Mittwoch, 31. August 2011

Zimtrollen


Ich stehe total auf Zimt (ja, stimmt, und auf Rosinenbrötchen und auch auf Streusel aber hey, keiner sagt, dass man sich entscheiden muss, oder?). Die Zimtbomben von Maria haben es mir daher direkt angetan aber ich habe zuächst die Vorfreude ausgiebig genossen, bevor ich sie selber gebacken habe.
Angefangen habe ich mit 50g Butter für den Teig und was soll ich euch sagen: Aus der Hand auf das Gramm genau abgeschnitten.
In dem Zusammenhang, wann hat Edeka eigentlich genau mit der "Wir lieben Lebensmittel"-Werbung angefangen? Der Shopblogger schreibt bereits 2005 davon (wie die Zeit vergeht ...). Ich muss mir auf jeden Fall um meine Grundversorgung keine Sorgen machen, denn wenn mein Arbeitgeber mich mal nicht mehr will, gehe ich einfach zu Edeka an die Fleischtheke und wiege auch 268 g Fleischwurst mit einem Griff ab, die wie Dame in der Werbung.
Hier das dazugehörige Beweisfoto, damit ihr auch seht, dass ich nicht noch nachträglich an der Butter manipuliert habe.
Anders als Maria habe ich den Teig in zwei Schritten gehen lassen und zwar zunächst 20 Minuten, dann habe ich ihn ausgerollt, mit Butter bestrichen .... 


... mit der Zucker-Zimt-Mischung bestreut ...


 ... aufgerollt und ins Muffinblech gestellt.


Das Muffinblech habe ich vorher mit Förmchen ausgelegt, aber ich weiß weder ob das eine wirklich gute Idee war, noch ob das Muffinblech an sich so eine gute Sache ist. Meine Röllchen waren jetzt schon irgendwie zu hoch, an der Stelle habe ich mich gefragt, wie die wohl aussehen, wenn sie nochmal 30 Minuten gegangen sind.
Die Zeit hat für mich gearbeitet und nach einer halben Stunde war ich in dem Punkt schlauer


Dick und rund und lecker. Aber wie sehen sie wohl nach dem Backen aus?  


Nochmal ca. 20 Minuten warten und auch dieses Rätsel ist gelöst.
Noch dicker, noch runder und riechen gut. Nach Hefe und Zimt und Zucker. Aber richtig schön ist irgendwie anders.


Macht aber nichts, lecker sind sie auf jeden Fall. Die Schnecken schmecken  deutlich nach Butter und Zucker und Zimt *yummie*.
Aber beim nächsten Mal stelle ich sie einfach in eine Springform, glaube ich.

Alles Liebe
Schokolia

Sonntag, 28. August 2011

Cookies mit weißer Schokolade und Cranberries


Ich habe schon länger wieder Lust auf richtige amerikanische Cookies gehabt aber nie die passende Gelegenheit, welche zu backen. Oder, um es anders zu sagen, irgendwas anderes hat sich immer vorgedrängt.
Aber letztens war es endlich soweit, wir waren mit Freunden zu einem Open Air Konzert verabredet, das an einem Freitagabend stattfand - was ja nur ein mittelguter Termin ist, weil die Arbeitsverpflichtung langwierige Backorgien vorher verhindert. Etwas Schnelles, was ich am Vorabend machen kann, war also angesagt. Juhu, endlich die Gelegenheit für American Cookies.


Ein Rezept war bei Chefkoch schnell gefunden und wenn ein Rezept so viele positive Stimmen hat, kann es ja auch nur gut sein. Ich habe den Grundteig gemacht, allerdings nur die Hälfte der angegebenen Mengen und als Ergänzung ca. 100 g (wie ich mich kenne, war es bestimmt etwas mehr) weiße Schokoladenchips und ca. 75g Cranberries.


Den Teig habe ich in recht kleinen Häufchen auf zwei vorbereitete Backbleche gegeben, wobei die unterschiedlichen Größen der Häufchen natürlich beabsichtigt sind und bei gleicher Backzeit für unterschiedliche Grade an crunchy- bzw. chewyness sorgen sollen. Toll, wenn man immer eine Ausrede hat ...


