Sonntag, 26. Juni 2011

Happy Birthday, Blog ...


So schnell vergeht die Zeit ... schwuppdiwupp und schon ist mein Blog ein Jahr alt. Am 27. Juni 2010 habe ich den ersten Post online gestellt und seitdem hat sich einiges getan. Ich habe gefühlte 5 Kubikmeter mehr an Backzubehör, etliche Kilo Schokolade verbraucht und viel, viel Spaß gehabt. Ich habe viele nette Bloggerinnen kennengelernt und viele Blogs entdeckt, die ich fleissig mitlese und die mich regelmässig beeindrucken.  
Das ist doch ein passender Anlass für einen schokoladigen Geburtstagskuchen, oder was meint ihr?


Los geht es mit der passenden Schablone, die ich fix selber gemacht habe. Es soll eine "1" werden und als grobe Orientierung habe ich eine 1 ausgedruckt, die ungefähr dem Durchmesser der Backform entspricht. Ich habe eine 18 cm Form genommen und den Durchmesser aufgemalt, um die Schablone zu erstellen. Die fertige Form habe ich auf Backpapier gepaust und dann ausgeschnitten. 


Die Schablone hält prima auf dem Kuchen, wenn man sie mit Stecknadeln befestigt und das Ausschneiden des Kuchens macht keine Schwierigkeiten. 


Der Kuchen ist ein Hells Temptation, den ich hier schon einmal gemacht habe.
Einmal in der Mitte teilen und mit jeder Menge Ganache füllen und fertig ist das Geburtstagstortengrundgerüst. 


Ich habe lange überlegt, ob ich den Kuchen ein- oder zweimal teilen soll, aber ich traue mich noch nicht richtig, zweimal zu schneiden. Das nehme ich mir für das nächste Blogjahr vor.
Die Geburtstagstorte soll außen schön pink werden mit cremefarbenen Verzierungen, daher habe ich das Frosting zum überwiegenden Teil pink gefärbt und den Kuchen zweimal damit eingestrichen. Das Frosting ist aus Schokolade, Frischkäse und Butter, hier findet ihr das Rezept (einfach die Himbeeren weglassen). Dieses Frosting ist universell einsetzbar und schmeckt total gut. 


Die erste Schicht wird dünn aufgetragen und dient dazu, die losen Krümel an den Kuchen zu pappen, damit die zweite Schicht dann schön glatt und krümelfrei werden kann. Passend dazu heißt diese erste Schicht im englischen Sprachraum auch crumb coat. Hier könnt ihr eine Anleitung zum Aufbringen der Frostingschicht ansehen. Ich habe das Video erst gesehen, nachdem ich den Kuchen schon fertig hatte, das hätte ich aber wohl vorher mal ansehen sollen.  Insbesondere das landende Flugzeug inspiriert mich sehr. Hm ..., auch da habe ich für das nächste Jahr noch Entwicklungsmöglichkeit. Gut, dass man nie auslernt ...
Also, schnell die zweite Schicht Frosting drauf, damit man mein Gestümper nicht mehr sieht. 


Blümchen und Borten aufgespritzt und die Geburtstagsparty kann losgehen.
Richtig gefeiert haben wir natürlich nicht, aber wir haben es uns mit dem Kuchen trotzdem gutgehen lassen und den Schokorausch genossen .  


Ich freue mich auf ein neues Blogjahr und bedanke mich an dieser Stelle auch einmal für die lieben Kommentare, die ihr hinterlasst. Darüber freue ich mich sehr und es macht Spaß, zu merken, dass euch meine kleinen Backwerke gefallen und dass Rezepte nachgebacken werden.

Vielen Dank und alles Liebe
Schokolia

Samstag, 18. Juni 2011

Tarte au Caramel et Chocolat

 
Letztens war ich zu einem Geburtstag eingeladen und wollte gerne einen kleinen Geburtstagskuchen mitbringen, zudem hatten wir selber am folgenden Tag meine Eltern zum Kaffeekränzchen bei uns eingeladen, so dass ich gleich zwei Anlässe mit einem Kuchen geschlagen habe.
Zudem wollte ich zu gerne meine kleine Tarteform ausprobieren, die ich mir kurz davor gekauft habe. Naja, deklariert war sie als Pizzaform, aber so genau darf man es ja nicht immer nehmen. Ich mag diese altmodischen Tarteformen, ich habe eine große und zwei kleine. Die sind furchtbar unpraktisch in jeder Hinsicht, sehen aber einfach gemütlich aus, finde ich.


