Sonntag, 31. Oktober 2010

Kleine feine Halloweenküchlein


Vor einigen Monaten habe ich, wie ich schon mehrfach erwähnt habe, den Blog von Bakerella entdeckt und dabei bin ich auf diese niedlichen kleinen Kürbisküchlein gestoßen. Die wollte ich auch machen, aber im Mai wäre das vielleicht etwas früh gewesen, also hieß es warten, warten, warten ... Jetzt ist die Zeit jedoch endlich reif und ich habe mich schon die letzten Wochen darauf gefreut, endlich die kleinen Kürbishäppchen zu backen.
Ich habe mir dieses Rezept aus Chefkoch dafür ausgesucht, weil es so viele positive Bewertungen hatte.
Diese Hinweise zur Verarbeitung von Kürbissen sind sehr hilfreich, seitdem wir das erste Mal einen Kürbis vor der Verarbeitung im Backofen gegart haben, machen wir es eigentlich immer so.


Nachdem ich die Füllung angerührt habe, habe ich den vorbereiteten Teig in die kleinen Muffinförmchen gelegt, dabei habe ich jeweils an einer Stelle einen kleinen Strunk überstehen lassen.


So, nun noch die Füllung in die Förmchen und ab in den Backofen. Gut, dass im Rezept stand, dass die Füllung flüssig ist, sonst hätte ich mir schon Sorgen gemacht. Ich finde, es sieht in diesem Stadium auch noch nicht besonders vertrauenserweckend aus, oder?


Nach dem Backen sehen die Küchlein aber schon so aus, die Sorge war also unbegründet.
Noch ein bißchen Schokolade drauf und fertig sind die kleinen Halloween-Kürbis-Küchlein. Sind die nicht allerliebst?


Nun ja, es scheint nicht jedem so gut zu gefallen wie mir, oder warum guckt dieser kleine Kürbis so verkniffen?


Geschmacklich hat mich der Kuchen allerdings nicht überzeugt. Ich glaube aber nicht, dass das am Kuchen liegt, denn mein Liebster hat fleissig ein Teilchen nach dem anderen verdrückt. Ich glaube, ich bin einfach noch nicht reif für Kürbiskuchen ... oder es ist einfach zu wenig Schokolade für mich :o)

Alles Liebe
Schokolia


Mittwoch, 27. Oktober 2010

Herbstgespenster


Vor einigen Tagen war ich mit einer Freundin verabredet, um ihre neue Wohnungseinrichtung zu bewundern. Ich hatte nicht viel Zeit, um für sie etwas zu machen, wollte aber gerne eine Kleinigkeit mitbringen. Genau passend - einen Tag vorher - bin ich bei www.tortentalk.de auf die Idee gestoßen, aus Baiser kleine Gespenster zu machen. Ich habe vorher noch nie Baiser gemacht, es hat aber gleich beim ersten Versuch gut geklappt.
Einen Teil der Eiweißmasse habe ich rosa eingefärbt, weil ich diesen mit einer Herztülle spritzen wollte. Leider hat sich der Baiser davon unbeeindruck gezeigt und nicht daran gedacht, Herzen zu bilden. 


Aber die runden Gespenster sind auch niedlich, finde ich.
Bis es soweit war, war es allerdings ein langer Weg. Im Rezept stand, dass die Backzeit eine Stunde bei 100°C beträgt, nach einer Stunde war jedoch erst die äußere Hülle fest, der innere Kern war noch feucht und klebrig. Ich habe also die Temperatur auf 70°C runtergedreht und die Uhr nochmal 30 Min weitergestellt. Bei der nächsten Kontrolle war ich dann gleich mutiger und habe direkt eine ganze Stunde verlängert, weil der Kern immer noch nicht trocken war. So bin ich allerdings regelmässig zum Probieren gekommen, worüber ich mich nicht beschweren möchte.
Nach ungefähr vier Stunden war der Baiser jedoch endlich fertig und ich auch ziemlich müde, denn es war mittlerweile kurz nach elf.


Dafür hat mich aber schon ein süßer kleiner Wicht, äh, Verzeihung, natürlich ein furchterregendes Halloweengespenst angelacht. Ich glaube, der Kleine freut sich schon auf seine Kumpel, die aber erst noch zum Leben erweckt werden müssen.


So, fertig sind die kleinen Gespenster ... und ich habe das Gefühl, die haben jede Menge Spaß zusammen zwischen den Kürbissen.
Die ersten werden jedoch gleich übermütig und machen sich daran, ihre Umgebung zu erkunden.