Die Cookies sehen recht unspektakulär aus, finde ich, das sollte euch aber nicht vom Nachbacken abhalten. Nach einer Nacht Ruhezeit waren sie perfekt. Am Rand mürbe, aber dennoch noch knusprig und in der Mitte  ebenfalls mürbe aber dennoch weich und chewy. Man kann prima kleine Stückchen abbrechen und essen oder gleich reinbeissen und dabei den Geruch der weißen Schokolade genießen, der einem in die Nase steigt. Cranberries riechen ja nicht besonders intensiv, daher dominiert eindeutig der sahnige, süße Schokoladengeruch. Erst beim Kauen stößt man auf die Beeren, die eine angenehme Säure abgeben.


Bei allen Testessern kamen die Kekse ausgesprochen gut an und im Nachhinein betrachtet wäre das volle Rezept auch keine schlechte Wahl gewesen. Aber dafür ergibt sich bestimmt wieder mal eine Gelegenheit.

Alles Liebe
Schokolia

Mittwoch, 24. August 2011

Chocoholic Cupcakes

 
Kürzlich habe ich mal wieder sehr schöne Post bekommen und zwar ein neues Backbuch als Rezensionsexemplar. Es ist das Buch "Cupcakes" von Oliver Brachat. Mir hat das Buch auf den ersten Blick gut gefallen und so habe ich mich natürlich sehr gefreut, eine Rezension schreiben zu können. 


Gegliedert ist das Buch in die vier Bereiche "Fruchtig und saisonal", "All time favourites", "Sweet surprise" und "Feste feiern". Ergänzt wird das Ganze durch ein Rezepteverzeichnis.


Beim ersten Durchblättern hat mich neben den schönen Bildern gleich die Kreativität begeistert, mit der die Muffins und Cupcakes umgesetzt wurden. Ich habe einige schöne Anregungen bekommen und wirklich mal wieder neue Ideen gesehen. Dies kann auch die Frage beantworten, für wen das Buch interessant ist. Eigentlich kann sicher jeder mit diesem Buch etwas anfangen, wobei es vielleicht nicht als absolutes Grundbackbuch für Muffins oder Cupcakes dienen sollte. Aber gerade diejenigen, die sowieso gerne backen und schon das eine oder andere Regal voller Backbücher haben, werden hier fündig werden.




Ich denke, die Bilder der Veilchen-Cupcakes, der Englisch Toffee Cupcakes und nicht zuletzt der Chocoholic Cupcakes sprechen für sich.
Letztere musste ich natürlich als erstes ausprobieren - war ja klar.

Einziges Manko, was mir bisher aufgefallen ist, sind die Mengenangeben. So ist dieses Rezept für 12 Mini-Cupcakes (12er-Muffin-Blech) ausgelegt. Was soll das denn bitte sein? Mini-Muffins, die ich nur als 24er Blech kenne oder normale Muffins? Ich weiß es immer noch nicht, ich habe aus dem halben Rezept jedoch vier normale Muffins erhalten. Hier hätte vielleicht ein Foto am Anfang geholfen, das die Maße erklärt, aber mich stört es ansonsten auch nicht weiter.

Für 12 dieser Cupcakes braucht ihr:
50 g Zartbitterkuvertüre
1 EL Honig
2 Eier
80g Zucker
10 ml Espresso
80g Butter
50g Kakaopulver
65g Crème double
sowie kleine Butterkekse



Ich habe die schönen von Ernie und Bert genommen. Niedlich, oder? 

Die Kuvertüre mit dem Honig schmelzen. Eier, Zucker und Espresso zusammen über einem heißen Wasserbad schaumig schlagen, bis die Masse dicklich wird. Bei mir sieht das so aus: 


Vom Wasserbad nehmen, dann zuerst die geschmolzene Schokolade, danach die Butter, Kakaopulver und Crème double dazugeben und gut verrühren.
In die Vertiefungen des Muffinblechs Papierkapseln setzen und diese mit der Schokoladenmasse füllen.  