Und ich habe bei dieser Gelegenheit das erste Mal einen Kuchen blind gebacken.
Irgendwie sieht man das auch, habe ich den Eindruck. Es hätte ein bißchen gleichmässiger sein können, aber das lag sicherlich am Teig :o) Ich hatte auch einige Schwierigkeiten, den Herzkuchen aus der Form zu bekommen und war heilfroh, als ich den einigermassen unbeschadet vor mir liegen hatte.


Ich habe mir überlegt, sowas wie die Mini Tartelettes mit Karamell und Schokolade in groß zu machen, allerdings mit selbst gekochtem Karamell. Die Minitörtchen habe ich mit Confiture de lait gefüllt, was von der Konsistenz und vom Geschmack her etwas anders ist. Den Abschluss sollte eine ordentliche Schicht Ganache bilden. Und auch jetzt wieder, wo ich das aufschreibe, bekomme ich direkt Lust auf ein Stückchen davon. Ich finde, Schokolade und Karamell ist eine Kombination, die so schnell durch nichts getoppt wird. Außer durch Schokolade und Orange oder Schokolade und Minze oder Spaghetti und Tomatensauce.


Im Grunde ist der Kuchen kinderleicht, obowhl es ein bißchen zeitaufwändig durch das blindbacken und das Kochen des Karamells ist. Aber wer hinterher einen Kuchen haben will, der im Grunde nur aus Fett und Zucker in unterschiedlichen Erscheinungsformen besteht, muss sich eben etwas anstrengen.
Das Karamell habe ich nach dem Rezept von Aurelie gekocht und gleich in den Kuchen gefüllt, als es die gewünschte Temperatur hatte.
Anschließend habe ich die Ganache hergestellt (aus gleichen Teilen Kuvertüre und Sahne) und auf die Karamellschicht gegeben, nachdem diese abgekühlt war. Dann noch ein paar Stunden in den Kühlschrank und fertig war der 1a-Geburtstagskuchen für meine Cousine.


Der Kuchen kam prima an, sowohl bei unserem kleinen Kaffeekränzchen als auch auf der Geburtstagsparty. So soll es ja auch sein. Wobei ich den Eindruck hatte, dass das beim Kaffeeklatsch vor allem die Freude war, überhaupt endlich was zu essen auf dem Teller zu haben, denn das erste Stück aus einer Tarteform zu frickeln ist äußerst tricky. Als mein Kaffee kalt und die anderen schon bei ihrer zweiten Tasse waren, habe ich es aber endlich geschafft.


Und ich finde, das Warten hat sich gelohnt, oder was meint ihr? Ich freu mich jetzt schon auf die nächste Gelegenheit, wieder etwas in der Art zu backen ...

Alles Liebe
Schokolia

Sonntag, 12. Juni 2011

Marmorkuchen Deluxe

Diese Woche stand ich bei der Frage, was ich backen möchte, vor einer echten Herausforderung. Ich war sozusagen auf der Suche nach dem eierlegenden Wollmilchkuchen. Einerseits wollte ich Erdbeeren  verarbeiten, schließlich muss man die wenigen Wochen ausnutzen, in denen die Erdbeeren richtig lecker sind, andererseits sollte es ein Geburtstagskuchen für eine Freundin werden. Und, und darin bestand die eigentliche Herausforderung, der Kuchen musste so transportunempfindlich sein, dass er auch bei höheren Temperaturen den Tag im Auto unterwegs sein konnte, ohne hinterher nach einem Totalschaden auszusehen. Nach einigem Hin und Her habe ich mich für einen einfachen Marmorkuchen entschieden. Ist natürlich nicht wirklich spektakulär, aber zum Geburtstag auch irgendwie wieder schön, finde ich. Da werden Kindheitserinnerungen wach ...


Wenn also der Kuchen schon eher bodenständig wird, soll die Anmutung wenigstens edel, aber trotzdem mädchenhaft sein, passend für Mittdreissiger. Oh Schreck, da fällt mir ein, die Freundin ist genauso alt wie ich und dass ich damit auch zu den Mittdreissigerinnen zähle, verursacht gerade kurzzeitige Schnappatmung.
Mir fiel also ein, dass ich vor ein paar Tagen Pappbackformen gesehen habe, die sich für diesen Zweck prima eignen würden. Darin kann man den Kuchen backen und auch gleich zum verschenken drin lassen. 