Und ich kann mir auch schon vorstellen, wo sie hinmöchten:
Natürlich alle in die Tüte, damit sie mit dabei sind, wenn meine Freundin beschenkt wird. Sie hat sich auch sehr über die kleinen Gespenster gefreut ...


Den Baiserteig habe ich aus zwei Eiweiß und 140g Zucker hergestellt. Den Zucker habe ich in einer kleinen Küchenmaschine fein gemahlen, weil ich gelesen habe, dass Puderzucker nicht gut geeignet ist. Ob das stimmt, weiß ich nicht, so hat es aber auf jeden Fall sehr gut geklappt. Das Eiweiß habe ich mit einer Prise Salz geschlagen und dann nach und nach den Zucker dazu gegeben. Danach habe ich so lange weitergeschlagen, bis ziemlich steife Spitzen entstanden sind. Insgesamt ist die Herstellung einfach und schnell, wobei man die lange Trockenzeit bedenken muss.

Alles Liebe
Schokolia

Sonntag, 24. Oktober 2010

Muffins über Muffins


Nachdem mein Liebster und ich nach unseren Flitterwochen den ersten Tag wieder im Büro waren, haben wir noch so viele Glückwünsche von unseren Kollegen bekommen, dass ich am Wochenende danach etliche Muffins als kleines Dankeschön gebacken habe. Außerdem war das die perfekte Gelegenheit, die diversen Silikonformen auszuprobieren, die ich vor einigen Monaten mal im Angebot gekauft habe. 


Einzige Ausnahme ist natürlich die Herzform, die ist auch aus Frankreich.
Ich habe mich für drei verschiedene Sorten entschieden und zwar Schokoladenmuffins nach diesem Rezept, Zitronenmuffins nach diesem und Käsekuchenmuffins nach diesem Rezept.
In die Schokomuffins habe ich noch gehackte Walnüsse gegeben, wobei ich wieder einmal gemerkt habe, dass dies nicht mein Geschmack ist. 


Aber den anderen hat es geschmeckt und das war in den Fall ja die Hauptsache. Der Teig ist nach dem Backen noch sehr feucht und durch die recht großen Schokoladenstückchen nicht besonders homogen. Es war daher schwierig die Muffins aus den Herzförmchen rauszubekommen, ohne den Fuß abzureißen. 


Ich glaube, die Förmchen eigenen sich für kompaktere Teige besser. Zumindest habe ich die Zitronenmuffins leichter wieder aus den Förmchen raus bekommen.
Die Käsekuchenmuffins waren optisch nicht so der Bringer, geschmacklich jedoch absolut top, da kann ich sie nur empfehlen und auch die Zitronenmuffins waren sehr lecker. 


Die Rose habe ich in roten Zuckerguss getaucht, den ich ziemlich dünn angerührt habe und dann wieder gut abtropfen lassen, damit die Struktur zu sehen bleibt. Ich finde, dass dies einen schönen optischen Effekt gibt und die ersten Bissen sind durch den Zuckerguss richtig knackig, das hat mir auch gut gefallen.



Diese kleine Pralinenglocke habe ich übrigens auch in Frankreich gekauft, die gab es bei einem kleinen Chocolatier in Aix-en-provence. Süß, oder?

Alles Liebe
Schokolia

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Die ersten Petit Fours


Wie ich ja schon berichtet habe, habe ich voreiniger Zeit den Geburtstagskuchen für den Neffen meiner Freundin gebacken. Um die "zwei" aus Teig auszuschneiden, habe ich ein Blech Zitronenkuchen gebacken. Nachdem ich die Form zweimal ausgeschnitten habe, hatte ich noch einen Rand des Kuchens übrig und ich dachte mir, dass der sich prima dazu eignet, einige Petit Fours daraus zu machen. Das wollte ich schon länger einmal ausprobieren und ich war schon ganz gespannt, wie es klappen würde.
Ich habe den Teigstreifen halbiert und eine Hälfte großzügig mit Himbeergelee bestrichen. Die andere Hälfte habe ich darauf gelegt und dann daraus kleine Quadrate geschnitten. 


Der Teig hat noch genau für 8 Teilchen gereicht, allerdings sind es eher "Grande Fours" geworden, weil der Teig doppelt gelegt doch ziemlich hoch geworden ist. Dementsprechend habe ich die Quadrate auch nicht zu klein geschnitten um eine schöne Relation von Höhe zu Seitenlänge zu haben.