Die Kekse in die Masse stecken und alles im Kühlschrank für mehrere Stunden fest werden lassen.  

Wir haben die Cupcakes mitgenommen zu einem Kaffeeklatsch mit Freunden und kurzzeitig wurde die Unterhaltung für wohlige Seufzer und Schmatzer zurück gestellt. Ich muss sagen, diese Freunde sind aktuell meine favorisierten Bebackungsopfer, weil es einfach am schönsten ist, ihnen beim Genießen zuzusehen.  


Ich bin schon sehr auf andere Rezepte aus dem Backbuch gespannt und werde natürlich darüber berichten. Aber, vielleicht als Fazit, wenn ihr jemanden beschenken wollt, der gerne backt, macht ihr hiermit sicher nichts verkehrt.

Alles Liebe
Schokolia


Samstag, 20. August 2011

Himbeer-Tartelettes


Im letzten Post habe ich es schon angekündigt, denn die Hi-Hat Mini Muffins waren ja nur einer der beiden Beiträge zum Dessertbuffet auf der Geburtstagsfeier meines Vaters. Es geht also nochmal um den Geburtstag, diesmal aber nur am Rande und auch zum letzten Mal. Versprochen.
Wer den Blog regelmässig verfolgt, hat vor einigen Wochen die Schoko-Himbeer-Tarte gesehen, die mich nachhaltig in Verzückung versetzt hat. Dieses Prinzip wollte ich also in abgewandelter Form für den Geburtstag nutzen, weil ich die Kombination von Himbeere und Schokolade einfach super fand.


Was die Optik angeht, sollte es aber etwas kleiner werden und was den Geschmack angeht, eindeutig fruchtiger.
Ich habe also wieder meine niedlichen kleinen Tarteletteformen benutzt und mit Mürbeteig ausgekleidet. 


Die Formen habe ich aus Frankreich mitgebracht und hier das erste Mal ausprobiert.
Nach dem Blindbacken und Abkühlen sehen die Förmchen so aus:


Die Füllung besteht aus zwei Schichten, unten ist zunächst eine Fruchtschicht, für die ich 375g Himbeeren mit 120g Puderzucker aufgekocht und anschließend durch ein Sieb gestrichen habe. Währenddessen habe ich drei Blätter Gelatine eingeweicht, die ich anschließend aufgelöst und in die Himbeersauce gerührt habe. 


Diese Fruchtzubereitung habe ich in die Förmchen gefüllt, so dass jedes Förmchen gut halb gefüllt ist. Die Menge reicht für 24 Mini-Tartelettes.
Nachdem die Teigschälchen ca. eine Stunde im Kühlschrank waren habe ich aus 100g Sahne, 60g Zartbitterkuvertüre und 40g Vollmilchschokolade eine Ganache angerührt und auf die Tartelettes verteilt. Das Ganze kommt dann wieder in den Kühlschrank, bis die Ganache fest ist.


Kurz vor dem Servieren habe ich noch eine Himbeere und ein Blatt Zitronenmelisse als Garnitur zugefügt und fertig ist das fruchtig-schokoladige Mini-Törtchen. 


Diesmal überwiegt die Fruchtfüllung deutlich gegenüber der Schokolade, wie man hier sehen kann und mit diesem Verhältnis finde ich den Kuchen noch besser. Das fruchtige steht im Vordergrund und wird nicht von der Schokolade überlagert.  


