdings am Vortag gemacht. So kann er über Nacht richtig kühlen und den letzten Schritt habe ich dann kurz vor dem Anschneiden gemacht.

Dafür werden die restlichen 500g Erdbeeren auf dem Kuchen verteilt, der Tortenguss wird nach Anleitung zubereitet und über die Erdbeeren gegeben. Das Ganze kommt dann noch für ca. eine Stunde in den Kühlschrank, bis der Tortenguss ausgehärtet ist.


Insgesamt ist die Torte etwas zeitaufwändig, weil einige Arbeitsschritte nötig sind. Diese sind für sich genommen allerdings nicht besonders schwierig, so dass der Kuchen gelingen sollte. Und es lohnt sich allemal. Optisch fand ich die Torte sehr schön mit der leuchtenden Erdbeerschicht oben und geschmacklich ist sie ebenfalls top. Richtig fruchtig und cremig. Außerdem mag ich die Variante mit einem Mürbeteigboden unter dem Biskuit, geschmacklich, aber wie hier mit der Marmeladenschicht auch optisch. Es hat mich also nicht gewundert, dass nichts übrig geblieben ist.

Alles Liebe
Schokolia

Sonntag, 10. Juni 2012

Erdbeertartelettes


Dieses Wochenende gibt es bei uns Erdbeertartelettes und ich kann euch sagen, die Küchlein sind mindestens so lecker, wie sie aussehen. Das Rezept kommt aus der aktuellen "Sweet Dreams", die seit März (?) bei mir im Regal liegt, aber noch auf ihren Einsatz gewartet hat. Das Magazin finde ich an sich prima, besonders, weil jedes Heft einige Schwerpunktthemen behandelt, in diesem die Obstsorten Rhabarber, Erdbeeren, Himbeeren und Kirschen. Jetzt ist die Erdbeerzeit ja in vollem Gange und so komme ich nun auch endlich dazu, kurz bevor das nächste Magazin erscheint, Rezepte auszuprobieren.
Das Rezept ist für eine Tarteform von 26cm angegeben und diese Mengen schreibe ich hier auf, ich habe allerdings für 4 Tarteletteförmchen mit jeweils 10cm folgende Mengen gemacht: 60% des Teiges, die Hälfte der Creme und das angegebene Pfund Erdbeeren. Der Teig und die Creme mögen nach Rezept ja für die große Tarteform ausreichen, aber mit einem Pfund Erdbeeren kommt man da nicht weit. Zumindest nicht, wenn der Kuchen annährend so aussehen soll, wie auf dem Bild im Magazin. Dafür gibt es einen dicken Punkt Abzug, der aber geschmacklich wieder aufgeholt wird.

Hier also das Rezept für die 26er Form:
für den Teig:
250g Mehl
100g Zucker
1 Ei
160g Butter
Salz, Hülsenfrüchte zum Blindbacken

für die Creme und den Belag:
500g Erdbeeren
3 Blatt Gelatine
250g Mascarpone
500g Naturjoghurt
60g Zucker
1 TL abgeriebene Bio-Zitronenschale
3 EL Zitronensaft

Die Teigzutaten werden zu einem glatten Teig verknetet und für 30 Minuten in den Kühlschrank gegeben. Anschließend wird der Backofen auf 180°C (160°C Umluft) vorgeheizt und die Tarteform eingefettet. Der Mürbeteig wird dünn ausgerollt und in die Form gelegt, an den Seiten wird ein Rand geformt. Der Teig wird mit Backpapier belegt, mit Hülsenfrüchten beschwert und für ca. 25 Minuten gebacken. Nach der Zeit aus dem Ofen nehmen, die Hülsenfrüchte und das Backpapier entfernen und auskühlen lassen. 



Wenn der Boden abgekühlt ist, werden die Erdbeeren geputzt und die Gelatine eingeweicht. Mascarpone wird mit Joghurt, Zucker und Zitronenschale verrührt. Der Zitronensaft wird in einem Topf erwärmt, die ausgedrückte Gelatine wird unter Rühren im Zitronensaft aufgelöst. Einige EL der Creme werden unter die Gelatine gerührt, dann kommt die angerührte Gelatine unter die restliche Creme und wird gut untergerührt. Die Hälfte der Erdbeeren wird auf dem Mürbeteigboden verteilt und mit Creme bedeckt. Die restlichen Erdbeeren kommen nach Belieben auf die Creme.
Nach einigen Stunden im Kühlschrank ist die Creme schnittfest und der Genuss kann beginnen. Gut, dass ich gleich vier Tartelettes gemacht habe, so haben der Liebste und ich heute auch noch was davon.