Das erste Petit Four habe ich in die Glasur getaucht und dann abtropfen lassen, hierzu war die Glasur jedoch zu fest, das hat nicht besonders gut funktioniert. Die anderen Petit Fours habe ich auf eine Pralinengabel mit drei Zinken gelegt und dann mit einem Löffel Glasur darüber laufen lassen. Dies hat eindeutig besser funktioniert, obwohl man auch hier sehr vorsichtig sein muss, damit das Petit Four nicht von der Gabel fällt. 


Zum Trocknen habe ich das Petit Four auf ein Pralinengitter gelegt, das ich auf einen Bogen Backpapier gestellt habe. Es tropft einiges an überschüssiger Glasur runter und mit dem Papier hat man hinterher keine verschmutzte Arbeitsplatte. 


Das Pralinenbesteck, das ich benutzt habe, ich dieses hier. Ich finde, das ist ein schönes Paket für Anfänger, denn so hat man gleich einige Pralinenrezepte und die ersten Werkzeuge in einem. Von den Pralinen habe ich noch keine ausprobiert, das werde ich aber sicherlich noch machen und dann hier darüber berichten.


Nachdem die Glasur getrocknet ist habe ich, wie man sehen kann, noch einige Verzierungen aufgespritzt. Für die Verzierungen habe ich mir Anregungen aus dem Internet geholt und vorher auf Papier ausprobiert, wie die Linienführung ist, damit ich dies mit dem Spritzbeutel auch hinbekomme. Und das Ergebnist ist, wie Petit Fours sein sollen: klein, aber fein.
Und geschmeckt haben sie überdies noch ausgesprochen gut.


Alles Liebe
Schokolia

Samstag, 16. Oktober 2010

Erinnerung an den Sommer


Im Sommer habe ich einmal in einem Cafe zu einer Tasse Kaffee statt einem Keks ein kleines Stückchen Orangenkuchen angeboten bekommen. Dieser Kuchen war total lecker und sehr saftig, weil er nach dem Backen mit Orangensaft oder Zuckersirup oder irgendwas in der Art getränkt wurde.
Da es zu der Zeit gerade richtig heiß in Köln war, hat der Kuchen gut gepasst, da er sehr sommerlich geschmeckt hat.
Ich habe also nach einem Rezept gesucht, um einen ähnlichen Kuchen am Wochenende nachzubacken. Ich habe mich für dieses Rezept entschieden, weil es so viele positive Stimmen und Kommentare erhalten hat.
Der Kuchen war auch total lecker und ziemlich saftig, an den Kuchen, den ich im Cafe probieren konnte, hat er allerdings noch nicht herangereicht. Ich werde aber die Augen offen halten und weiter probieren, ob ich noch ein besseres Rezept finde. Wenn jemand ein tolles Rezept für einen Orangenkuchen kennt, würde ich mich über eine Mail sehr freuen.

Alles Liebe
Schokolia


Donnerstag, 14. Oktober 2010

Eine Begegnung der süßen Art

 
Der Titel verspricht anderes, aber auch bei diesem Post handelt es sich im weiteren Sinne um einen Post zu unseren Flitterwochen. Ihr müsst euch also noch etwas gedulden, bis es wieder eigene Backwaren zu sehen gibt. Aber mich hat dieses Erlebnis so beeindruckt, dass es einen eigenen Post verdient hat. Ich schätze mal, euch sagt der Name Joel Durand nichts, zumindest ist das so, wenn ihr euch mit den europäischen Meisterchocolatiers in dem Maße auskennt, wie ich. 


Ich habe den Namen vor unserem Urlaub noch nie gehört, aber während unseres ersten Besuchs in St.-Remy-de-Provence sind wir auf einmal vor einem kleinen Schokoladengeschäft gelandet, an dem wir nicht vorbei gehen konnten. 


Wir haben zunächst aber nur einige Stückchen Schokolade gekauft, die uns aber so gut geschmeckt haben, dass wir vor unserer Abreise noch einmal dort vorbei gefahren sind, um uns Schokolade für zu Hause zu kaufen. 


Bereits beim ersten Mal habe ich das Kochbuch von Monsieur Durand in der Auslage gesehen, konnte mich aber noch nicht recht entscheiden, ob ich es kaufen möchte. Wer den zweiten Post zu unseren Flitterwochen gelesen hat, weiß, dass ich über einen beeindruckenden französischen Wortschatz verfüge, mit dem ich genau zwei Sätze bilden kann, ich war nicht so sicher, ob das für das Kochbuch eines Spitzenchocolatiers reicht.