Die Tartelettes wurden gleich für zwei weitere Feiern "gewünscht", es scheint also geschmeckt zu haben :o)

Alles Liebe
Schokolia

Mittwoch, 17. August 2011

Hi-Hat Mini Cupcakes oder Geburstag, vierter Teil


Ich habe ja schon ausführlich vom Geburtstag meines Vaters bzw. unserem Geschenk dazu berichtet, aber damit ist noch lange nicht Schluss. Neben dem Geschenk habe ich natürlich auch einen Beitrag zum Buffet geliefert und weil meine Mutter total (und ich meine: totaaal!!) auf Schaumküsse steht, hat sie sich natürlich welche gewünscht. Ich habe das erste Mal normal große Hi-Hat Muffins gemacht, als wir meine Eltern zum Kaffetrinken eingeladen haben und meine Mutter hat sich spontan verliebt, glaube ich. Schaumkuss auf Kuchen, was soll es noch besseres geben?
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, denn als ich danach Hi-Hat Mini Muffins mitgebracht habe, war klar: besser als Schaumkuss auf Kuchen ist nur noch Schaumkuss auf Kuchen in handlicherer Größe.
Dies war also der erste von zwei Beiträgen zum Dessertangebot.
Und weil ich die kleinen Leckerchen auch immer wieder niedlich finde, seht ihr sie nochmal, obwohl ich sie schon einmal gepostet habe. Dafür werde ich mir dieses Mal Mühe geben, bessere Mengenangabe zu machen als im letzten Post, weil ich genauer aufgepasst habe.


Also, los geht es natürlich mit Waffelbechern, bei mir werden es ungefähr 32. Die Becher sind jeweils zu acht verpackt, daher die krumme Zahl. Ich habe für den Teig dieses Rezept genommen und die einfache Menge gemacht, weil ich es schwierig finde, abzuschätzen, wieviel Teig wirklich gebraucht wird. Naja, Ende vom Lied war, dass ich neben den 32 Becherchen auch noch 12 Muffins hatte - seltsam, da das Rezept an sich ja nur für 12 ausgelegt ist. Aber egal, Muffins wird man ja immer irgendwie los, vor allem, wenn sie so lecker schokoladig sind wie diese.


Den Teig habe ich in einen Spritzbeutel gefüllt und damit immer einen kleinen Klecks in die Waffelhörnchen gegeben, das geht einfach, schnell und ohne Schweinerei. Wichtig ist, den Becher nicht zu  voll zu machen, damit nicht sowas hier dabei rauskommt. Ich nehme für Mini-Hi-Hats extra wenig Teig, damit noch genug Platz für die Schaummasse bleibt.
Ich finde, so ist das Verhältnis genau richtig:


Für die Schaumfüllung werden 260g Zucker mit zwei großen Eiweiß, 1/6 TL Natron und 40 ml Wasser ca. eine Minute aufgeschlagen, dann wird die Schüssel auf einen Topf mit simmerndem Wasser gesetzt und die Eiweiß-Zucker-Mischung wird weitere 12 Minuten geschlagen. Hierbei wird die Masse voluminöser und deutlich fester in der Konsistenz. Nach der Zeit wird 2/3 TL Vanille dazu gegeben und weitere 2 Minuten geschlagen, alles auf höchster Stufe. 


Kurz bevor das Rührgerät endgültig anfängt zu qualmen kann man aber aufhören, denn jetzt ist das Topping endlich fertig.
Die Originalanleitung von Martha Stewart findet ihr hier, ich habe die Menge auf 2/3 reduziert, dies hat für 29 Waffelbecher gereicht, wobei ich den Schaum recht großzügig aufgespritzt habe. Allerdings wird es beim Tauchen in die Schokolade auch etwas gestaucht, so dass man die Haube nicht zu klein spritzen sollte.
Die Mini-Hi-Hats sehen jetzt so aus, während sie auf ich Bad in flüssiger Schokolade warten: 




Für das Tauchbad eignet sich ein recht schmales Gefäss, das mittelhoch ist, denn einerseits muss die Höhe ausreichen um die Schaumkrone vollkommen aufzunehmen, andererseits braucht man umso mehr Schokolade, je bauchiger das Gefäß ist, und es bleibt sowieso jede Menge übrig. Bei mir war das beste Gefäss mein Milchkännchen :o)
Die Schokolade wird zusammen mit etwas Pflanzenfett geschmolzen, um die Fließfähigkeit zu erhöhen und dann werden die Becher nach und nach eingetaucht. Ich musste zweimal Schokolade nachfüllen und -schmelzen, bis ich alle Muffins überzogen habe.  