Dieses Rezept ist wirklich eine runde Sache (abgesehen von der zu geringen Menge Erdbeeren, die angegeben wird). Der Teig schmeckt super und lässt sich gut verarbeiten. Die Creme ist frisch und cremig und alles zusammen eine gelungene Mischung. Zum Nachmachen eindeutig empfohlen!

Alles Liebe
Schokolia

Sonntag, 3. Juni 2012

Erdbeer-Buttercreme-Rolle


Endlich gibt es frische, leckere und vor allem duftende Erdbeeren. Toll ... da konnte ich nicht warten und habe gleich ein Rezept ausprobiert, das ich in einer Zeitschrift gesehen habe. Das Rezept ist für 16 Stücke angegeben, ich habe die Hälfte davon gemacht und die Menge passt für 8 mitteldicke Scheiben ganz gut.  
 
Für 16 Portionen braucht ihr für den Biskuit
5 Eiweiß Gr. M
6 Eiweiß Gr. M
150g Zucker
150g Mehl

Für die Füllung:
300g Erdbeeren
200g weiche Butter
200g Puderzucker
abgeriebene Schale von einer halben Zitrone (Bio)

Für die Garnitur nach Belieben
Puderzucker Erdbeeren

Der Backofen wird auf 180°C (bzw. 160°C Umluft) vorgeheizt. Für den Biskuit werden die Eier getrennt, das Eiweiß wird mit etwas Salz steif geschlagen und zur Seite gestellt. Das Eigelb wird mit dem Zucker schaumig geschlagen, anschließend wird das Mehl eingerührt. Ca. ein Drittel des Eiweiß werden mit dem Handrührer eingerührt, der Rest wird dann vorsichtig untergehoben. Die Masse kommt auf ein mit Backpapier belegtes Backblech und wird für ca. 25 Minuten gebacken. Ich habe ein Eigelb mehr als Eiweiß in den Teig getan, wie man im Rezept sieht, das eigentlich nur für 5 Eier angegeben ist. Das war der Tip meiner Mutter, wodurch der Biskuit hinterher besser rollbar sein soll. Nachdem die Sacher-Rolle kürzlich ja eher gefaltet als gerollt war, wollte ich die Idee natürlich ausprobieren und geschadet hat es sicher nicht, denn das Rollen ging ganz problemlos.

Wenn der Biskuit fertig ist, wird er auf ein mit Zucker bestreutes Küchentuch gestürzt. Wenn nötig, wird das Backpapier mit kaltem Wasser angefeuchtet und abgezogen. Der Biskuit wird zusammen mit dem Tuch von der breiten Seite her aufgerollt und zur Seite gelegt, damit er abkühlen kann. Das Küchentuch wird praktisch in den Biskuit mit eingerollt, wodurch er nicht an sich selber kleben bleibt.


Für die Füllung werden die Erdbeeren geputzt, eine Hälfte wird püriert, die andere in kleine Würfel geschnitten. Butter und Puderzucker werden in einigen Minuten schaumig geschlagen, anschließend wird das Erdbeerpüree löffelweise eingerührt. Anschließend wird die Zitronenschale dazu gegeben und die Erdbeerstücken untergrührt. Der abgekühlte Biskuit wird wieder aufgerollt und mit der Buttercreme gefüllt. Nach Belieben kann ein Teil der Buttercreme verwahrt werden, um die Rolle anschließend von außen zu verzieren, ich habe jedoch die ganze Füllung in die Rolle gegeben. Der wieder eingerollte Kuchen kommt bis zum Verzehr in den Kühlschrank.

Der Biskuit ist diesmal wirklich schön geworden, auch das Rollen war überhaupt kein Problem, allerdings gefällt mir eine leichtere Füllung für Erdbeeren besser, glaube ich. Die Buttercreme ist unerwartet schwer für den leichten Biskuit und die fruchtigen Erdbeeren, diese Variante kann mich daher nicht vollends überzeugen. Geschmacklich ist die Buttercreme prima, die Erdbeeren kommen gut durch und die Farbe ist natürlich sehr schön, aber für mich eher nichts für den Sommer. Die Idee mit dem Fruchtmus in der Buttercreme wird auf jeden Fall behalten und bei Gelegenheit nochmal verwendet, das gefällt mir gut.


Was ist euer liebster Erdbeerkuchen?

Alles Liebe
Schokolia
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