 
Bei unserem zweiten Besuch haben wir jedoch the master himself im Laden gesehen und da habe ich nicht noch einmal überlegt, sondern statt dessen gleich nett um ein Autogramm gebeten. Und, was soll ich sagen, der smarte Joel hat mir nicht nur eine Widmung ins Buch geschrieben, sondern es auch noch selber eingepackt. 


Nett, oder?
Zudem durfen wir auch noch fünf Stück seiner leckeren Pralinés probieren, während wir gewartet haben. Monsieur Durand bietet kleine Schokoladenstückchen an, auf denen jeweils Buchstaben aufgedruckt sind. Jeder Buchstabe steht für eine andere Füllung und man stellt sich so seine eigene Mischung zusammen.

Besonders lecker war die Praline mit Kastanien, aber auch die mit Oliven war sehr schmackhaft. Eine Schokolade mit Oliven konnte ich mir vorher überhautp nicht vorstellen, aber es passt tatsächlich zusammen. Zumindest in dieser Kombination.

 
Ich war also einigermassen beeindruckt von dieser Begegnung und bin noch einige Zeit, nachdem wir schon längst aus dem Laden raus waren, wie ein Flummi rumgesprungen. Und kann man es mir bei diesem attraktiven Mann verdenken?

 
Falls es euch interessiert, findet ihr hier mehr Informationen zu Joel Durand sowie die restlichen Schokoladenkönige der europäischen Top 20 und hier könnt ihr euch seine Schokolade bestellen. Das ganze kommt dann zum absoluten Porto-Schnäppchenpreis von 19,00 € zu euch nach Hause. Naja, vielleicht findet ihr ja einige Nachbarn, so dass sich die Kosten für das Porto lohnen ...

Alles Liebe
Schokolia

Freitag, 8. Oktober 2010

Flitterwochen - Teil 2

Nachdem ich im letzten Post einige wirklich beeindruckende Ergebnisse der französischen Backkunst gezeigt habe, muss ich diesen Post leider mit einem kleinen Wermutstropfen beginnen. Bedauerlicherweise bin ich wiederholt Opfer der französischen Hinterlist und Durchtriebenheit geworden. 


Beim ersten Vorfall, bei dem mir ein Händler des örtlichen Wochenmarktes versucht hat, Tomaten als Schokolade anzudrehen, bin ich noch von einem Versehen ausgegangen, aber nachdem ich auch bei H&M reingefallen bin und es sich bei den so appetitlich aussehenden Muffins lediglich um schnödes Lipgloss handelte, gehe ich von einer nationalen Verschwörung aus, die ich im nächsten Jahr unbedingt weiter untersuchen muss.
Aber Verzagen hilft ja nicht und daher haben wir uns in Avignon doch wieder in eine Patisserie getraut und zwar in die unserem Ermessen nach beste am Platz. Wenn ihr mal dort seid, ein Besuch lohnt auf jeden Fall. Alles wirkt recht gediegen, was insgesamt einen gemütlichen Eindruck macht und die Auswahl ist auch überwältigend. Es war nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen, aber glücklicherweise war ich wieder dran mit Aussuchen. Wie eigentlich jedes Mal...
Ich habe uns also ein Tartelette au chocolat et orange ausgesucht, was eine sehr gute Wahl war. 


Unter der leckeren Schokoladenganache war eine Orangencreme und darunter eingekochte Orangenstückchen. Die Kombination ist einfach immer wieder gut.

Hier ist noch einmal ein Bild der Patisserie von außen, damit ihr sie auch findet. Sie ist direkt am Marktplatz in Avignon, wenn man zum Papstpalast geht. Natürlich sind wir auch am Palast gewesen, wie vor drei Jahren auch schon und es ist immer noch genau so windig dort. An unserem Tag in Avignon haben wir zwei Hochzeiten beobachtet und - in aller Unbescheidenheit - beide Bräute konnten mir nicht das Wasser reichen. Dafür habe ich einen schnieken angehenden Bräutigam gefunden, der sicher noch mal ein Herzensbrecher werden wird. 


Oder was sagt ihr zu dem kleinen Feldherrn in seinem Streitwagen? Die Dinger waren bei den Kindern natürlich sehr beliebt, aber die meisten Kinder haben sich bemüht, in eine Richtung zu fahren, während der kleine Hochzeitsgast beharrlich hin und zurück durch die Pfütze gefahren ist. Aber, was soll der Geiz, der Anzug ist eh bald zu klein.