So, fertig sind die Schaumküsse auf Kuchen im Becher:  



Ich kann nur sagen: Yummie. Gut, dass meine Mutter die so gerne mag, dann muss ich mir wenigstens nicht irgendwelche Gründe einfallen lassen, die immer mal wieder zu machen ...

Alles Liebe
Schokolia


Sonntag, 14. August 2011

Cookie Pops III


Gestern wurde das wunderprächtige Geschenk für Papa fertig und ich bin froh, dass es ungefähr so geworden ist, wie ich mir es vorher auch vorgestellt habe. Aber seht selbst, wie es weitergeht.
Im ersten Schritt habe ich die Kekse am Stiel gebacken und im zweiten Schritt mit Eiweißglasur verziert. 

 
Um einen schönen Strauss aus den Cookies zusammen zu stellen habe ich zwei Blecheimer mit Grasmotiv besorgt.
 

In den Eimern habe ich als Füllung einen einfachen Sandkuchen gebacken. Das habe ich allerdings schon vor ungefähr einer Woche gemacht und die Kuchen standen seitdem neben den Eimern, damit sie möglichst trocken werden. Ich weiß nicht, ob und wie schnell Rührkuchen zum schimmeln neigt, aber da die Kuchen im wesentlichen als Halterung für die Kekse dienen, wollte ich auf Nummer sicher gehen. Ich habe deswegen auch ein möglichst einfaches Rezept ohne jeden Schnickschnack gemacht.


Das Backpapier wurde passend zurecht geschnitten und der Kuchen oben abgeschnitten und bröselig verteilt, um eine möglichst glatte Oberfläche zu erhalten. Damit die Oberfläche möglichst erdähnlich aussieht, habe ich anschließend dicken Zuckerguss angerührt und als Kleber auf dem Kuchen verteilt. Darauf habe ich Kuchenreste aus Schokoladenteig gebröselt, die ich vorher mit etwas Kakaopulver vermischt habe. Ein bisschen Kakapulver habe ich am Ende zusätzlich über den Teig gestäubt.
Der Eimer mit "Blumenerde" ist also fertig und muss nur noch gefüllt werden.


Die Länge der Schaschlikspieße habe ich etwas variiert, damit die Kekse auf unterschiedlichen Höhen sitzen und im Ergebnis sieht der Blumeneimer so aus:
 


Anschließend habe ich nur noch die Geburtstagskarte befestigt, auf der auch das "Geschenk" vermerkt ist. Wir schenken meinem Vater (und natürlich auch meiner Mutter) einen schönen Familientag, richtig klassisch wie man es aus seiner Kindheit kennt mit einem Zoobesuch und anschließendem netten Essen.
Ich freue mich schon und ich glaube, meinem Vater hat das Geschenk auch sehr gut gefallen.

 

Alles Liebe
Schokolia


P.S. Ich glaube, ich bin noch nicht so gesprächig heute Morgen :o) Entschuldigung dafür, aber wir waren erst gegen fünf Uhr im Bett, ich wollte euch nur endlich die Auflösung der Seifenoper zeigen. Wenn irgendwas nicht klar ist oder ich totalen Schwachsinn geschrieben habe, sagt einfach Bescheid. Die Party gestern war aber sehr schön und die letzten beiden Stunden, in denen wir im ganz kleinen Kreis in der Küche gesessen haben, waren wie immer die schönsten.