Was ich allerdings nicht bedacht habe war, dass sich die Form beim Backen nach außen wölbt. Der Kuchen ist also etwas, sagen wir, bauchig geworden. Beim nächsten Mal werde ich die Pappform einfach zum Backen in eine normale Kastenform stellen, damit sie zusätzlichen Halt bekommt. Die Backformen sind etwas kleiner als normale Kastenformen, es war also noch jede Menge Teig übrig, mit denen ich für meinen Liebsten und mich kleine Küchlein backen konnte (hier kommen dann auch die Erdbeeren ins Spiel).


Zuerst hat aber der Geburtstagskuchen eine ordentliche Schicht Schokolade und einige Zuckerrosen verpasst bekommen. Und ich finde, der Kuchen ist ein prima  Geburtstagskuchen geworden, traditionell und doch stylish, genau passend für das Geburtstagskind.


Die restlichen Kuchen gab es anschließend zum Nachmittagskaffee, zusammen mit Erdbeeren und einer ordentlichen Schicht Schokolade.


Der Marmorkuchen ist übrigens nach diesem Rezept gebacken und ich habe das erste  Mal ohne Mixer das Mehl in einen Rührteig gehoben. Der Teig wird durch den Ei-Zucker-Schnee allerdings sehr locker und wunderbar saftig, die zusätzliche Arbeit lohnt sich an der Stelle auf jeden Fall.


 
Alles Liebe
Schokolia

Dienstag, 7. Juni 2011

Erdbeer-Charlotte


Letztens habe ich in einer Zeitschrift das Rezept für eine Mini-Erdbeer-Charlotte gesehen, das mir gleich ins Auge gesprungen ist und nachgemacht werden wollte.
Ich habe auch gar nicht lange warten müssen und gleich am nächsten Wochenende die Gelegenheit genutzt.

Hier für alle Interessierten das Rezept für 6 kleine Charlottes
Zutaten:
6 Blatt Gelatine
500 g Erdbeeren (je nach Dicke der Scheiben braucht man mehr)
250 g Mascarpone
50 g Zucker
4 EL Zitronensaft
200 g Schlagsahne
120 g Butter
50 g Amarettini
150 g Löffelbiskuit
Frischhaltefolie, Gefrierbeutel
1. Gelatine einweichen, Erdbeeren  putzen, die Hälfte in feine Scheiben schneiden. 6 Tassen (ca. 200 ml Füllmenge jeweils) mit Folie auslegen, Erdbeerscheiben dachziegelartig einlegen. Übrige Erdbeeren pürieren, mit Mascarpone, Zucker und Zitronensaft verrühren.
2. Gelatine ausdrücken, auflösen und mit 3 EL Creme verrühren. Dann die angerührte Gelatine in die restliche Creme einrühren. Sahne steif schlagen und unterheben. Creme in die Tassen füllen.
3. Butter schmelzen. Amarettini und Löffelbiskuit in einen Gefrierbeutel geben, verschließen und mit einer Teigrolle zerbröseln. Brösel und Butter mischen, auf die Tassen verteilen und leicht andrücken. Ca. 12 Stunden kalt stellen, dann die Charlottes stürzen.
  
Insgesamt ist die Fummelei mit den Erdbeerscheiben in den kleinen Tassen oder Schälchen etwas frickelig, aber irgendwann sitzt alles, wie es soll. Ich habe auch statt der Löffelbiskuits und Amarettini Butterkekse genommen und in einer kleinen Küchenmaschine klein geschreddert. 
Letztlich bin ich mit dem Boden aber nicht wirklich zufrieden gewesen und bin jetzt nicht sicher, ob Butterkekse wirkich eine gute Wahl waren. 
Ich werde das Rezept vielleicht im nächsten Jahr nochmal machen und dann Löffelbiskuit versuchen. Geschmacklich ist der Kuchen absolut überzeugend, aber die Optik gefällt mir nicht ganz so.


Es ist auf jeden Fall ein echter Hingucker auf jeder Kaffeetafel, schon dafür lohnt sich die Bastelei mit den Erdbeerscheiben, finde ich.
Mein Liebster war damit auch wieder sehr zufrieden, weil es schon wieder Erdbeerkuchen gab. Und es ist doch auch schön, wenn solche kleinen Dinge zum Glücklichsein beitragen können.


Alles Liebe
Schokolia


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