Einige Tage später waren wir dann in einer anderen Hochburg des provencalischen Tourismus, nämlich in Aix-en-Provence. Die Stadt hat eine total schöne Altstadt, die mit ihren verwinkelten Gässchen und kleinen Strässchen bezaubert. Und da wir natürlich in diesem Irrgarten die Orientierung verloren haben, sind wir mehrfach in den Genuss der einzelnen Gassen gekommen. In Aix haben wir auch diesen Laden gefunden, der sich auf Macarons spezialisiert hat. Sieht das nicht schön aus?

Und die Kühlfächer, in denen die Macarons in kleinen Mulden liegen und auf 14,5°C gehalten werden, sehen irgendwie spacig aus, finde ich. Wir haben natürlich auch ein paar Macarons gekauft und diese waren die besten, die wir in dem Urlaub gegessen haben.

Neben dem Macaron-Laden haben wir auch den größten Touri-Nepp von Aix gefunden, nämlich diesen Laden, in den man Kekse, Nougat, Caramel und sowas kaufen kann. 

 
Der Laden ist von innen genauso schön, wie er von außen aussieht und bei dem Angebot fühlt man sich wie im Schlaraffenland. 


Wir haben uns also auch eine kleine Tüte mit Keksen ausgesucht und hatten unseren Spaß, bis es ans Bezahlen ging. Da hat auf einmal der 100-g-Preis in Verbindung mit den doch recht großen Keksen eine fatale Auswirkung gehabt. 


Leider waren die Kekse den Preis auch nicht wert, denn ca. 12€ für den Inhalt der Keksdose ist ja schon happig, das muss ein Keks erstmal wieder rausreissen. 


Aber dafür haben wir eine schöne Tüte bekommen und sind um eine Erfahrung reicher geworden.

Einen der letzten Tage haben wir in Marseille verbracht. Der alte Hafen dort ist sehr schön und jeden Vormittag findet dort ein Fischmarkt statt. Wir waren früh genug, so dass wir den Markt noch gesehen haben, aber das erhoffte Fischbrötchen zum Frühstück hat es dann doch nicht gegeben. Ich glaube, die Franzosen kennen keine Fischbrötchen oder essen morgens noch keinen Fisch, denn man konnte ausnahmslos rohe Ware kaufen, die man nicht sofort verzehren konnte. Naja, Plan B war schnell gefasst, denn eine der klassischen französischen Backwaren fehlt bisher. Na? Natürlich, ein Eclaire.


Nachdem wir mit einem kleinen Touristenbimmelbähnchen eine Stadtrundfahrt gemacht haben, die sich auch wirklich gelohnt hat, denn Marseille hat alleine im Stadtkern einen gefühlten Höhenunterschied von 1800 m, wollten wir am Hafen eine Bouillabaisse essen. 


Das war gar nicht so einfach, wie wir uns das vorgestellt haben und letztendlich ist es am Geiz meines Mannes gescheitert. Ich kann nicht verstehen, warum er 58 € für ein Mittagessen für zu viel hält. Pro Person. Aber für Spaghetti mit Meeresfrüchten hat es noch gereicht, die außerdem enorm schmackhaft waren. 


Und ich habe meinen zweiten französischen Satz gelernt, nämlich "Avez-vous une cuillère pour moi, s'il vous plaît". Den Löffel für die Spaghetti habe ich auch bekommen und der Kellner fand meine schneckenhafte Sprechgeschwindigkeit auch ganz charmant, glaube ich.
Um die Neugier gleich an dieser Stelle zu befriedigen, der andere Satz, den ich noch kann, ist "Pour en meilleur marriage avec le lait". Das heißt "für eine bessere Verbindung (wörtlich: Hochzeit) mit der Milch" und stand auf der Dose mit dem Kaffeepulver. Ich bin also im Grunde bereit für eine Karriere in Paris.


Zurück nach Marseille, ist das nicht ein schönes Haus? Ganz viele Häuser sahen total schön aus mit kleinen Balkonen und so wunderbaren Gitter davor. Echt toll.

Die restlichen Bilder müssen eigentlich nicht weiter kommentiert werden und ihr habt ja auch schon tapfer diesen langen Post gelesen, wenn ihr bis hierhin gekommen seid, daher die letzten Fotos ohne große Worte:


Kleine Baiserpilze, sehr schön und sehr lecker ...

... lecker & lecker ...

... nicht so mein Geschmack ...
und zum krönenden Abschluss:


ohne Worte :o)

Alles Liebe
Schokolia

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