Freitag, 12. August 2011

Cookie Pops II


So, weiter gehts auf dem Weg zum wunderprächtigen Geburtstagsgeschenk für Papa. Wobei, für die Neugierigen unter euch, die Kekssträusse sind natürlich nur Platzhalter für das eigentliche Geschenk. Das kann man nicht anfassen und einpacken und daher soll es Ersatz"blumen" geben. Was es genau ist, kann ich aber noch nicht verraten, weil meine Mutter auch regelmässig in den Blog schaut und es sonst ja gar keine Überraschung mehr ist. Ich hoffe, dass sie diese Woche vielleicht durch die Vorbereitungen abgelenkt ist und die Seifenoper verpasst :o)
Letztens bin ich gefragt worden, ob ich ein Tutorial über Royal Icing machen kann und dann nutze ich auch gleich mal die Gelegenheit dazu.
Für die Keksmenge, die ich gemacht habe, nehme ich 500g Puderzucker und 12-13g Eiweißpulver, das ich in 75 ml Wasser einrühre. Man kann auch zwei rohe Eiweiß verwenden, aus Vorsicht vor Salmonellen bin ich aber auf Trockeneiweiß umgestiegen. Das Eiweiß muss am Vorabend angerührt werden und wird zusammen mit zwei bis drei Spritzern Zitronensaft zum Puderzucker gegeben. Bitte nicht zu viel Zitronensaft benutzen, der macht das Icing sonst porös und es bröckelt nach dem Trocknen vom Keks ab.
Nachdem Eiweiß und Saft kurz eingerührt wurden, sieht das Icing so aus: 


Nun wird es auf höchster Stufe ca. 5 Minuten mit dem Handrührgerät aufgeschlagen, bis steife Spitzen entstanden sind.
Nach ungefähr der Hälfte der Zeit sieht es so aus ... 


...und nach den fünf Minuten so: 


Auf den Fotos sieht man kaum einen Unterschied und auch beim Schlagen ist der Unterschied nicht besonders groß. Ich stelle mir dafür eine Eieruhr, damit ich lange genug schlage. Nach dem Schlagen kommt direkt eine Folie auf das Icing, weil es ansonsten sehr schnell austrocknet und bröckelig wird. 


Wenn euch das passiert, auf jeden Fall die trockene Ecke großzügig mit einem Löffel abheben, denn die Bröcken verstopfen sonst später die Tüllen.  


Das Icing ist also grundsätzlich fertig, jetzt braucht man noch einige Spritzbeutel oder Einfrierbeutel, einige Tüllen (Größe 2 ist gut geeignet) mit Gewinde, Lebensmittelfarbe (Pastenfarbe ist gut, weil sie die Konsistenz nicht groß verändert), ein Schälchen mit kleinem Schneebesen um das Icing zu verdünnen, Zahnstocher und ein Gefäß, um die Spritzbeutel zu befüllen. Jetzt nehme ich so viel Icing, wie ich meine, von einer Farbe zu brauchen und färbe es in der gewünschten Farbe ein. Gleichzeitig gebe ich tropfenweise Wasser dazu, bis eine dickflüssige Konsistenz erreicht ist. Dabei ist die Daumenregel gut, dass die Oberfläche des Icing innerhalb von 5-10 Sekunden wieder geglättet sein soll, nachdem man ein Messer durchgezogen hat.
Hier findet ihr eine gute Erklärung und ein Video zur richtigen Konsistenz von Icing.  


Wenn ich alle Farben angerührt habe, die ich brauche, sieht mein Arbeitsplatz für die nächsten 2 Stunden so aus. Die Beutel mit Icing lege ich in ein umgeschlagenes feuchtes Handtuch, damit die Spitzen nicht austrocknen und Küchenpapier sollte auch immer griffbereit sein. Die ganze Vorbereitung hat bis hierhin ca. eine Stunde gedauert und jetzt kann es endlich richtig losgehen.  

Mit den Zahnstochern kann man einfach und schnell schöne Muster ins Icing ziehen, wenn man auf das feuchte Icing erst Linien in einer anderen Farbe spritzt und dann den Zahnstocher von oben nach unten durchzieht.


Wenn die Linien mehrfarbig gemacht werden entsteht ein Muster wie auf dem oberen Herz im nächsten Bild zu sehen ist.  


Auch hierzu findet ihr bei Sweetopia eine super Anleitung.



So, wieder sind wir dem wunderprächtigen Geschenk einen Schritt näher gekommen, aber der letzte Schritt fehlt noch. Ich bin gespannt ...

Alles Liebe
Schokolia
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