Ich habe schon vor einigen Monaten ein Rezept für Schokowürfel gesehen, das ich unbedingt einmal ausprobieren wollte. Das Rezept findet ihr hier, wenn ihr ein bißchen runterscrollt. Dieses Wochenende war es auf jeden Fall soweit, denn am Samstag war das Wetter schlecht und somit hatte ich genug Zeit für dieses etwas zeitaufwändige Rezept.
Zuerst habe ich den Kuchen gebacken und auskühlen lassen und während der Kuchen im Ofen war, habe ich eine Schokoladenganache aus je 200g Sahne und dunkler Kuvertüre angerührt, die ich statt der Marmelade als Füllung verwendet habe. In die Ganache habe ich Orange gegeben und das Ergebnis hat überzeut, soviel kann ich schon verraten. Dunkle Schokolade und Orange ist ja einer der Klassiker schlechthin, zu Recht, wie ich finde. Das geht einfach immer wieder in den verschiedensten Variationen.
Nachdem der Kuchen ausgekühlt ist, habe ich den Teig in der Mitte durchgeschnitten und die untere Hälfte mit der Ganache bestrichen. Die Ganache muss einige Zeit abkühlen, bevor man sie auf den Kuchen streichen kann, weil sie sonst an den Seiten runterläuft. Wenn es zu lange dauert, kann man die Masse auch einige Minuten in den Kühlschrank stellen, dort zieht die Ganache sehr schnell an. 10 Minuten reichen eventuell schon, um die richtige Konsistenz zu erhalten, zumindest lohnt es sich, im 10-Minuten-Takt mal zu rühren, sonst wird man schnell von einem festen Klumpen überrascht, der nicht mehr streichfähig ist. Ich habe die untere Kuchenhälfte mit der Ganache ebenfalls noch einmal in den Kühlschrank gestellt, während ich die Kuvertüre für den Überzug geschmolzen habe und erst danach die obere Hälfte des Kuchens aufgelegt. So wird die Füllung fest und nicht durch das Gewicht des Deckels aus dem Kuchen gedrückt.
Den Kuchen habe ich dann in kleine Quadrate geschnitten, die ich nacheinandner in der geschmolzenen Kuvertüre gewendet habe. Für das Überziehen der Würfel eignet sich ein Pralinenbesteck besonders gut.
Hier seht ihr die fertigen Schokowürfel bevor ich die Verzierungen mit weißer Kuvertüre aufgespritzt habe.
Könnt ihr euch vorstellen, wie es währenddessen in unserer Küche gerochen hat? Leider gewöhnt man sich ja nach einigen Minuten an den Geruch und nimmt ihn nur wahr, wenn man das Zimmer zwischendurch verlässt, aber einige Stunden mit der Nase über geschmolzener Schokolade beschäftigt zu sein ist nicht die schlechteste Art, einen verregneten Samstag zu verbringen.
Da das Tauchen und Verzieren einige Zeit beansprucht hat, war es wieder mal eine gute Gelegenheit, ein Hörbuch beim Backen zu hören und diesmal war es "Seit er tot ist" von Nicci French.
Kennt jemand von euch das Buch oder das Hörbuch? Wie hat es euch gefallen?
Mir hat es gut gefallen. Der Anfang ist irgendwie unspektakulär und plätschert etwas vor sich hin, aber nichts destro trotz wollte ich immer wissen, wie es weitergeht.
So sehen die fertigen Schokowürfel angeschnitten aus:
Bei mir sind es übrigens ca 45 Würfel geworden. Einige haben wir zu Freunden mitgenommen, mit denen wir uns getroffen haben.
Die genussvollen Seufzer und Schmatzer haben mich sehr gefreut. Wie schön, dass man mit ein bißchen Mehl, Zucker, Butter, Eiern und natürlich Schokolade anderen Menschen so einen Genuß bereiten kann. Aber diese kleinen Würfelchen sind auch einfach zu köstlich ... und immer gut für eine kleine Liebeserklärung.
Alles Liebe
Schokolia
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